Geistliche Begleitung: Eine Ermutigung zu werden, was ich sein kann

Geistliche Begleitung hilft einer Person, mit all dem, was zu ihr gehört, den eigenen Weg zu suchen und zu gehen, die eigene geistliche Quelle zu finden und daraus zu schöpfen. Geistliche Begleitung trägt dazu bei, die Voraussetzungen zu schaffen, unter denen sich das Wirken des Heiligen Geistes entfalten kann. Ihr Ziel ist die Unterstützung einer immer größeren Offenheit für das Wirken Gottes.

Sehnsucht, Bereitschaft zur Wandlung, Erfahrung

Als Bedingung für gelingende Entfaltung und Nachhaltigkeit von Geistlicher Begleitung können genannt werden: zum einen die Sehnsucht, das ganze Leben tiefer in Gott zu verankern, und dann auch die Bereitschaft, persönlich die Verantwortung für die konkreten Schritte im Leben zu übernehmen. Es geht dabei um Wachstums- und Wandlungsprozesse, die verschiedenste Bereiche menschlichen Lebens betreffen. Dabei können sich Widerstände und Umwege zeigen.

Im Zentrum des Begleitgesprächs steht die Erfahrungsdimension des Lebens und nicht das religiöse oder theologische Wissen. Es geht um das Leben aus dem Glauben, das heißt die Beziehung zu Gott, zu sich selber und zu den Nächsten, sowie zur Schöpfung. Es geht um Begleitung auf einem persönlich-existentiellen Weg: „Geistliche Begleitung ist ein aufmerksam-einfühlendes, hörendes und wahrnehmendes und unter Umständen auch konfrontierendes Mitgehen des Lebens- und Glaubensweges, den ein Mensch geht, beziehungsweise von Gott geführt wird. Sie berücksichtigt die Persönlichkeit und die Lebenssituation des/der Begleiteten und findet als Begleitgespräch etwa monatlich statt. Sie geschieht aus dem Glauben an den dreieinigen Gott, eigener geistlicher Erfahrung und entsprechender Qualifikation des Begleiters/der Begleiterin. Er/sie leitet auch zu wegentsprechenden geistlichen Übungen an und bezeugt Gottes Treue in Jesus Christus als tragendes Fundament des Lebens.“ (Franz-Reinhard Daffner)

Der personenzentrierte Ansatz von Geistlicher Begleitung sieht den Menschen als Original in seiner von Gott gewollten Einzigartigkeit. Deshalb ist wahrhaftiger Geistlicher Begleitung jede Form von religiöser Gleichmacherei oder Ideologisierung fremd: „Gute geistliche Begleiter oder Begleiterinnen mit Gespür für Gottes einzigartiges Wirken haben nie „den besseren Weg“ oder „die richtige Methode“, die allen übergestülpt wird, und sie benehmen sich gewiss nicht wie Gurus. Als begleitete Person bin ich frei, darf meinen persönlichen Weg suchen und werde stets darin bestärkt, meinen Blick auf Wesentliches, auf mein Leben mit Gott auszurichten. Entscheidend ist von Anfang an, dass ich demjenigen oder derjenigen, die mich begleitet, menschlich vertrauen kann, ich ihn oder sie geistlich oder fachlich glaubwürdig erlebe.“ (Josef Maureder)

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