I have a dream…
Träume können auch Visionen sein, die uns antreiben und Kraft schenken unsere Ziele zu erreichen. Unvorstellbares wird da manchmal wahr. Warum es sich lohnt, ein Träumer zu sein.
„I have a dream… / ich habe einen Traum“ – diesen bekannten Ausspruch aus der berühmten Rede des Baptistenpredigers Martin Luther King haben sie sicher irgendwo schon mal gehört. Er wurde in anderen Zusammenhängen immer wieder genannt und er ist oft auf Poster oder T-shirts zu finden. In den 1950-er und 1960-er Jahren gab es eine starke Bürgerrechtsbewegung in Amerika. Die afroamerikanische Bevölkerung kämpfte für Gleichberechtigung und gegen Rassismus. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Bewegung war Martin Luther King. Er hielt 1963 bei einer großen Demonstration eine charismatische Rede, die den afroamerikanischen Menschen Mut und Kraft geben sollte ihren Kampf um Gleichberechtigung mit friedlichen Mitteln fortzusetzen.“Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“
Vieles von seinem Traum – nämlich dass einmal alle Menschen egal welcher Hautfarbe friedlich und gleichberechtigt an einem Tisch sitzen werden hat- sich im Laufe der jüngeren Geschichte verwirklicht. Bis dahin, dass mit Barack Obama ein Afroamerikaner acht Jahre lang als Präsident die Vereinigten Staaten regierte.
Ein Traum motiviert dazu, Unmögliches zu versuchen und hilft oft auch etwas zu erreichen, was nicht möglich schien. Zum Beispiel war der Traum vom Fliegen für die Pioniere der Luftfahrt noch eine gewaltige Herausforderung, heute gehören Flugzeuge zu alltäglichen Transportmitteln. Auch der Traum das All zu erobern wurde 1969 wahr und die ersten Menschen landeten auf dem Mond. Heute erforschen Astronautenteams regelmäßig den außerirdischen Raum. Für Entwicklungen in der Technik, die wir heute selbstverständlich nutzen, stand am Anfang oft eine Vision. Was noch vor fünfzig Jahren unmöglich schien ist in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass wir uns beim Telefonieren einmal auf Bildschirmen sehen können?
„Ich kenne viele, für die ein Lebenstraum wirklich in Erfüllung ging“
Träume und Visionen hat ein jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Besonders junge Menschen erträumen sich eine Zukunft, in der sie ihre Neigungen und Begabungen ausleben können, oder in der sie etwas ganz Besonderes tun werden. Lebensträume weisen den Weg und geben ein konkretes Ziel vor. Sie stärken das Selbstbewusstsein und motivieren durchzuhalten, auch dann ,wenn man Rückschläge einstecken muss. Manche Lebensträume schwingen im Hintergrund des Alltäglichen mit, sie sind nicht gleich zu verwirklichen und werden als nicht realisierbar zur Seite gelegt und dann können sie plötzlich, selbst im fortgeschrittenen Lebensalter noch möglich werden. Etwas, was man immer tun wollte, was nie möglich schien, wofür die Zeit, die Gelegenheit oder auch das Geld fehlte kann dann doch im Laufe des Lebens wahr werden. Die Träume werden sich vielleicht etwas verändern, weil wir uns weiterentwickeln, weil wir Erfahrungen sammeln und weil wir auch an Beweglichkeit verlieren, aber wenn sie wirkliche Lebensträume sind bleibt ihre Kraft und die Hoffnung, dass wenigstens etwas davon irgendwann in Erfüllung gehen kann.
Ich kenne einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, denen ein Teil ihres Lebenstraumes in Erfüllung ging, die im Rentenalter endlich an einer Universität studieren , die nach langen Berufsjahren immer noch davon sprechen, dass sie ihren Traumberuf wählen konnten oder die trotz körperlichen Einschränkungen sich trauen auf Reisen zu gehen um die Orte zu sehen, von denen sie immer schon geträumt haben.
Ich lese manchmal von solchen Menschen in den Medien oder ich sehe in manchen Dokumentationen, wie es Menschen glücklich macht, wenn sie ihren Lebenstraum nicht aufgegeben haben sondern hartnäckig daran festhielten und ihn letztendlich leben konnten.
Der Philosoph Tommasio Campanella (1568-1639) sagte: „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum.“ Der Satz klingt zwar wie ein Kalenderspruch, er ist aber auch ein mutiges Lebensmotto, für ein sinnvolles und erfülltes Leben. Denn jeder große Traum hat das Potenzial Realität zu werden.
Gertrud Brem
ist dem „zeichen“ als Autorin schon lange verbunden. Ausbildung zur Erzieherin, Studium der kath. Theologie, Ausbildungen in Gemeindeberatung und Gestaltseelsorge.
Bild: UnitedArchives/PictureAlliance
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