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„Oft fließen Tränen“

Die Krankensalbung wird von vielen als Sterbesakrament missverstanden, dabei ist sie ein Sakrament zum Leben, sagt Pater Björn Schacknies. Im Interview erzählt er von berührenden Momenten und theologischen Einsichten, die ihm gezeigt haben, wie unverzichtbar sie ist.

Pater Schacknies, wer braucht eine Krankensalbung?

Alle, die in ihrem Leben in eine ernste gesundheitliche Krise geraten sind und sich vom Sakrament Stärkung, Wiederherstellung, Kräftigung, ja neue Zukunftsperspektiven erhoffen.

Lange war ein anderes Bild vorherrschend, sie galt als „letzte Ölung“.

Diese Vorstellung ist leider noch weit verbreitet und hat eine hohe Hemmschwelle aufgebaut. Es ist aber gerade kein Sterbesakrament. Leider führt das zu dem Dilemma, dass der Priester mitunter sehr spät gerufen wird oder dass Menschen zurückschrecken und sagen: so schlimm steht es noch nicht um mich! Beispielsweise im Krankenhaus vor einer Operation.

Das heißt aber: kranke Menschen können sich auch öfter „salben“ lassen?

Natürlich, selbstverständlich. Immer in Situationen, wo es der Stärkung bedarf.

Wie läuft so eine Krankensalbung eigentlich ab?

Der Ritus ist  im Grunde selbst die schönste Deutung dessen, was eigentlich Krankensalbung meint. Zunächst sieht man nur, was der Priester tut. Er legt dem Kranken die Hände auf, betet für ihn, in Stille, und zeichnet mit heiligem Öl ein Kreuz auf die Stirn und auf die Handinnenflächen. Man könnte meinen: der Empfänger ist ganz passiv. Doch das ist mitnichten der Fall. Das Eigentliche tut nämlich derjenige, der das Sakrament empfängt, nicht der Priester.

Wie meinen Sie das?

Der Kranke, und das klingt erst mal banal, muss stillhalten. Aushalten, dass ein anderer ihm die Hände auflegt. Er muss geschehen lassen, was durch dieses Sakrament geschieht. Das ist für viele eine echte Herausforderung. Damit macht der Kranke deutlich: ich bin wirklich auf Hilfe angewiesen. Eine Haltung, wie wir sie übrigens auch in der Bibel sehen, wenn Menschen Jesus um Heilung bitten. Die eigenen Hände zu öffnen zeigt auch noch mal das Loslassen an – es erinnert auch daran, dass durch die Krankheit vieles aus der Hand genommen wurde. In diese Hände das Kreuz zu zeichnen ist ein starkes Symbol – es erinnert uns daran, dass Christus sich in seiner Menschwerdung geöffnet hat für die ganze Wirklichkeit des Menschen, bis hin zu Leiden und Tod.

Das ist ein tröstlicher Gedanke.

Ja. Er geht noch weiter. Denn was passiert, als Jesus am Kreuz stirbt? Er öffnet seine Hände und Arme und legt sein Leben selbst in die Hände seines Vaters. Wenn wir das einmal tun, uns aufrecht hinstellen, die Arme ausbreiten, wie das Jesus am Kreuz getan hat, dann werden wir selber zu einem Kreuz. Diese Kreuzesform ist in uns selber, in unser Menschsein, in unsere Physionomie eingezeichnet. Dieses Kreuz wird in die Hände gezeichnet, weil Christus selbst uns ermutigt sich zu öffnen für die Wirklichkeit und das Leben und Leiden in Gottes Hand zu geben. Um dann zu erfahren, dass da wo wir alles loslassen, da wo mir alles genommen ist, dass mich da die Kraft Gottes hält und trägt durch alle Not hindurch. Damit wird auch deutlich, dass es nicht Sterbesakrament ist, sondern ein Sakrament zum Leben.

Gibt es eine Krankensalbung, die sie nie vergessen werden?

Keine einzelne. Aber ich habe häufig die Krankensalbung in Lourdes gespendet. Das war immer sehr bewegend. Besonders in Erinnerung ist mir meine Zeit als Kaplan, ich habe damals regelmäßig nachts den Krankenhauspfarrer vertreten. Diese Momente habe ich als sehr intensiv erlebt, vor allem dann wenn der, der um dieses Sakrament bittet, wirklich daran teilnehmen konnte, auch mit Angehörigen. Da entsteht eine tiefe Solidargemeinschaft des Mittragens, des Mitaushaltens. Natürlich auch eine Sprachlosigkeit, weil alle wissen, dass die Sache ernst ist und man nicht weiß, wie es ausgehen wird. Aber eben auch eine tiefe Hoffnung. Oft fließen schon bei der Handauflegung Tränen. Das ist etwas sehr Berührendes, auch für mich, daran teilhaben zu dürfen, wie Gott wirkt.

