Wo muss Kirche anders sein?

Wir laden ein zum Dialog über ein Papst-Wort - schreiben Sie uns!

„Gemeinsam. Kirche. Anders.“
Mit dieser Kampagne greifen wir Pallottiner die Worte von Papst Franziskus auf, der im Vorfeld der Weltsynode sagte:

„Es geht nicht darum, eine andere Kirche zu schaffen, sondern eine Kirche, die anders ist.“

Was kann das bedeuten? Wir wollen darüber den Dialog eröffnen.

Viele Menschen wünschen sich, dass Kirche für sie wieder Heimat wird. Dazu braucht es jedoch Veränderungen. Wir Pallottiner haben eine Kampagne für unsere Spenden-Jahresaktion entwickelt unter dem Motto „Gemeinsam. Kirche. Anders.“

In dem Brief an alle Förderer rufen wir dazu auf, diese Veränderungsprozesse zu unterstützen. Nun laden wir die Öffentlichkeit zusätzlich dazu ein, Anregungen, Vorschläge und Wünsche an uns zu schicken.

Brücken wieder aufbauen

Ein Merkmal unserer Zeit ist es, dass Brücken des Dialogs eingerissen werden und sich jeder nur noch mit Gleichgesinnten umgibt. Dies wird besonders in der Diskussion über Corona-Maßnahmen deutlich. Dagegen setzen wir Pallottiner auch intern einen Gegentrend. Wir ertragen die eigene Vielfalt in der Gemeinschaft und vernetzen sie. „Wir bringen in unserer täglichen Arbeit Menschen zusammen“, sagt Provinzial Helmut Scharler, der sich für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit einsetzt – sowohl was Nationalitäten und Kulturen, aber auch Meinungs- und Glaubensgrenzen betrifft.

Gemeinsam. Kirche. Anders.
Zwei Pallottiner im Dialog: Alt und Jung, Europa und Afrika. Foto: Pallottiner

Auch an unserer ordenseigenen Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar kommen Menschen unterschiedlichster Nationalitäten zusammen. Interkulturalität wird in der Pallottiner-Provinz – die neben den europäischen Ländern Deutschland, Österreich, Spanien und Kroatien auch die afrikanischen Staatsgebiete Malawi, Nigeria und Südafrika umfasst – gerade neu buchstabiert. Am Provinzialat in Friedberg wird derzeit ein Teil des Hochschul-Campus aufgebaut, wo ausländische Mitbrüder aus Afrika und Indien ihre Deutschkenntnisse verbessern und deutsche Kultur kennen lernen, um anschließend Theologie an der Pallottiner-Hochschule zu studieren.

Wir Pallottiner möchten vor diesem Hintergrund dazu ermutigen, nachzudenken, in welchen Bereichen Kirche neu und anders werden kann, und wie sie für Menschen wieder einladend und vertrauenswürdig werden kann.

Dazu laden wir ein:

Sagen Sie uns, wo Kirche anders werden muss, zeigen sie uns, wo Sie sich in diesem Fall einbringen würden, erzählen Sie uns gelungene Geschichten über Erneuerung in der Kirche.

Schreiben Sie an:
presse@pallottiner.org
oder
Pallottiner Pressearbeit
Vinzenz-Pallotti-Straße 14
86316 Friedberg

Stichwort: Gemeinsam. Kirche. Anders.

Blick auf den Synodalen Weg

Synodalität ist unsere Haltung

Durch den Brief von Papst Franziskus „an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ ist noch einmal deutlicher geworden, dass Synodalität eine Haltung ist, nicht eine parlamentarische Methode. Eine Haltung, die den Willen zum gemeinsamen Hören auf den Willen Gottes in dieser Zeit hat und die die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums deutet. Wer den Menschen evangeliumsgemäß, mit dem Geschmack des Evangeliums (Papst Franziskus), begegnen will, muss sich den Fragen ihrer Wirklichkeit stellen und um Antworten aus dem Evangelium neu ringen.

Alle sind zur Nachfolge berufen

Seit Advent 2020 kommen Christinnen und Christen in der Synodalversammlung mit unterschiedlichen Erfahrungen, mit Enttäuschungen und mit großen Hoffnungen zusammen. Viele sind jung und kennen die Auseinandersetzungen über den Weg der Kirche in den letzten Jahrzehnten nur vom Hörensagen; sie bringen sich ein, damit sie in Zukunft guten Gewissens katholisch sein können. Andere haben sich lange schon engagiert; sie ziehen eine gemischte Bilanz dessen, was gelungen und misslungen ist. Nicht wenige, die wir kennen, haben der Kirche den Rücken gekehrt, weil sie von ihr enttäuscht worden sind oder mit ihr nichts mehr anfangen können. Allzu oft sind sie als Abtrünnige, als Laue, als Opportunisten abgestempelt worden. Doch viele von ihnen sind tief gläubig. Wir wollen mit ihnen ins Gespräch kommen und sie fragen, ob sie bereit sind, unseren Blick für die Welt von heute zu schärfen, in der wir die Kirche neu aufbauen wollen.

Unsere Einheit ist eine dynamische Größe

Wir sind geprägt durch das Zweite Vatikanische Konzil, auch wenn die meisten von uns es selbst nicht mehr erlebt haben. Wir wollen Kirche „heute“ sein, mit der Energie der Bibel, mit dem langen Atem der Geschichte, aber auch in der entschiedenen Zeitgenossenschaft hier und jetzt.
Wir sind verbunden mit dem Papst und mit der Kirche auf der ganzen Welt. Wir sehen den Reichtum der Einheit nicht in der Eintönigkeit ewiggleicher Wiederholungen, sondern in der Lebendigkeit eines Zusammenhaltes sehr vieler Menschen, die ihre unterschiedlichen Gaben, ihre Stärken und Schwächen in die Gemeinschaft des Glaubens einbringen. Einheit ist eine dynamische Größe, die ohne Vielfalt gar nicht lebbar ist.

Anregungen und Texte zum Synodalen Weg:
Materialien zum Synodalen Weg
Dokumente, Reden und Beiträge zum Synodalen Weg

Quellen: Themenheft für den Religionsunterricht (tRU 17); Vorlage für den Präambeltext des Synodalpräsidiums des Synodalen Weges 30.09.2021.
Fotos: minzpeter Adobe Stock (Fassaden); Andreas Schmidt (Pallottiner)

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