Weihnachtsdüfte und Erinnerungen an Weihnachten

Auch aus diesem Heft:

Es ist erwiesen, dass der Geruchssinn im Mutterleib als erster Sinn ausgebildet wird. Dadurch findet das Baby nach der Geburt den Weg zur mütterlichen Brust.

Der Ofen der Geborgenheit

Bei Weihnachtsdüften denken viele an Zimt, Weihrauch und Plätzchen. Aber auch ein bullernder und wärmender Kohle-Ofen kann eine Wohnung in Duftrausch versetzen. Und die Erinnerung an ihn weckt noch heute wohlige Gefühle an die Kindheit und diesen heimeligen Geruch.

Ich bin ein menschlicher Nasenbär; für mich muss es gut riechen, wenn ich mich wohlfühlen soll. Gerüche üben bis heute eine ungeheure Faszination auf mich aus. Wo es mir stinkt, verweile ich keine Minute länger als nötig, denn dicke Luft bekommt mir nicht, und ich gebe alles – auch im übertragenen Sinn –, um für frischen Wind zu sorgen.

Wenn der Geruchsinn gestört ist, wird das Leben zu einem Schwarzweiß-Gemälde; ihm fehlt Farbe. Natürlich lebt es sich auch so, aber wesentlich freudloser. Ist es nur eine vorübergehende Episode, wartet man ungeduldig darauf, dass sich wieder einstellt, woran man normalerweise gewöhnt ist, denn Gerüche sind der Geschmack des Lebens.

Die Duftindustrie tut alles, um uns mit betörenden Düften einzunebeln. Sie sollen Frische und Sauberkeit verströmen. In meiner Jugend galt sich zu parfümieren als leichtfertig, und der Geruch nach Kernseife war in unseren Kreisen der einzig zulässige. Wer nach Kernseife roch, wurde als sauber – innen wie außen – wahrgenommen.

Die Erinnerung an das Behütetsein

Heute schießt der Reinlichkeitswahn oft übers Ziel hinaus. Mit der Batterie an Putzmitteln eines einzigen Haushaltes ließen sich ganze Schlachten gewinnen. Wie vieles andere hat sich auch unser Geruchsempfinden fortentwickelt, sind wir sensibler geworden für feine Abstufungen olfaktorischer Einflüsse. Doch auf dem Grund jeder Seele dümpelt eine Kindheitserinnerung, als man sich mithilfe eines Duftes auf ganz besondere Weise sicher und behütet gefühlt hat. Ich verdanke sie einem Ofen, einem eisernen Gebilde mit plastischen figürlichen Prägungen, der eine Klappe mit Griff hatte, damit man ihn von oben befüllen konnte. Leider hat er seinen Weg nicht in meinen Haushalt geschafft, so dass ich von ihm nur aus der Erinnerung berichten kann.

Es war die Zeit im Jahr, wenn unsere Stadt im Schnee versank und sämtliche Fenster, soweit überhaupt noch Glas in ihren Rahmen war, Eisblumen hatten. An den Füßen juckten Frostbeulen, weil unsere Schuhe nicht mit unseren Füßen mitgewachsen und nicht ohne weiteres gegen passende Exemplare einzuwechseln waren. Wer allzu sehr litt und klagte, dem wurden die Füße mit Schnee abgerieben, und keineswegs in warmem Wasser aufgetaut.

Eine ganze Wohnung zu heizen, war damals nicht möglich, weshalb die Familie an Werk- wie auch an gewöhnlichen Sonntagen um den Küchenherd versammelt war, in dem das einzige Feuer brannte und auf dem auch gekocht wurde, was essbar war. Aber wenn es auf Weihnachten zuging, stieg mein Vater mit einem schwarzen Kohlenkübel in den Keller hinunter und brauchte eine ganze Weile, bis er wieder nach oben kam. Dabei hatte er dann jedes Mal Holz zum Anfeuern und ein paar größere Scheite zum Nachlegen.

Alles kam in den Schlund des eisernen Ofens im elterlichen Wohnzimmer, woselbst es bald knisterte und knarrte und nach einer Weile eine ungewohnt schwere Wärme verströmte. Ein paar Koksbrocken obendrauf gewährten eine längere Verweildauer der Glut in seinem Innern. Das heiß gewordene Eisen, dem zu nah zu kommen wegen Verbrennungsgefahr verboten war, die überraschend erwärmte Wand, das alsbald beängstigend heiße Ofenrohr, alles was herumstand oder an Wänden hing, erwärmte sich durch das Feuer und gab, je nach Material, unterschiedliche Gerüche ins Zimmer, in den Flur und noch eine Ahnung davon in angrenzende Wände ab.

