Einweihung Meditationszentrum des Bistums Essen in Hattingen-Welper

Neues Zuhause für „Leben aus der Mitte“

Einweihung des Meditationsraumes in Hattingen-Welper mit dem Essener Bischof Overbeck

Es war ein kleines, Mut machendes Fest. Auch wenn noch nicht alles eingeräumt ist, feierten 60 geladene Gäste mit dem Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die „neue Schweigekammer des Bistums“. Darunter waren viele Mitarbeitende des von Pater Johannes Kopp 1972 gegründeten und von Pater Paul Rheinbay seit 2014 weiter geführten Programms „Leben aus der Mitte – Zen-Kontemplation“.

Mit dieser Einweihung hat die ZEN-Kontemplation nun auch ein neues Zuhause, nachdem vor über zwei Jahren das diözesane Exerzitienhaus Kardinal-Hengsbach-Haus in Essen-Werden aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen und veräußert wurde. Passend zum kontemplativen Charakter begann die Feier dann auch mit einer Zeit der Stille, in der die Anwesenden – mit einer Impuls-Karte in der Hand und ohne Schuhe – den neuen Raum erspüren konnten.

„Ich wollte von Anfang an nicht nur beenden, sondern neu beginnen“, betonte der Bischof in seiner Ansprache und bezog sich dabei auf das bekannte Jesaja-Wort: „Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues….“ (43,18). Die ganze jüdisch-christliche Heilsgeschichte sei eine Erzählung von Neuaufbrüchen, von Abraham bis hin zu den Oster-Erfahrungen der Jünger.

„Lasst uns beten für den Frieden in der Welt“

Dass die (mittlerweile nicht mehr ganz) neuen Akteure an ihrer neuen Wirkungsstätte willkommen sind, das machten in ihren Grußworten Vertreter von Politik sowie Orts- und Pfarrgemeinde deutlich. Dankbar für diese Vernetzung vor allem in der guten Zusammenarbeit mit dem Bistums-Team äußerte sich auch Pater Paul Rheinbay in seiner Willkommens-Ansprache. Und er verwies auf den geistigen Vater des Programms, Pater Enomiya-Lassalle, dessen Motto „Lasst uns beten für den Frieden in der Welt“ hochaktuell ist.

Das renovierte Stockwerk des Pfarrheimes von St. Joseph in Welper umfasst neben dem Meditationsraum einen Saal für Begegnungen mit geräumiger Küche. Dort werden in Zukunft das Exerzitienreferat des Bistums („team exercitia“) und „Leben aus der Mitte“ Angebote machen. Kurse mit Übernachtung finden weiterhin dezentral, wie schon in den letzten Jahren nach der Schließung von Essen-Werden, in unterschiedlichen Bildungshäusern statt. Im ehemaligen Pfarrhaus, das an das Pfarrheim angrenzt, befindet sich das Büro von Frau Ute Schäfer. Sie erledigt auch für das Programm „Leben aus der Mitte“ die Kursplanung und Kursabwicklung. Die anteiligen Personalkosten werden vom „Freundeskreis Leben aus der Mitte“ getragen.

Text: Leben aus der Mitte – Zen-Kontemplation
Fotos: Inge Hausen-Müller

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