Upcycling-Taschen für die Kamerun-Hilfe

Wir setzen in Afrika auf Hilfe zur Selbsthilfe

Eine besondere Aktion haben sich Pallottiner aus Friedberg (Bayern) einfallen lassen, um Geld für ihre Kamerun-Hilfe zu sammeln. Mitarbeitende des Provinzialats spendeten gebrauchte Einkaufstaschen, aus denen die Augsburger Künstlerin Annette Richert-Krötz nun upgecycelte Taschen produziert und gestaltet hat.

Die Taschen, die ursprünglich in Möbelhäusern oder Discountern benutzt wurden und mit abwaschbarem Baumwollstoff verschönert sind, gibt es in unterschiedlichen Designs direkt bei den Pallottinern (am Empfang Friedberg) oder über den Online-Shop des Pallotti-Verlags (www.pallotti-verlag.de), zum Preis von 30 Euro für die kleinere und 35 Euro für die größere Variante. Die Anzahl der Taschen ist auf insgesamt 50 Stück streng limitiert und der Erlös fließt in die aktuellen Pallottiner-Projekte in Kamerun.

Annette Richert-Krötz lebt und arbeitet als Grundschullehrerin im Landkreis Augsburg. Sie ist Autorin und Künstlerin. Zuletzt stellte sie ihre Werke von Januar bis März bei der Gemeinschaftsausstellung des Kulturkreises Gersthofen „Kann Spuren von Farbe enthalten“ aus. Ihre aktuellen Upcycling-Produkte wie Kissen- oder Wärmflaschenbezüge aus Schals bekommt man unter Anderem im „Café BinenStich“ in Friedberg oder im „s‘Fachl Augsburg“.

Idee mit den Taschen entstand in der Corona-Zeit

Die Taschen findet Annette Richert-Krötz selbst „total praktisch“, weil sie abwaschbar und wasserdicht sind, selbst wenn mal etwas ausläuft. Die Träger sind zudem aus Autogurten hergestellt, so dass die Taschen sehr belastbar sind. Auf die Idee, solche Taschen herzustellen, ist Annette Richert-Krötz in der Corona-Zeit gekommen, als sie in Elternzeit zu Hause war und etwas Sinnvolles machen wollte. Es sei ein voller Erfolg gewesen, als sie die fertigen Produkte über ihren Social-Media-Status anbot und den Erlös der Augsburger Tafel stiftete. Dass ihre Taschen nun über die Pallottiner einem größeren Projekt für arme Menschen in Kamerun zugutekommen sollen, freut sie daher ganz besonders.

Erfreut nahm daher Missionssekretär Pater Reinhold Maise die ersten Exemplare der Taschen im Friedberger Pallotti-Haus in Empfang. Wie er berichtet, bieten die Pallottiner den Menschen in Kamerun seit über 130 Jahren eine Lebensperspektive. Sie haben lange Erfahrung im Bildungs- und Bausektor, in der Begleitung von Kindern und im Umgang mit Armut und vertrauen darauf, dass Glaube und Religion die Menschen zusammenschweißen. „Uns treibt die Idee der Hilfe zur Selbsthilfe an“, sagt Pater Maise. Daher unterhalten die Pallottiner sowohl Schulen wie die Grundschule „Henri-Vieter“ und eine Nähschule, als auch Betriebe wie eine Schreinerei und ein Waisenhaus.

Bericht & Bilder: Alexander Schweda

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