„Pallotti“ wird aufs Dach gestiegen
Die Friedberger Kirche wird neu gedeckt und leistet künftig einen Beitrag zum Klimaschutz
Über 70 Jahre haben die Dachziegel der Friedberger Pallotti-Kirche durchgehalten. Doch nun schlägt ihnen quasi die letzte Stunde vom benachbarten Kirchturm aus. Der Turm wird seit Kurzem von einem Baukran überragt und Gerüstbauer sind am Werke. Alles Vorzeichen der jetzt anstehenden Dachsanierung.
Daran führt jetzt kein Weg mehr vorbei, erklärt der Provinzökonom der Pallottiner, Pater Rainer Schneiders. Schließlich stammen die Dachziegel noch aus der Bauzeit der 1954 fertiggestellten Kirche und haben damit ihre übliche Lebensdauer weit überschritten. Bei Schneelast und Sturm hatten sich schon Ziegel gelockert. Das Risiko, dass der darunter liegende intakte Dachstuhl feucht werden könnte oder gar zu faulen beginnt, wollen die Pallottiner nicht eingehen. „Die Balken sind zum Glück in Ordnung“, sagt Pater Schneiders.
Gesamtleistung der neuen Module: Soviel wie 40 Haushalte verbrauchen
Die jetzt anstehende Erneuerung der Dachziegel und der Spenglerarbeiten wollen die Pallottiner als Chance nutzen, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das dann neu gedeckte Kirchendach wird mit 143 Solarmodulen bestückt. Darüber hinaus kommen 23 weitere Module auf das neue Archivgebäude. Die Pallottiner sehen dies laut Pater Schneiders als Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung. Die Gesamtleistung der neuen Module soll im Idealfall so viel Strom erzeugen, wie ihn üblicherweise bis zu 40 Haushalte verbrauchen. Gerade tagsüber sei der Strombedarf im Pallottiner-Provinzialat hoch – bedingt beispielsweise durch die Wäscherei, Küche und in den Büros, so Pater Schneiders.



Energiekonzept als Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung
Die neuen Fotovoltaikanlagen sind aber nur ein Teil eines umfassenderen Energiekonzepts, das die Friedberger Pallottiner in diesem Jahr mit Hilfe des Energieberaters Matthias Kratzmeier aus Königsbrunn umsetzen. Im Frühjahr wurde auf energiesparende LED-Leuchttechnik umgerüstet. Rechtzeitig vor dem Winter sollen zwei Wärmepumpen eingebaut werden, um das Hauptgebäude zu heizen. Der Gasverbrauch soll somit deutlich sinken.
Die Dachsanierung wird allerdings die auffälligste Baustelle. Die Bauleitung hat das Friedberger Architekturbüro Fußner und Kühne und die Solarmodule liefert die Firma Treffler ebenfalls aus Friedberg. Den Pallottinern ist es laut Pater Schneiders wichtig, mit örtlichen Firmen zusammenzuarbeiten. Der Provinzökonom geht davon aus, dass allein die Dachsanierung einschließlich der Solarmodule etwa 250.000 Euro kosten wird. Auch diese Summe fordert die Pallottiner heraus. Spenden sind willkommen. Pater Schneiders will dies als Einladung verstanden wissen. „Spenden würden uns deutlich entlasten auch zugunsten vieler anderer wichtiger Pallottiner-Projekte weltweit“, sagt der Provinzökonom. Bis September soll das große Kirchendach neu gedeckt und mit Modulen bestückt sein. Für Kirchgänger gibt es trotz des Krans auf dem Vorplatz keine Einschränkungen.

Einladung zur Mithilfe
bei Dachsanierung und Energiesparen. Wenn Sie mögen und können: Bitte helfen Sie mit! Jede Zuwendung würde uns entlasten, zugunsten anderer Pallottiner-Projekte weltweit. Es geht darum die Pallotti-Kirche zukunftssicher zu machen, Energie zu sparen und Energie mit anderen zu teilen. Damit wir Pallottiner eine Zukunft haben und für die Zukunft unserer Erde.
Über den Button können Sie sicher online spenden.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie gerne Kontakt aufnehmen: info@pallottiner.org
Bericht & Fotos: Andreas Schmidt
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