Faschingsgottesdienst in Herrgottsruh

In der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg wurde am Sonntag, dem 2. März 2025 ein froher Faschingsgottesdienst gefeiert. Eine frohe und bunte Liturgen Schar zog zu den Klängen des Radetzkymarsches von Johann Strauß in das prachtvolle Gotteshaus ein.

Wallfahrtsdirektor Pater Hans-Joachim Winkens begrüßte zu Beginn die Gottesdienstgemeinde, die in normaler Sonntagsverkleidung zahlreich gekommen war. Die Ministranten hatten aber heute Ihre Gewänder farbenfroh bunt zusammengewürfelt. Unterstützt haben zwei Pallottinerpatres aus Brasilien, Wellington und Matteo, die den Karneval aus Rio de Janeiro kennen, den Gottesdienst. Die Kantorin Martina Steinbach sang neben den üblichen Psalm Versen auch frohe bekannte Faschingsweisen. Organist Roland Plomer begeisterte mit virtuosem und fulminantem Orgelspiel.

Kirchenmänner derblecken

Darf man in diesen schwierigen Krisenzeiten Fasching feiern und fröhlich sein? Diese Frage beantwortete der Wallfahrtsdirektor mit Ja, weil Gott uns alle zur Freude berufen hat. Zudem gibt der Karneval dem Volk ausreichend Gelegenheit die Hochoberen in Kirche und Politik zu kritisieren. Sowohl die Kirchenmänner als auch Putin und Trump bieten mit vielen anderen Politikerinnen und Politikern dazu viele Gelegenheiten.

Die Kantorin lud die Gemeinde zur Bußgesinnung ein mit „Wir sind alle kleine Sünderlein, …“. Das „Ehre sei Gott in der Höhe“ wurde fröhlich ergänzt mit: „Die Hände zum Himmel, kommt lasst uns fröhlich sein. Wir klatschen zusammen und keiner ist allein.“ Das Alleluja fand Zuspruch durch das bekannte „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel. …

Roland Plomer erfreute nach der Kommunion mit Orgelimprovisationen über bekannte Faschingslieder. Zum Dankgesang sang die Gottesdienstgemeinde frohgemut „So ein Tag, so wunderschön wie heute, so ein Tag, der dürfte nie vergeh’n“. Erfüllt von Dankbarkeit und Freude verliesen die Gläubigen im Glauben gestärkt das Gotteshaus.

Bericht & Bilder: P. Hans-Joachim Winkens SAC