Auch aus diesem Heft:

„Wo fehlt es denn?“ Diese Frage des Arztes ist oft gar nicht so leicht zu beantworten. Wer einen Arzt aufsucht, offenbart damit seine Bedürftigkeit.

Da sein für andere

Die Geschichte des Helfens und der Nächstenliebe ist auch eine Geschichte der Ordensgemeinschaften. Ihre Gründerinnen und Gründer widmeten sich oft den Armen und Kranken.

Das berühmteste Beispiel ist vermutlich die Heilige Elisabeth von Thüringen. Als sie nach dem Tod ihres Mannes die Wartburg verlassen musste, ging sie nach Marburg und gründete ein Krankenhaus. Ihr Hintergrund war nicht allein ein sozial-karitativer, wie wir heute sagen würden, sondern ein spiritueller. Elisabeth zählt nicht ohne Grund zu den „franziskanischen“ Heiligen. Denn mit Franz von Assisi war sozusagen ein neuer Gedankengang in die Kirche eingezogen.

Immer schon hatte zum Christentum die Gottes- und die Nächstenliebe gehört. Die Sorge für die Armen und Kranken gehörte nach dem Vorbild Jesu von Anfang an zum Leben der Gemeinden. Und später wirkten sehr stark auch die Orden in diesem Bereich. Zunächst gehörte es vor allem zu den Klöstern des Heiligen Benedikt, dass sie Pilger und Arme beherbergten. Zuweilen war damit auch Krankenpflege verbunden.

Sorge um Arme wird zur Christusbegegnung

Im 13. Jahrhundert kommt eben durch Franz von Assisi ein neues Motiv in dieses Handeln der Kirche. Die Armut hat bei dem Heiligen aus Umbrien eine spirituelle Dimension. Sie verweist auf den armen Christus. Und die Sorge um Arme, Kranke und Ausgestoßene wird zu einem Raum der Christusbegegnung. Dieser Gedanke ist nicht wirklich neu. Die berühmte Gerichtserzählung im Matthäus-Evangelium (Mt 25,40) – „Was ihr den Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ – spiegelt sich schon im Erlebnis des Heiligen Martin von Tours am Stadttor vor Amiens wider. Ihm erscheint in der Nacht im Traum Christus und gibt sich als der Arme zu erkennen.

Die Spiritualität des Franz von Assisi führt zu neuen Denk- und Handlungsweisen in den Orden der Kirche. Die Sorge für die Kranken wird nun oft zum Leitmotiv der Nachfolge Christi. So kommt es, dass spätestens im 19. Jahrhundert Orden und Caritas eng miteinander verbunden sind.

Barmherzige Schwestern und Brüder

Natürlich gab es das auch schon vorher. Man denke an die Beginen oder andere „freie“ Frauengruppen, die den Kirchenoberen immer etwas suspekt waren wegen ihres Eigenlebens. Aus solchen Gruppierungen sind übrigens die Dillinger Franziskanerinnen und die Augsburger Sternfrauen hervorgegangen, und aus diesen wieder die Sießener Franziskanerinnen, die allesamt bis heute im Bereich der Jugend-, Behinderten- und Krankenfürsorge Unglaubliches leisten.

In der Zeit vor dem 19. Jahrhundert ist natürlich auch Vinzenz von Paul und Luise von Marillac zu nennen. Was wäre die Kirche ab dem 16. Jahrhundert, wenn es ihre Gründung, die „Barmherzigen Schwestern“, nicht gegeben hätte. Sie wirkten und wirken von Frankreich aus in Europa und der ganzen Welt. Zur Gründung gehörte, dass diese Frauengemeinschaft bewusst nicht in der Klausur lebte, wie üblicherweise die Nonnen. Sie sollten zu den Kranken hingehen können, sollten Hospize und Krankenhäuser eröffnen.

Und diese Frauen sollten deshalb keine die Arbeit behindernde Ordenstracht tragen. Sie kleideten sich zunächst in der Tracht der bretonischen Mädchen, die in Paris in den Haushalten angestellt waren. Dieses Outfit sollte sich aber zu einer der berühmtesten Ordenstrachten entwickeln, wie man sie heute noch in alten Schwarz-Weiß-Filmen erleben kann. Dabei war die ausladende Haube gerade in modernen Operationssälen arg hinderlich, weshalb sie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Mitte der 1960er-Jahre dann auch aufgegeben wurde.

Wenn von den „Barmherzigen Schwestern“ die Rede war, dann muss auch von den „Barmherzigen Brüdern“ gesprochen werden. Sie erobern mit dem Heiligen Johannes von Gott (1495-1559) das kirchliche Sozialwesen. Sie erneuern die Krankenpflege und den Umgang mit körperlich und geistig behinderten Menschen. Kaum ein Landstrich, in dem es nicht ein Krankenhaus der Barmherzigen Brüder gab oder gibt. Seit dem 19. Jahrhundert verbinden sich Namen wie Peter Friedhofen, Ignatius Lötschert, Eustachius Kugler oder auch Richard Pampuri damit.