Verheißungsvoller Duft

Diese Geborgenheit verheißende warme Luft war der wundervollste Zauber, der Weihnachten für mich damals so fühlbar machte wie sonst nichts. Ich habe ihn über all die zurückliegenden Jahrzehnte auch als spezifischen Geruch von Heimat verinnerlicht.

In der notvollen Nachkriegszeit entfaltete das Weihnachtsfeuer in der „kalten Pracht“ eine spirituelle Dimension. Der Besonderheit bewusst, näherten wir uns dem Zimmer mit großem Respekt und sogen das ungewohnte Duftgemisch andächtig durch die Nase ein. Und irgendwie nahm das heilige Geschehen um die Geburt Jesu unter uns seinen Verlauf, ohne dass man groß darüber sprach.

Die in alle Ritzen dringende Wärme weckte Lebensgeister, die in der Kälte vorübergehend erlahmt waren. War das Feuer gegen Abend erloschen, roch es in der ganzen Wohnung noch herrlich heimelig. So retteten wir einen Teil der guten Stimmung über Tage hinweg. Keine spätere Zentralheizung in einer meiner nachfolgenden Wohnungen vermochte das Aufwallen weihnachtlicher Gefühle so zu entfachen, wie der Geruch der Wärme des eisernen Ofens in der Wohnung meiner Eltern. Er vermochte Räumlichkeiten ebenso wie Menschen zu verzaubern.

Als ob wir kurzfristig ausgetauscht wären, bewegten wir uns bewusster, auch weil uns mit einem Mal alles um uns herum nicht ohne Grund verändert vorkam. Mancherorts hausten Menschen damals in Kellerlöchern zerbombter Ruinen. Wir hatten immerhin ein Dach überm Kopf. An Weihnachtsgeschenke war natürlich nicht zu denken. Wir waren froh, das Leben zu haben.

Herma Brandenburger

Bild: guruXOX AdobeStock

Hier finden Sie weitere Artikel aus "das zeichen"

