Gemeinsam leben
Sich einbringen ins Ganze
Pallottiner sind seit ihrem Entstehen eine Patres- und Brüdergemeinschaft. Der Schwerpunkt liegt auf Gemeinschaft und das meint: gemeinsames Leben. Vinzenz Pallotti ging in all seinen Aktivitäten davon aus, dass etwas, das in Gemeinschaft geschieht, oder das als Gruppe von Menschen gewollt ist, stärker wirkt als das, was einer allein in Angriff nimmt.
Darum hat das Gemeinschaftsleben der Pallottiner zwei Gründe. Einmal geht es um ein gutes, familienähnliches Zuhause. Gemeinsame Gebetszeiten und Mahlzeiten, der gemeinsam organisierte Haushalt, auch der gelegentliche gemütliche Abend (in der Fachsprache: Rekreation) tun gut und bringen wie selbstverständlich Austausch und
Interesse aneinander mit sich. Wo unterschiedliche Charaktere und Generationen sowie verschiedenartige Werdegänge zusammen leben, ist Gemeinschaft immer auch Herausforderung. Darum gehört zu jeder Hausgemeinschaft das regelmäßige Gespräch nicht allein über die Abläufe des Alltags, sondern auch über die spirituelle Grundlage des gemeinsamen Lebens.
Neben der Heimat, die diese Lebensform gibt, ist auch die Arbeit Sinn des gemeinsamen Lebens. Nicht immer haben alle Mitbrüder einer Hausgemeinschaft das gleiche Apostolat, wie die Pallottiner ihre jeweiligen Arbeitsfelder nennen. Dieses Fachwort sagt, worum es
geht: egal, was einer tut, es muss von der Grundintention beseelt sein, dass Gottes Wort im Alltag Raum greift.
Gemeinschaftsleben heißt für den einzelnen bei aller Disziplin und bei jedem Sich-einbringen in das Ganze: Ich habe einen Ort, an dem ich mich wohl fühle, und ich habe darum einen tragenden Grund, von dem aus ich meinen Einsatz als Pallottiner gut leisten kann. Für den alten, kranken oder pflegebedürftigen Mitbruder bedeutet das: ich bin nicht allein gelassen.
In Einzelfällen leben Pallottiner allein. Das hängt vom jeweiligen Arbeitsfeld ab, das nur an einem bestimmten Ort erfüllt werden kann, an dem es aber keine Hausgemeinschaft (Fachwort: Kommunität) gibt. Da aber zum Wesen der Pallottiner das kommunitäre Leben gehört, sind die einzeln lebenden Mitbrüder einer so genannten Örtlichen Kommunität zugeordnet. Man trifft sich in regelmäßigen Abständen. Immer steht das Interesse aneinander und an den jeweiligen Aufgaben im Vordergrund. Vinzenz Pallotti war das Menschliche wichtig; jedoch nicht als Selbstzweck, sondern als Ermöglichung eines guten Apostolates.
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