Ökumenische Begegnung am Pfingstmontag im bayerischen Friedberg
Christliche Gemeinden müssen verschlossene Türen öffnen
Zum jährlichen ökumenischen Gottesdienst trafen sich am Pfingstmontag, dem 6. Juni wieder die drei Kirchengemeinden vom Guten Hirten, von der Stadtpfarrei St. Jakob und der Wallfahrtskirche Herrgottsruh zum ökumenischen Gottesdienst und anschließendem frohen Beisammensein bei Getränken und Gebackenem in Herrgottsruh.
Wallfahrtsdirektor Pater Hans-Joachim Winkens begrüßte die Anwesenden in der vollen Kirche mit der Rekordmeldung, dass dieser ökumenische Gottesdienst der vollste und bestbesuchteste der vier Pfingstgottesdienste in der Wallfahrtskirche sei. Zusammen mit Pfarrer Dr. Falko von Sandern und Stadtpfarrer Pater Steffen Brühl begrüßte Pater Winkens die anwesenden evangelischen und katholischen Christen. Unter den Gottesdienstbesuchern und Mitwirkenden waren auch der 2. Bürgermeister der Stadt, Herr Richard Scharold, die evangelische Gemeindebeauftragte Frau Monika Göppel und Frau Franziska Stein von der Kirchenverwaltung der Wallfahrtskirche.
Pater Brühl hielt eine fulminante Predigt über die Geistwirkung in den christlichen Kirchen. Er schickte gleichsam die Gläubigen hinaus zu den Menschen, um ihnen in Tat und Hilfe die Liebe Gottes zu bringen. So wie die Jüngerinnen und Jünger nach dem Tod und der Auferstehung Jesu sich zunächst hinter verschlossenen Türen versteckt hatten, darf es auch heute nicht bleiben. In der Kirche müssen die Gläubigen hinaus zu den Menschen gehen. Dafür braucht es auch heute die christlichen Kirchen.
Beim anschließenden Beisammensein am Vorplatz der Wallfahrtskirche konnten sich die Menschen bei Getränken und Gebackenem stärken und unterhalten. Die Ehrenamtlichen von Herrgottsruh hatten alles mit viel Liebe für die Gäste hergerichtet. Viele auch überraschende Begegnungen waren so möglich, denn manche beherzigten den Rat von Pater Brühl, man solle einen Gottesdienst nicht verlassen ohne genau zu wissen, wer rechts und links von einem gesessen hat. So konnte Pater Winkens von zwei glücklichen Frauen berichten, die sich hier nach 25 Jahren wieder einmal unverhofft getroffen hatten. Der gut gestaltete Gottesdienst, die musikalischen Akzente von Organist Roland Plomer sowie das schöne Wetter trugen zu dieser gelungenen ökumenischen Begegnung ihren Teil bei.
Text: P. Hans-Joachim Winkens
Bilder: German Heiserer
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