
Kamerun ist ein buntes Land
Was es über das afrikanische Land zu erzählen gibt
Bekannt als „Afrika im Kleinformat“ aufgrund seiner vielfältigen Kultur und Natur, ist Kamerun eine Mischung aus allen großen kulturellen Gruppen des Kontinents. Mit drei der fünf großen afrikanischen Sprachfamilien (Peulh, Bantu, Kanuri) und über zweihundertfünfzig ethnischen Gruppen zeigt es eine reiche kulturelle Vielfalt.
Vor 13 Jahren, in einer Zeit, als die Hauptstadt Yaoundé noch nicht im großen Ausmaß expandierte, war Pater Maurice Pallottiner-Pfarrer in Elat-Minkom. Eine seiner Außenstationen, Bivouvue genannt, lag etwa zehn Kilometer von Elat-Minkom entfernt, eingebettet zwischen üppigem Grün des Regenwaldes. Doch inmitten dieser natürlichen Pracht fehlte etwas Wesentliches: eine Schule.
Die Kinder dieser Region mussten täglich den beschwerlichen Weg zu Fuß nach Elat-Minkom auf sich nehmen, um zur Schule zu gehen. Die Strapazen dieses Fußmarsches machten Bildung für viele unerreichbar. Maurice, mit einem warmen Herzen und einem starken Sinn für Gerechtigkeit, konnte diese Ungerechtigkeit nicht ignorieren. Während seiner Besuche in Bivouvue wurde ihm das Ausmaß der Armut und die dringende Notwendigkeit einer Bildungseinrichtung für die Kinder klar.
Entschlossen, etwas zu tun, sprach Maurice mit dem Dorfchef über die Möglichkeit, eine provisorische Schule unter dem Schatten eines Mangobaumes einzurichten. Der Dorfchef, beeindruckt von Maurices Engagement und Mitgefühl, stimmte sofort zu. Und so begann eine neue Ära für die Kinder von Bivouvue.
Trotz aller Fortschritte blieben die Hindernisse bestehen. Mangelnde Schulmaterialien und die anhaltende Not der Gemeinschaft machten das Leben in Bivouvue zu einem täglichen Kampf. Krankheiten belasten die Bevölkerung zusätzlich und machten deutlich, dass Bildung allein nicht ausreichte, um das Leiden zu lindern.
Aber Maurice gibt nicht auf. Tag für Tag arbeitete er daran, die Lebensbedingungen in Bivouvue zu verbessern, sei es durch kleine Spendenaktionen, medizinische Hilfe oder die Suche nach nachhaltigen Lösungen für sauberes Wasser.




Leben in Kamerun: Zwischen Entwicklung und Herausforderungen
Das Leben in Kamerun ist geprägt von einer Dynamik zwischen Entwicklung und Herausforderungen. Dies spiegelt sich in den verschiedenen Realitäten und Erfahrungen wider, die sich auf den Straßen von Yaoundé, der Hauptstadt des Landes, sowie in den verschiedenen Aspekten des Lebens der Menschen ereignen.
Die Bilder, die an verschiedenen Orten aufgenommen werden können, geben einen Einblick in die Vielfalt des täglichen Lebens in Kamerun. Zum Beispiel ist die Bedeutung handwerklicher Fähigkeiten deutlich sichtbar, sei es in einer Schreinerei in Elat-Minkom, einer Autowerkstatt in Yaoundé oder einer Bäckerei. Trotz der laufenden Modernisierung des Landes spielen traditionelle Berufe und handwerkliche Fähigkeiten nach wie vor eine wichtige Rolle in der Wirtschaft.
Die Bilder des chaotischen Verkehrs in Yaoundé verdeutlicht die infrastrukturellen Mängel des Landes. Veraltete Straßennetze und unzureichende Verkehrsregelungen prägen das Stadtbild und machen den täglichen Verkehr zur Herausforderung für die Einwohner. Der Mangel an grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen wie funktionierenden Ampeln und gut instand gehaltenen Straßen stellt eine ernsthafte Belastung für die Lebensqualität der Bürger dar.
Trotz dieser Hindernisse geben die Menschen in Kamerun nicht auf. Die Arbeiterinnen und Arbeiter kämpfen unermüdlich für bessere Bildungschancen und stärken den privaten Sektor durch ihr Engagement und ihren Unternehmergeist. Der Wille zu Veränderung und Fortschritt ist in Kamerun allgegenwärtig.




Bericht & Bilder: Bruder Bert Meyer
Landkarte: Porcupen Adobe Stock
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