125 Jahre Pallottiner in Deutschland
Unsere Gemeinschaft ist dankbar für eine bewegte Erfolgs-Geschichte
1892 gilt als Startpunkt der Pallottiner im deutschsprachigen Raum. In diesem Jahr konnte endlich eine Niederlassung auf deutschem Boden gegründet werden. Dabei hatten deutschstämmige Mitbrüder schon zwei Jahre zuvor die Mission in der deutschen Kolonie Kamerun übernommen. Das Missionshaus in Limburg diente den Mitbrüdern und Missionaren fortan als Heimatbasis.
Gründungen in aller Welt
Es blieb nicht nur bei Kamerun, von Deutschland aus gingen die Pallottiner jetzt in alle Welt. Deutschsprachige Pallottiner sind verantwortlich für die Gründungen in 14 Ländern: Argentinien, Australien, Brasilien, Indien, Kamerun, Kanada, Kroatien, Malawi, Nigeria, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und Südafrika.
„Was die Patres, Brüder und Schwestern damals geleistet haben, trägt Früchte bis heute“ gratuliert der amtierende Generalrektor Pater Jakob Nampudakam SAC, der selbst aus Indien stammt.
Pallotti begeistert bis heute
1835 kam Vinzenz Pallotti die Idee, eine Gruppe Gleichgesinnter um sich zu scharen. Er gründete aus Laien und Priestern seine „Vereinigung des Katholischen Apostolates (UNIO)“. Hieraus entstanden 1837 die Pallottinerinnen und 1844 die Pallottiner.
Pallottis besondere Spiritualität hat seine Wurzeln in seiner Universalität, der Deutung des Lebens als Sendung, als Apostolat. Und in seiner Weltzugewandtheit. Er sucht und findet Gott immer und überall.
24 Niederlassungen und Werke
Im deutschsprachigen Raum wirken die Pallottiner heute an 24 Orten, davon liegen 19 in Deutschland und 5 in Österreich und der Schweiz. Außerdem wirken die Pallottiner in den Delegaturen der deutsch-österreichischen Provinz, in Spanien, Kroatien, Südafrika und Malawi. Ein „Ort“ ist beispielsweise die „Katholische Universität“ in Vallendar oder das Ausbildungsinstitut für junge Seelsorger in Friedberg. Es entstehen aber auch neue Orte, wie beispielsweise ein Haus der Stille in Konstanz am Bodensee oder ein Geistliches Zentrum in Kohlhagen im Sauerland.
Wir haben eine Mission
Die Missionsarbeit stützt sich traditionell auf drei Schwerpunkte:
Der Bildungsarbeit, der Hilfe zur Selbsthilfe und der Ausbildung von jungen Pallottinern und Katecheten für die Pfarrgemeinden.
Die Arbeit wird mitgetragen von einer großen Gemeinschaft von Helfern und Unterstützern. Dazu zählt eine Vielzahl an ehrenamtlich Tätigen, etwa die FörderInnen oder die MissionarInnen auf Zeit, sowie die unersetzbare Begleitung durch die Wohltäterinnen und Wohltäter. Die in Afrika, Südamerika, Indien in Hilfsprojekte investierten Mittel betrugen allein 2016 rund 1,5 Millionen Euro. In diesem Betrag enthalten ist beispielsweise eine Unterstützung für das Heinrich-Vieter-Schulzentrum in Kameruns Hauptstadt, dessen Bau 2016 fertiggestellt werden konnte.
Wir sind sehr dankbar
„In Verkündigung und Seelsorge wurde in den zurückliegenden 125 Jahren viel geleistet. Darauf dürfen wir stolz sein. Dafür sind wir dankbar. Darum ist das wichtigste Wort unseres Jubiläums die Dankbarkeit. Dank gegenüber Gott. Dank gegenüber den vielen Mitbrüdern vor uns. Dank gegenüber den Wohltätern und Unterstützern unserer Gemeinschaft“ betont Provinzial Pater Helmut Scharler SAC in seinem Grußwort der Jubiläumsausgabe von Pallottis Werk.
Jubiläumsausgabe –Pallottiner gestern und heute
In der aktuellen Ausgabe von Pallottis Werk (Ausgabe 03/2017) dreht sich alles um „125 Jahre Pallottiner in Deutschland und Österreich“. Die kostenlose Informations-Zeitschrift für Freunde und Förderer der Pallottiner ist diesmal mit 32 Seiten doppelt so dick wie üblich. Wer mehr über Geschichte und Gegenwart der Pallottiner erfahren möchte, kann ein Heft downloaden oder kostenlos per Post anfordern.
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