Freiwilligendienst MaZ erhält neuen Namen

Aus "Missionar*in auf Zeit" wird "Mitleben auf Zeit"

Der MaZ-Freiwilligendienst, ein internationaler Freiwilligendienst, der vor über 40 Jahren von engagierten Missionsorden ins Leben gerufen wurde, steht vor einer wichtigen Veränderung. Nach intensiven Diskussionen und Rückmeldungen von ehemaligen Freiwilligen sowie Vertreter*innen der Missionsorden und Trägerorganisationen haben diese gemeinsam beschlossen, den altbekannten Namen „Missionarin auf Zeit“ offiziell in „Mitleben auf Zeit“ umzubenennen.

Vision der Solidarität und des Miteinanders

Diese Entscheidung folgt auf umfangreiche Diskussionen und Abstimmungen unter ehemaligen MaZ-Freiwilligen sowie Vertreter*innen der Missionsorden und Trägerorganisationen, an denen sich über 300 Personen beteiligt haben. Die Umbenennung spiegelt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Wesen des Programms wider und soll die Vision von Solidarität und Miteinander, die den MaZ-Freiwilligendienst seit jeher geprägt hat, besser verkörpern.

„Die kritische Diskussion mit allen Beteiligten war wichtig. Die Umbenennung ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des MaZ-Freiwilligendienstes“, erklärt Andrea Tamunjoh, Projektkoordinatorin von Pallotti-MaZ. „Der neue Name bringt unser Engagement für ein Zusammenleben in Solidarität und gegenseitigem Respekt deutlicher zum Ausdruck. Wir möchten unsere Freiwilligen ermutigen, den Missionsbegriff in einem zeitgemäßen Kontext zu verstehen, denn gerade bei den Pallottinern steht das interkulturelle Miteinander auf Augenhöhe im Mittelpunkt“.

Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten

Trotz der Namensänderung wird die Auseinandersetzung mit dem Missionsbegriff und dem Missionsverständnis ein fester Bestandteil der Vorbereitung bleiben. Die drei Säulen des MaZ-Freiwilligendienstes – Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten – bleiben unverändert und bilden weiterhin die Grundlage des Programms.

Erste Missionarin auf Zeit der Pallottinerinnen ist Regina Altendorfer, eine Theologiestudentin aus München.
Die erste Missionarin auf Zeit bei den Pallottinerinnen war Regina Altendorfer. Sie wurde 1988 nach Brasilien entsandt.
Jugendkorbinianswallfahrt 1988 nach Freising
Die Münchner MaZ-Regionalgruppe und jev waren 1998 mit einem Stand auf der Jugendkorbinianswallfahrt in Freising vertreten. Es war "eiskalt und ungemütlich".

Pallotti-MaZ besteht seit 1988

Während sich verschiedene Ordensgemeinschaften bereits seit dem Katholikentag 1980 in Berlin entschlossen hatten, das Projekt „Missionare und Missionarinnen auf Zeit“ zu starten, konnten die Pallottinerinnen erst 1988 die erste Freiwillige nach Brasilien entsenden. Es war Regina Altendorfer, eine Theologiestudentin aus München, die in Codó und Timbiras in der Pastoral mitarbeiten konnte.

Der Freiwilligendienst der pallottinischen Gemeinschaften „Mitleben auf Zeit“ konnte 2023/24 sieben junge Menschen in ihren Einsatzstellen in Ruanda und Bolivien begleiten. Darüber hinaus bieten unsere Projektpartner auch in Malawi, Indien, Südafrika und Tansania die Möglichkeit, in ihren Gemeinschaften mitzuleben und in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Handwerksbetrieben mitzuarbeiten.

Derzeit bereitet sich der neue Kurs auf seine Ausreise im August 2024 vor. Neun junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren und – eine Besonderheit in diesem Kurs – eine Teilnehmerin, die kurz vor der Rente steht, wollen sich ein Jahr lang in ihrem Wunschland engagieren.

Kennenlernen

Die nächste Gelegenheit, unser MaZ-Team kennen zu lernen und alles über unser Projekt „Mitleben auf Zeit“ zu erfahren, gibt es am 18. Juli um 19.00 Uhr über Zoom.

Auch zum Aussendungsgottesdienst am 28. Juli 2024 um 10.30 Uhr in der Pallotti-Kirche in Friedberg sind alle Interessierten herzlich willkommen.

Missionarinnen auf Zeit MaZ
Bild von Bettina Salger bei ihrem Auslandseinsatz 2018 in Indien.
Ein Jahr Vorbereitung - ein Jahr Auslandseinsatz
Gruppenbild vom MaZ-Kurs 2022 von Mathilde Franc.

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