Auch aus diesem Heft:

Theologen und Journalisten sind auf der Suche nach der Wahrheit.

Nicht auf Kosten der Kleinen

„Jedem Tierchen sein Pläsierchen“, sagt man, wenn jemand ein befremdliches Benehmen an den Tag legt. Man will zum Ausdruck bringen, dass jeder so handeln, sich so verhalten darf, wie er es für richtig hält. Aber es gibt Grenzen.

„Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“, so kann man es auf einer Anmerkung lesen, die König Friedrich II. von Preußen an den Rand einer Eingabe geschrieben hat. In ihr ging es um die Frage, ob man die römisch-katholischen Schulen nicht abschaffen sollte. Der König war nicht dieser Meinung. Er schrieb: Die Religionen müssen alle toleriert werden. Man muss nur das Auge darauf haben, dass keine die andere übervorteilt.

Heute hat der Staat dafür zu sorgen, dass alle Meinungen geäußert werden dürfen, nicht nur die religiösen. Solange es dem anderen nicht schadet. Überhaupt sollte der eigene ethische Anspruch so sein, dass er für eine ganze Gemeinschaft gültig sei. Frei nach Immanuel Kant: „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge keinem anderen zu.“

Mein Recht endet da, wo das Recht des anderen beginnt. Wer ist der andere? Das ist in erster Linie der Schwächere, denn es gibt kein Recht des Stärkeren. Schützenwert sind in der Gesellschaft vor allem die Schwachen. So wie eine Gesellschaft mit diesen umgeht, so viel wert ist diese. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, seine Meinung vertreten und demokratisch seine politischen Vertreter wählen. Jeder soll seine Sexualität leben wie er will. Seine Kultur, seine Neigungen und „Plaisierchen“ – wenn er dem anderen nicht schadet oder es auf Kosten der anderen geht. Daran ist Maß zu nehmen. Und auf Kosten der Kleinen geht es oft. Vor allem der Kinder.

Jesus schützt die Schwachen

Wenn wir in die Bibel schauen, dann finden wir einen Jesus, der die Schwachen schützt. Die Kinder, die Ehebrecherin, die für ein Vergehen, das heute kaum Erwähnung findet, getötet werden soll. Jesus wendet sich den Kranken zu, den Besessenen oder waren es die psychisch Kranken, die heute noch als „gaga“ gelten? Er isst mit den Sündern, lässt sich von Frauen berühren, die heute noch als Abschaum gelten und nicht ihre Kunden. Er fasst Aussätzige an. Ich sehe Jesus, der ein Down-Kind auf dem Arm nimmt, ein missbrauchtes Mädchen mit Liebe ansieht, einen Alten streichelt, dem der Speichel aus dem Mund rinnt.

Wenn in einer pluralistischen Vielfalt-Gesellschaft die Frage aufkommt, warum Christen ihren Jesus als Erlöser, Wahrheit, Gott betrachten, dann sind ganz schnell Kritiker da: „Jeder soll doch glauben, was er will!“ Stimmt. Aber dann darf auch ein Christ glauben, was er will, nämlich, dass Jesus Christus die Wahrheit ist. Aber was ist Wahrheit? Das fragte schon Pilatus und vor und nach ihm Unzählige.

Es gibt keine Wahrheit, das war das Postulat der Aufklärung und heute des postmodernen Relativismus. Alles ist möglich, alles ist im Fluss, der Blickwinkel macht es aus. In „Nathan der Weise“, dem Ideendrama von Gotthold Ephraim Lessing, das 1783 in Berlin uraufgeführt wurde, wird die Wahrheitsfrage diskutiert. Das Werk hat als Themenschwerpunkte den Humanismus und den Toleranzgedanken der Aufklärung. Besonders berühmt wurde die Ringparabel im dritten Aufzug des Dramas. Diese Parabel von den drei Ringen gilt als ein Schlüsseltext der Aufklärung und als pointierte Formulierung der Toleranzidee. Sie soll erklären, dass keine der drei monotheistischen Religionen die wahre, aber auch nicht die falsche sei. Eine Aussage der Parabel wäre demnach, dass Gott die Menschen gleichermaßen liebe, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit.

Dies ist zu unterstreichen. Gott liebt alle Menschen gleich. Der Mensch darf glauben und leben, wie er will. So betonten Friedrich, der Preußenkönig, und Millionen von Menschen. Alles ist machbar, alles ist lebbar, nichts ist unbedingte Wahrheit.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Aber kehren wir zurück zu Kant, dem Philosophen der Aufklärung. Da kommt dann wieder dieser unbequeme Zusatz: Wenn es keinem schadet. In einer Welt, in der es himmelschreiende Unterschiede bei den Rechten der „Untertanen“ gab, verlangten die Aufklärer die Gleichheit aller „Bürger“, Freiheit und Brüderlichkeit, Dinge, die in der absolutistischen Monarchie unbekannt waren. Gleichheit aller vor dem Gesetz, Freiheit Meinungsäußerung und Menschenrechte – davon haben Aufklärer geträumt, und das ist in den Demokratien Realität.

Und dennoch: in dem demokratischen Schlaraffenland ebensolcher Staaten kommt es immer wieder dahin, dass die, die am lautesten schreien, Rechte bekommen, die die Rechte Schwächerer mit den Füßen treten. Stichworte sind beispielsweise Abtreibung, pränatale Selektion, Euthanasie, Kinder aus der Retorte mit vier Eltern, „Leihmütter“, Ruf nach straffreier Pädophilie, Rechnungen über Kostenersparnis in der Pflege bei euthanisierten Pflegebedürftigen, ein schnelles Sterben, das kein Recht, sondern Pflicht ist.

Und Jesus? Wieso ist Jesus Christus nun die Wahrheit und nicht nur eine Option wie bei der „Ringparabel“ Lessings? Weil dieser Jesus den Schwachen zu Hilfe geeilt ist. Weil nur sein Wort die Verwirklichung der „Kultur des Lebens“ ermöglicht. Weil er alle ruft, die mühselig und beladen sind, nicht die Satten, Starken und Selbstverwirklichten. Weil sein Blick auf den Menschen nicht ein Blick der Vernunft, sondern der Liebe ist.

Vera Novelli

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