Menschliche Schönheit ist zu allen Zeiten ein Thema, aber schön zu sein ist kein Verdienst
Menschen wollen gesehen und nicht übersehen werden. Dann bekommen sie Anerkennung und Ansehen, erst recht, wenn wir uns von Gott angesehen fühlen.
Natürlich ist es schön, in krisengeschüttelten Zeiten menschliche Nähe zu spüren; sie ist sowieso das Wertvollste, worauf man bauen kann.
Menschen, die wir lieben, verlassen uns. Wir verlieren das Gefühl von Sicherheit, werden heimatlos und fühlen uns ausgesetzt in Einsamkeit.
75 Jahre Grundgesetz: Wir nehmen die Politiker in den Blick, die den Weg zum vereinten Europa geebnet haben und katholisch geprägt waren
Im katholischen Büro gehört es zum Alltag, Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen zu schreiben und bei Ministerien die Positionen zu vertreten
Oft empfinden wir uns als wertvoll, weil wir eine Funktion erfüllen. In der Familie, im Beruf, in der Freizeit. Doch was ist, wenn diese Funktionen ausfallen?
Sie ist unglaublich wertvoll und schön, auch wo sie rau und schroff daherkommt. Sie kann verzaubern, hin und wieder auch ängstigen: die Schöpfung
Auch im Inneren der Seele gibt es Neues zu erkunden, und es gibt das Wagnis, aufzubrechen aus alten Mustern
Pater Peter Hinsen erzählt in der aktuellen Ausgabe von "das zeichen" von einem lange zurückliegenden Abenteuer
Das Neue Testament berichtet, dass Jesus wiederholt das Gesetz des Mose übertrat. Doch darf Jesus sich über das Gesetz stellen? Und dürfen das andere auch?
Ja, es gibt sie noch: Traditionen
Ehen werden im Himmel geschlossen, sagt man, und vergisst, dass sie auf der Erde gelebt werden müssen, auf dem Boden der Wirklichkeit.
Bis der Tod uns scheidet. Dieser Satz kommt den meisten Menschen in den Sinn, wenn Sie über die Trauformel bei der Eheschließung denken.
Bischof Ulrich gilt als Retter des christlichen Abendlandes – aber was ist das christliche Abendland eigentlich?
Heiligenfiguren erkennt man nicht auf Anhieb. Heilige erkennt man an ihren Attributen. Den Heiligen Ulrich an einem Fisch.
Die Zeit ist knapp, die Zeit ist begrenzt, darüber klagen wir immer wieder: Dabei verleiht die Begrenztheit der Zeit vielen Dingen erst ihren Wert
Im Schreiben „Laudate Deum“ von Oktober 2023 redet Papst Franziskus der Welt ins Gewissen, in Sachen Klimawandel zu handeln, ehe es zu spät ist.
So viel Schönes schwingt mit, so viel Erfreuliches und Gutes verbinden wir mit dem Wort Himmel. Aber natürlich wissen wir nicht, wie der Himmel wirklich aussieht.
Es gibt Momente im Leben, da erfasst einen eine große Ruhe. Und Zuversicht. Auch angesichts des Todes.
Gebet kennen alle Religionen und das fürbittende Gebet ist eine besondere Form des Betens. Wie geht das eigentlich?
„Welcher Mensch kann Gottes Plan erkennen, und wer begreift, was der Herr will?“ In diesem Satz des alttestamentlichen Weisheitslehrers steckt sehr viel an Erfahrung, Demut und auch Trost.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das bekannteste Weihnachtslied der Welt und das meist übersetzte obendrein
An Weihnachten werden einige Rezepte für die Feiertage gebraucht. Es gibt jedoch ein Grundrezept, das sich jeder merken kann: Wir nehmen, was gegeben ist.
Was sich so alles angesammelt hat, merken wir erst dann, wenn man umziehen muss. Muss ich das alles noch mitnehmen? Jetzt gilt es loszulassen.
Erfahrung ist in vielerlei Hinsicht Gold wert, besonders im Bereich der Erziehung, bei der Gestaltung des Lebens und bei der Weitergabe von Werten.
Gebannt lauschen Kinder, aber auch Erwachsene der Märchenerzählerin Margrit Horsche. Dafür zaubert sie eine besondere Atmosphäre herbei
Das Erzählen weist weit über den einzelnen Menschen hinaus. Familiengeschichten wurden über Generationen weitergegeben
Hund und Katze sind des Menschen liebste tierische Begleiter. Dass Mensch und Tier wie die Erde und das Weltall Schöpfung Gottes sind, weiß die Bibel in ihren Schöpfungserzählungen auf ihren ersten Seiten.
Es ist Zeit, sich mit den Tieren zu versöhnen, sagt Pater Jörg Müller. Denn inzwischen wissen wir, welche wohltuende Wirkung ein Haustier auf uns haben kann.
Aus seinem Glauben machte Johnny Cash nie ein Geheimnis – und sorgte damit zuweilen auch für Kopfschütteln
„Wer singt, betet doppelt“ soll der Heilige Augustinus gesagt haben. Und auch Martin Luther hat sich an diesem Motto orientiert.
Das Läuten der Zwölf-Apostel-Glocke gehört zu meinen frühen Kindheitserinnerungen
Es wird eine Zeit kommen, da spielen unsere Probleme keine Rolle mehr, jetzt ist die Zeit da, in der wir neue Akzente setzen müssen. Und wenn wir aus der Zeit fallen – was dann?