Wie reagiert man, wenn der Mensch, um den es geht, nicht mehr bei Bewusstsein ist und schon im Sterben liegt? Ist es dann schon zu spät?

Natürlich nicht. Wir glauben, dass das Sakrament auch so seine Wirkung zeigt. Unabhängig davon, ob wir sehen wie sehr der Einzelne das Mitvollziehen kann. Umgekehrt wissen wir ja auch bei jemandem, der bei Bewusstsein ist, nicht was sich in seinem Inneren wirklich ereignet.

Warum ist die Krankensalbung eigentlich ein „Sakrament“? Was heißt das?

Sakramente sind etwas, was wir vom Handeln Jesu ableiten – hier wie er sich den Kranken zugewendet hat, ihnen die Hände aufgelegt hat, für sie gebetet hat. In der Bibel wird erzählt, wie Menschen seine Kleidung berühren und geheilt werden. Sie erfahren: davon geht eine Kraft aus. Das ist die Grundlage für das Vertrauen, dass wir auch heute bei den Sakramenten haben. Dass uns etwas geschenkt ist, das unmittelbar wirkt. Darauf vertrauen wir. Krankensalbung ist dabei natürlich kein magisches Instrument, das ich anwende und alles auf den Kopf stellt. Und trotzdem bleibt sie nicht wirkungslos. Dieses Vertrauen, Gott zu überlassen das Seinige zu tun, das braucht es. In Lourdes habe ich oft erfahren, dass die Menschen völlig verändert zurückgekommen sind, nicht weil sie geheilt wurden, sondern weil sie auf einmal ihre Krankheit anders annehmen können.

In dieser Ausgabe von „Das Zeichen“ geht es viel um Öle. Warum ist es wichtig, dass das Öl geweiht ist?

Dinge, die geweiht sind, werden in besonderer Weise in den Dienst Gottes gestellt. Sie werden zu einem wirksamen Zeichen. Wie auch bei Menschen, die ihr Leben ganz Gott weihen. Und so ist es beim Öl eben auch. Wir nehmen geweihtes Öl, weil das dann ganz in den Dienst Gottes gestellt ist, zum Heil der Menschen.

Bei der Krankensalbung wird immer wieder diskutiert, warum sie nur ein Priester spenden darf.

Dass diese Frage aufkommt, kann ich sehr gut verstehen, weil wir viele pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäuser, in den Pflegeheimen, in den Hospizen haben, die Menschen oft über eine lange Zeit begleiten. Sie müssen dann einen Priester suchen, der als Fremdkörper in die schon aufgebaute Beziehung kommt und dann als Dienstleister das Sakrament spendet und wieder verschwindet. Das ist natürlich ein Dilemma. Aber die Krankensalbung steht natürlich auch in engem Zusammenhang mit den anderen Sakramenten Beichte und Eucharistie. In der Verfasstheit der Kirche sind sie den Priestern vorbehalten. Ich akzeptiere das, auch wenn ich die Anfrage gut verstehen kann.

Was würde uns fehlen, wenn wir die Krankensalbung nicht hätten?

Drei Dinge: Erstens, dass dann die Kranken weniger im Mittelpunkt unseres Bewusstseins stehen würden. Dabei verspricht jeder Priester bei seiner Weihe, dass er den Kranken in besonderer Weise nahe sein und Trost spenden will. Zweitens möchte ich sie nicht missen, weil ich glaube, dass wir alle darin die Kraft Gottes erfahren können. Und das dritte hat mit der Symbolik zu tun, weil durch die Krankensalbung deutlich wird, dass das Kreuz nichts ist, was das Leben klein macht, was als schwere Last auf dem Leben liegt, sondern etwas ist, was aufrichtet. Es ist ein großes Plus für unsere Leben. Auch wenn wir keine richtige Antwort auf die schwierige Frage nach dem Leid in der Welt haben, ist es tröstlich auf Christus zu schauen, der selbst dem Leiden in seinem Leben nicht aus dem Weg gegangen ist. Darin muss ein Sinn liegen – so hoffen wir – auch wenn wir ihn in dieser Welt vielleicht nie werden erkennen können.

 Alina Oehler

Bild: Gerhard Seybert/AdobeStock

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