Altes Gelübde aus Pandemiezeiten leitet Wallfahrer
Endlich Wallfahrergruppen in Herrgottsruh!
Zum Fest Kreuzerhöhung, am 14. September 2021, kam traditionell wieder die Wallfahrtsgruppe aus der Gemeinde St. Walburga aus Ried in die von Pallottinern betreute Wallfahrtskirche nach Herrgottsruh in Bayern.
Nach fast dreistündigem Pilgerweg kam die Gruppe am Tor von der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg an. Dahinter steht ein altes Gelübde der Gemeinde, wahrscheinlich aus der Pestzeit. Zeitweilig gab es eine Unterbrechung, wo das Gelübde in Vergessenheit geriet. Nun kommen die Rieder schon seit Jahrzehnten jährlich zur Wallfahrt. Wallfahrtsdirektor P. Hans-Joachim Winkens SAC begrüßte die Wallfahrer sehr herzlich draußen am Tor der Wallfahrtskirche. Gemeinsam wurden die Wallfahrtsgebete gesprochen, dann zog man betend in die Wallfahrtskirche ein, um dort mit der Gottesdienstgemeinde das Wallfahrtsamt zu feiern.
In den Coronazeiten konnten die Wallfahrten auch in Herrgottsruh nur im Ausnahmemodus, wie Einzelanreise, ohne gemeinsamen Pilgerweg, ohne gemeinsamen Gesang, ohne gemeinsamen Besuch in der Wirtschaft im Anschluss an die Wallfahrt stattfinden. Die Rieder Gemeinde St. Walburga war nun eine der ersten Gruppenwallfahrten, die in klassischer Weise bei sehr gutem Wetter mit vollem Programm stattfinden konnte.
Pallottiner-Pater Winkens konnte in seiner Predigt das Fest Kreuzerhöhung mit dem spirituellen Kern der Herrgottsruh-Wallfahrt in Zusammenhang bringen: Jesus hat uns Menschen am Kreuz erlöst. Das Kreuz ist für uns Christen das Siegeszeichen, das Logo, das wir der Welt als Bekenntnis zeigen. Der Herr auf dem Kreuzweg lädt uns zur Nachfolge ein. Alle Menschen in Leid und Not, die Kranken der Pandemie, die Opfer der Flut- und Naturkatastrophen können beim Herrn ausruhen und fühlen sich von ihm verstanden und getragen. Wallfahrt zum Herrn schenkt Trost und Kraft. Gott sei Dank!
Text: P. Winkens SAC
Fotos: P. Wolfgang Held SAC
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