Er hat den Wandel vom Gesetz zur Freiheit am eigenen Leib erfahren: Der Völkerapostel Paulus wurde vom Saulus zum Paulus.
Lange tönte von den Kanzeln der Kirchen „Freiheit ist der Zweck des Zwanges! Wie man eine Rebe bindet, dass sie, statt im Staub zu kriechen, froh sich in die Lüfte windet“.
„Wo fehlt es denn?“ Diese Frage des Arztes ist oft gar nicht so leicht zu beantworten. Wer einen Arzt aufsucht, offenbart damit seine Bedürftigkeit.
Die Geschichte des Helfens und der Nächstenliebe ist auch eine Geschichte der Ordensgemeinschaften. Ihre Gründerinnen und Gründer widmeten sich oft den Armen und Kranken.
Eltern kommt diese Formulierung oft spanisch vor: „Ich widersage dem Bösen“, heißt es im Taufritus. Was heißt das?
Wer fragt, was das Böse ist, betritt ein dunkles Feld. Schnell melden sich viele weitere Fragen, richtig schwindelig kann einem da werden
Lachen ist gesund. Das weiß der Volksmund. Und es kann bierernste Runden geschmeidiger machen. Denn wer zusammen lacht, fasst zueinander Vertrauen.
Resilienz beschreibt die Fähigkeit, sich unter Druck biegen zu können, ohne zu zerbrechen. Eine Kraft aus der Kindheit
Sagt Jesus nicht, dass wir nicht ins Himmelreich kommen, wenn wir nicht werden wie die Kinder? Er weist uns darauf hin, dass wir Gott vertrauen sollen wie ein kleines Kind.
Ein einsames Kind aus Deutschland, ein einsamer Soldat aus der Ukraine, und ihre kurze Geschichte an einem Weihnachtsfest im Jahre 1945.
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ So steht es in der Thora. Und dann?
Spätestens seit Peter Wohllebens Bestsellern wissen wir über die Kooperation pflanzlicher und tierischer Existenzen. Es bilden also alle Lebewesen komplexe Beziehungsgeflechte.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann auf der anderen Seite der Erde ein Erdbeben auslösen. An diesem Bild ist tatsächlich etwas dran.
Wie im alten Israel, so ist auch in der Kirche der Altar ein Ort der intensiven Begegnung der Gläubigen mit Gott.
Kirchen sind durchbetete Räume
Barbara von Johnson ist bekannt geworden, als sie 1963 den bis dahin unsichtbaren Pumuckl gezeichnet und sichtbar gemacht hat.
Die Kunst liegt dem Augsburger Florian Lettl quasi im Blut. Sein Vater Wolfgang war ein surrealistischer Maler. Was bewegt ihn in der Kunst?
Die Kühle des Raums mitten im Sommer, seine Stille... - der Dom ist ein Rückzugsort mitten im Trubel der Stadt
Nicht für alle ist bei heißen Temperaturen das Schwimmbad oder das Ufer eines Sees ein Wohlfühlort. Manche suchen lieber einen Garten und den Schatten unter einem Baum auf.
Wer schon einmal aufgefordert worden ist, als Zeuge auszusagen, fragt sich: Ist meine Aussage so wichtig? Bin ich mir dessen, was ich bezeugen soll sicher?
Mahatma wird er genannt. Der Name ist altindisch, Sanskrit. Maha bedeutet groß, atma Seele, Mahatma also große Seele.
„Ja, mit Gottes Hilfe“. Ist dieses Versprechen wie ein ungedeckter Scheck, der für die Zukunft ausgestellt ist und der mit jedem Jahr an Wert gewinnt?
Der Garant für die lebenslange Verbindung ist die Treue. Aber sie setzt eine Entscheidung voraus: niemand kann auf Probe treu sein.
Manchmal nehme ich das Jugendbildnis meiner Großmutter Maria in die Hand und betrachte es intensiv. Das Schwarzweiß-Foto entstand 1920, vor ihrer Hochzeit. Es steht lange schon auf meinem Schreibtisch.
Mein Körper ist das Gehäuse, in dem sich die Seele als in ihrer Heimat eingerichtet hat. Auch wenn diese Heimat „Streifen hat“, ist sie mir doch vertraut und eingewohnt.
Mit der Taufe ist seit Beginn der christlichen Gemeinden die Vergebung der Sünden verbunden.
Wenn das Herz voll ist, läuft der Mund über, sagt der Volksmund. Mit wem reden zu können, ist eins der Grundbedürfnisse des Menschen.
Die Schöpfung ist geworden, weil Gott sprach. Auch Menschen können in diesem Sinne schöpferisch werden.
Gottes Wort liefert nicht nur Antworten, sondern löst auch Fragen aus. Muss ich alles wörtlich nehmen? Wie ist etwas gemeint?
Essen ist immer auch ein soziales Geschehen und hat, seit es Menschen gibt, etwas mit Beziehung und Miteinander zu tun.
Hoffnungsorte im Heiligen Land: Krankenhäuser und Küchen
Es ist erwiesen, dass der Geruchssinn im Mutterleib als erster Sinn ausgebildet wird. Dadurch findet das Baby nach der Geburt den Weg zur mütterlichen Brust.
Das Christentum hat seine Wurzeln im Judentum, deshalb sind zwei wichtige Feste miteinander verbunden
