Zukunftswerkstatt für das Apostolatshaus Hofstetten
101 Jahre Raum - um Menschen mit dem "Gott der unendlichen Liebe" in Berührung zu bringen
Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir im Apostolatshaus Hofstetten Jubiläum gefeiert. Seit mehr als 100 Jahren gibt es dort Pallottiner, die in all diesen Jahren fruchtbar und segensreich gewirkt haben. Es war ein wunderbares Fest, einen kleinen Katholikentag nannte es der Rektor Pater Norbert Lauinger Ende Mai 2022. Aufbruchsstimmung war spürbar, alle Besucher waren voll des Lobes und begeistert von diesem schönen Tag der Begegnung. Die Vor- und Nachbereitung des Festes war nicht nur von Planung und Organisation geprägt, sondern sie stand auch unter dem Zeichen eines Jubiläumsgebetes, das bis heute seine Auswirkungen hat.
Von etwas bewegt in Bewegung gekommen
Was ist nun passiert seit diesem 29.05.2022? Ist die Begeisterung wieder verpufft? Hat sich etwas Neues ergeben?
Denn, dass es nicht so würde bleiben können wie die letzten 100 Jahre, war allen Verantwortlichen sehr deutlich bewusst. Aus diesem Bewusstsein heraus entstand eine „Zukunftswerkstatt“ in der sich 20 Laien (aus Unio und Freundeskreis) im Alter von 47 bis 68 Jahren zusammen mit der Hausgemeinschaft Gedanken machen, ob und wie es in Hofstetten weitergehen, in eine gute Zukunft hineingehen könnte.
Im Laufe des Jahres traf sich dieser Kreis immer wieder, um sich heranzutasten an die Problematik einer wie auch immer gearteten Zukunft für dieses Haus. Der Kreis ließ sich bewusst viel Zeit, weil es kein Strohfeuer sein sollte und auch um zu sehen, wer die Ausdauer hat, dabei zu bleiben. Es sind nicht nur alle dabei geblieben, sondern es sind sogar noch welche dazugekommen, die von diesem Kreis erfahren haben und mitmachen wollen, weil ihnen die Zukunft von Hofstetten sehr am Herzen liegt. Die Treffen waren immer auch vom gemeinsamen Gebet begleitet, um Gottes Geist Raum zu geben, alle Inspiration und Schritte in die richtige Richtung zu lenken. Es sind kreative Ideen entstanden, Teams, die sich um verschiedene Bereiche kümmern wollen und Visionen für eine Zukunft, in der den Laien mehr Verantwortung gegeben sein wird.
Visionen damals und heute
Vinzenz Pallotti hatte vor nahezu 200 Jahren die Vision vom Laienapostolat, für die er bis zu seinem Lebensende gekämpft hat und die bis heute weiterlebt. Die ursprünglichen Besitzer von Hofstetten, das Ehepaar Meindl, hatten vor mehr als 100 Jahren eine Vision, für die sie über Jahre hinweg belächelt wurden und die sie trotz aller Widerstände nicht aufgegeben hatten. Sie wollten Hofstetten einer Ordensgemeinschaft übergeben und einen Ort der Einkehr und des Gebets daraus machen. Die Hausgemeinschaft und die Laien fühlen sich diesen Visionen verpflichtet. Dazu bringen 20 Frauen und Männer aus allen Schichten der Gesellschaft ihre Charismen, Ideen, Vorstellungen und Gedanken ein. Hofstetten soll ein Ort bleiben, in dem es Raum und Möglichkeiten gibt, Menschen mit dem Gott der unendlichen Liebe in Berührung zu bringen. Es soll ein Ort werden, an dem Menschen ihre Berufung, ihr Charisma, ihre Begabungen erproben, einüben und einbringen können. Es soll ein Ort werden, an dem pallottinische Spiritualität erfahrbar bleibt, in gemeinsamer Verantwortung aller, die das Haus im Sinne und im Geiste Pallottis weiterführen möchten. Dafür stehen die Teilnehmer:innen der Zukunftswerkstatt ein.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße
Wir haben eine große Aufgabe vor uns und stehen noch ganz am Anfang unseres Weges. Im Vertrauen auf Gottes Führung halten wir Ausschau nach weiteren Ideen und Unterstützer:innen. Dabei sind wir offen für alles, was uns Gott auf dem Weg in die Zukunft zeigen will.
Bericht & Bilder: Claudia Rosenhammer, Falkenstein
Homepage: www.pallottiner-hofstetten.de
Kontakt zur Zukunftswerkstatt: exerzitienhaus-hofstetten@pallottiner.org
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