Die zwei Wunder des 19. Jahrhunderts

Das 19. Jahrhundert ist sowieso in Sachen gelebter Caritas durch die Orden unübertroffen. Nach den napoleonischen Wirren, nach der Säkularisation lag die verfasste Kirche am Boden. Da geschahen zwei „Wunder“, überwiegend durch Laienbewegungen (wie schon im 13. Jahrhundert die Alexianer-Brüder). Durch den Kolonialismus wuchs das Interesse an der Mission. Unzählige Frauen und Männer in meist neu gegründeten Gemeinschaften gingen nach Afrika, Asien und Lateinamerika, um das Evangelium zu verkünden und Kirche aufzubauen bzw. zu verlebendigen. Und die Armut, die die Industrialisierung in den Städten mit sich brachte, und jene in landwirtschaftlich schwachen Landgebieten weckte besonders Frauen, sich der (verwahrlosten) Kinder und Jugendlichen, der Kranken, der Waisen und der Behinderten anzunehmen.

Manchmal war es der Ortspfarrer, der mit engagierten Frauen die Initiative ergriff; oft waren es diese Frauen selbst, die eine neue Gemeinschaft ins Leben riefen. Man denke an Clara Fey, Katharina Kasper, Rosa Flesch, Pauline-Anselma Bopp. Clara Pfänder, Franziska Schervier, Maria Theresia Bonzel und im 20. Jahrhundert Hildegard Burjan. Oft nannten sie sich „Franziskanerinnen von…“, „Arme Dienstmägde“ oder auch „Arme Schulschwestern“.

Da ist Theresia Gerhardinger zu nennen, die ihren Schwerpunkt auf die Bildung legte, obschon die meisten anderen der etwa 70 neuen Frauenorden des 19. Jahrhunderts auch Schulen in ihrem „Angebot“ hatten, überwiegend aber Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheime. Oft übernahmen einzelne Schwestern die Krankenpflege in den Pfarrgemeinden; kaum eine Kleinstadt oder ein Dorf ohne das „Schwesternhaus“. (In der evangelischen Kirche leisten zeitgleich das Ganze die Diakonissen.) Erwähnenswert ist, dass die große Kongregation der Mallersdorfer Schwestern vom Seligen Paul Josef Nardini (1821 – 1861) gegründet wurde.

Im Mittelpunkt stand der hilfsbedürftige Mensch

Wer immer sie gegründet hat, für die Frauen und Männer der „aktiven“ Orden der Kirche, besonders eben derer, die im 19. Jahrhundert entstanden sind, stand der hilfsbedürftige Mensch im Mittelpunkt des Interesses auf ihrem Weg der Nachfolge Christi. Zu helfen, das war für sie immer auch eine Weise, das Evangelium zu verkünden. Sie wollten mit ihrem Tun die Barmherzigkeit Gottes erlebbar machen, wollten mit ihrer Arbeit auf Gott verweisen. Ganz im Sinne des Jesus-Wortes vom Salz und vom Licht „So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16).

So sehr sozial-karitatives Tun auch Erfüllung mit sich bringt und eine wunderbare Form der Selbstverwirklichung darstellt, wenn man mit den eigenen Talenten anderen nützen kann, Motiv dieser Art der Christusnachfolge war immer die „gelebte Verkündigung“ des Evangeliums. Was wir heute kaum mehr nachvollziehen können: besonders für die Ordensfrauen war es ihre Art zu predigen.

Dass es dabei auch Verzerrungen gab und Falsches, ist nicht zu leugnen. Hier aber soll auf den großen Einsatz Tausender Frauen und Männer hingewiesen werden, die über mehr als hundert Jahre der Kirche in ihrer Verkündigung ein Gesicht gaben. Diese Form von Kirche geht jetzt langsam zu Ende; sie wird allmählich in Vergessenheit geraten und höchstens noch im Namen der einen oder anderen Einrichtung überleben.

Die Frauen und Männer, die in unserer Zeit in den Orden des 19. Jahrhunderts leben und wirken, können sich nur noch zu einem Bruchteil dem Gründungscharisma widmen. Sie sind mit dem Rückbau ihrer Einrichtungen beschäftigt und der Betreuung ihrer alt gewordenen Mitschwestern und Mitbrüder. Manche gehen mutig und zukunftsweisend neue Wege in sozialen Brennpunkten und an den „Rändern der Gesellschaft“. Und viele alt gewordene Ordensleute trösten sich mit dem Gedanken, dass ihre Arbeit nicht umsonst war und dass sie bei den heute fast 600.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas in guten Händen ist. Denn Kirche findet immer einen Weg, ihre Botschaft auch und gerade mittels gelebter Nächstenliebe zu künden.

P. Alexander Holzbach

Bild: Adobe Stock

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