Antisemitische Anschläge auf jüdische Einrichtungen oder Diskriminierung jüdischer Personen sind in unserem Land immer noch eine sehr sensible Angelegenheit.
Viele machen in dem französischen Wallfahrtsort heilsame Erfahrungen, weil sie getröstet und verändert in ihren Alltag zurückkehren.
Große und kleine Wunder kommen völlig unverhofft daher – in Ausnahmesituationen wie auch im Alltag.
Zu viele Bindungen lösen sich auf, weil die Liebeserweise nachlassen und im Alltagstrott zerrieben werden. Das wäre vermeidbar, wenn sich beide Partner an einfache Regeln halten würden.
Mit Schwester Kreszentia auf Schritt und Tritt Sebastian Kneipps Spuren in Bad Wörishofen, dem Zentrum seines Wirkens folgen.
Hildegard von Bingen war Heil- und Pflanzenkundige, Äbtissin, Visionärin, Ratgeberin. An Rhein und Nahe kommt man ihrer spannenden Persönlichkeit näher.
Ein Garten ist nicht immer ein Ort des Lebens und der Freude. Jesus selbst hat in so einem Garten gebetet: Der Garten Getsemani ist seither Inbegriff des Gebets in der Angst.
Eine Flucht vor der Welt darf der Glaube nicht sein. Er muss dem Leben dienen, dem Wert des Lebens.
Als Hedwig Faber mit vierzig Jahren eine Tochter bekommt, bringt man das kleine Mädchen sofort weg. Keiner sagt der weinenden Wöchnerin, was los ist.
„Zeichen seiner Nähe“, so überschrieb vor 45 Jahren die Zeitschrift „Katholisches Apostolat (KA)“ einen ganzen Jahrgang, Damit sollten die Sakramente erklärt werden. Das ist auch die Absicht des folgenden Beitrags.
Wenn sie die Tauf- und Kommunionkerze ziert, dann ist sie ein Zeichen für den Anfang und den Aufbruch, für Freude und Friede, für Sehnsucht und Weite: Die Taube ist das Zeichen von Gottes Geist, der weht, wo er will.
„Jedem Tierchen sein Pläsierchen“, sagt man, wenn jemand ein befremdliches Benehmen an den Tag legt. Man will zum Ausdruck bringen, dass jeder so handeln, sich so verhalten darf, wie er es für richtig hält. Aber es gibt Grenzen.
Theologen und Journalisten sind auf der Suche nach der Wahrheit.
Gehört das Herrenmahl zum Herrentag? Zur Zeit der Corona-Pandemie wurde von vielen Christen die Einschränkung der sonntäglichen Eucharistiefeier als schmerzlich empfunden.
Wie geht die Stadt Jerusalem damit um, dass es drei freie Tage geben müsste: den Freitag der Muslime, den Sabbat der Juden, den Sonntag der Christen?
Die Corona-Pandemie wird als eine Belastung für alle empfunden. Genauso umfassend ist die Hoffnung auf Befreiung. Das weckt Gedanken an die Erbsünde und das verheißene Heil.
Das höchste Gut sei die Gesundheit, sagt man. Aber stimmt das? Worauf kommt es im Leben noch an? Versöhnung zum Beispiel.
Es ist kein Zufall, dass das Wort Noviziat, also die Ausbildung zum Ordensmann oder zur Ordensfrau, von dem Wort novus (lateinisch: neu) abgeleitet ist. Der Weg in einen Orden ist ein Weg in eine völlig neue Lebensweise.
Es beginnt manchmal damit, dass man ein Bein aus dem Bett schwingt und sich erhebt. Der Tag beginnt. Was er bringt und zu welchen neuen Ufern er sich bewegt, ist noch ungewiss. Jeder Tag ist daher ein Wagnis.
Was für ein Wunder! Was für ein Abbild der Liebe! Ein Mensch, neu geboren, zart und klein und doch schon vollkommen. Von Gott geliebt. Was für eine Würde. Von Anfang an.
Wir Menschen leben von der Begegnung mit anderen Menschen. Erst in dieser Begegnung mit dem Du spüren wir, was es bedeutet, wenn wir Ich sagen. Die größte und tiefste Begegnung, die wir Menschen erleben können, ist die Begegnung mit dem ewigen Du, mit Gott.
Hat es uns Jesus nicht schon immer gesagt? Hört auf, lange Quasten an den Gewändern zu tragen, die ersten Plätze einzunehmen und euch Rabbi nennen zu lassen. Und trotzdem erliegt die Kirche immer wieder der Versuchung der Eitelkeit. Nur: Wenn die Kirche nicht dient, dient sie zu nichts.
Diese Szene steht jedem Christen vor Augen: Jesus vor Pilatus. Im Verhör. Der zum Tode Verurteilte trotzt der Weltmacht: „Warum schlägst du mich?“, fragt Jesus und zeigt damit den schmalen Grat zwischen Demütigung und Hochmut auf. Der Gequälte leistet keinen Widerstand, aber er verliert auch nicht seine Selbstachtung. Das ist Jesu Demut.
Wissen die Menschen der Wegwerf-Gesellschaft noch zu schätzen, was sie essen, und was sie kaufen können?
Gott ist kein kleinkarierter Buchhalter, der nach einem fein säuberlich geführten Konto mit uns abrechnet.

Das könnte Sie auch interessieren

Mitreden, Mitmachen, Mithelfen!

In Kontakt bleiben. Kostenlos 12 x pro Jahr!

Pallotti per Post: 4 x im Jahr kostenlos!

Impulse in Büchern, CDs, Whitepapers u.v.m

Öffnen Sie sich Räume

Gemeinsam die Welt verändern!