Pallottiner werden - Berufungspastoral der Pallottiner

Schritte auf unserem Ausbildungsweg

Berufungspastoral

Die Begleitung von Interessenten während ihrer ersten Schritte in die Gemeinschaft hinein geschieht durch den Beauftragten für Berufungspastoral. An ihn sind Anfragen zu richten. Er nimmt den Kontakt auf und beantwortet sie. Er bittet den Interessenten um einen Lebenslauf und eine Darlegung der Motivation. Dem Erstkontakt schließt sich in der Regel ein persönliches Gespräch mit ihm oder mit einem anderen Pallottiner an. Dieses erste Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der ersten Abklärung der Motivation. Dabei werden weitere Schritte miteinander vereinbart:

  • Die Teilnahme an Angeboten der Berufungspastoral und an Treffen der Interessenten
  • Zeiten des Mitlebens in einer oder mehreren Hausgemeinschaften
  • Geistliche Begleitung
  • Alltagskontakt zu einem Mitbruder / zur Gemeinschaft
  • Kontakt halten zum Beauftragten für Berufungspastoral
  • Die Dauer dieser Begleitung wird individuell geregelt und vereinbart

Diese Zeit des näheren Kennenlernens und Abklärens der Motivation ist insgesamt die Zeit des Postulates.

Stellt sich im Laufe dieser Zeit der konkrete Wunsch nach einem Eintritt in die Gemeinschaft heraus und wird dieser Wunsch von den Mitbrüdern, die den Kandidaten kennen, befürwortet, kann ein Antrag auf Zulassung zum Noviziat gestellt werden.

Voraussetzungen für eine Zulassung sind:

  • Psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit
  • Affektive Reife
  • Fähigkeit zur Selbstreflexion
  • Alter zwischen 18 und 38 Jahren
  • Abgeschlossene Berufsausbildung oder Abitur
Berufungspastoral der Pallottiner - brennen
Pallottiner werden - anderorte
Berufungspastoral der Pallottiner - gerufen - berufen

Ziel des Noviziates ist es, dass jeder Novize eine tragfähige Entscheidung darüber fällen kann, ob er in der Lebensform der evangelischen Räte in der Gemeinschaft der Pallottiner sein Leben leben und gestalten kann. Ebenso prüft in dieser Zeit die Gemeinschaft, ob der Novize zu uns passt.

Vier Bereiche sind in der Zeit des Noviziates zentral:

  • Förderung der persönliche Reifung
  • Ausbau der Gottesbeziehung
  • Stärkung der Gemeinschaftsbefähigung
  • Einübung in apostolische Aufgaben

Daneben werden für das Leben in unserer Gemeinschaft wichtige Inhalte vermittelt, wie z.B.:

  • Leben und Wirken Vinzenz Pallottis
  • Geschichte und Spiritualität unserer Gemeinschaft
  • Spiritualität der evangelischen Räte

Wer sich in der Zeit des Noviziates für unsere Gemeinschaft entscheidet und zur Ablegung der ersten zeitliche Versprechen zugelassen wird, erhält das Kleid der Gemeinschaft (Habit) und legt die erste Profess ab.

Berufungspastoral der Pallottiner - Gemeinschaft

Zweite Bildungsphase

Für Priesteramtskandidaten schließt sich in der Regel das fünfjährige Studium der Theologie an. In dieser Zeit leben sie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar.

Für Brüder beginnt nach dem Noviziat die begleitete Arbeit, innerhalb oder außerhalb der Gemeinschaft. Dies geschieht im Rahmen der mitgebrachten beruflichen Qualifikation. Eine weitere Ausbildung kann aber auch angestrebt werden.

In diesem sogenannten Juniorat begleitet der Ausbildungsleiter die Brüder im Hineinfinden in die Arbeitssituation und gewährleistet neben der konkreten Arbeit auch eine qualifizierte Ausbildung in Theologie, Spiritualität und Seelsorge.

Nach frühestens drei, spätestens aber nach sechs Jahren erfolgt die ewige Weihe, d. h. die Bindung an die Gemeinschaft auf Lebenszeit. Ihr folgen bei Priesteramtskandidaten die Diakonen- und die Priesterweihe.

Pallottiner werden - gutes Leben

Ständige Weiterbildung

Mit der Bindung auf Lebenszeit ist die Ausbildungsphase nicht abgeschlossen. Vielmehr ist jeder Mitbruder aufgerufen, sich darüber hinaus ständig weiterzubilden. Das Pastoraltheologische Institut in Friedberg (bei Augsburg) bietet dafür verschiedene Angebote an. Für Priesteramtskandidaten beginnt nach der Diakonenweihe die pastorale Ausbildung, die zunächst 14 Monate dauert und nach vier Jahren mit der zweiten Dienstprüfung ihren Abschluss findet. Jeder Mitbruder ist eingeladen, alle fünf Jahre an einem Weiterbildungskurs teilzunehmen. Darüber hinaus gibt es spezielle Kurse für Jüngere Mitbrüder, aber auch für ältere, die entsprechende Fragestellungen der jeweiligen Lebensphase aufgreifen.

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