
Karitativer Christkindlmarkt übertrifft sich selbst
Gute Stimmung und leckeres Essen beim Dankabend für die Ehrenamtlichen
Rund 130 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Vertreter aller Vereine und Gruppen, die sich am „Karitativen Christkindlmarkt 2024“ in der Herzogstadt Friedberg engagiert haben. Der Reinerlös betrug mehr als 69.000 Euro. Davon fließen 39.000 Euro an die Pallottiner Mission, 17.000 Euro an die Missionsbenediktinerinnen in Tutzing zur Unterstützung der Ndanda-Hilfe in Tansania und 8.500 Euro in Sozialprojekte in der Stadt Friedberg.
Die Organisatoren des Christkindlmarktes, Ulrike Sasse-Feile, Tom Treffler und Eberhard Krug, zeigten sich tief bewegt und beeindruckt von diesem hervorragenden Ergebnis, das die Erträge des Vorjahres erneut übertraf. Sie betonten, dass die starke Gemeinschaft hinter diesem Projekt ein herausragendes Beispiel für das gelebte Miteinander in Friedberg sei.





Der Markt fand in diesem Jahr zum 53. Mal statt. Er wird von zahlreichen Vereinen und Gruppen ehrenamtlich organisiert und ist traditionell vom Donnerstag vor dem ersten Advent bis zum darauffolgenden Sonntag geöffnet. Die Pallottiner zählen seit den Anfängen zu den Begünstigten. Pater Reinhold Maise hob hervor, dass es für die Pallottiner keine Selbstverständlichkeit sei, seit so vielen Jahren auf diese Weise in ihrer Missionsarbeit unterstützt zu werden. Umso wichtiger sei es, den Unterstützern zu danken, was sie gerne mit der Ausrichtung dieses Abends im Saal des Pallottihauses tun, wo die Gäste in gemütlicher Runde zusammenkommen und bewirtet werden.
Pater Maise ergänzte, dass in einer Zeit, in der das „Zuerst ich und wir“ immer lauter und das „Zuerst du und ihr“ immer leiser werde, ein solch beeindruckendes ehrenamtliches Engagement der Friedbergerinnen und Friedberger weit über den rein monetären Wert der Spende hinausgehe. Es sei ein klares Zeichen dafür, dass das Wohl des Menschen zu den höchsten Werten gehöre.
Um die Schwächsten kümmert sich niemand
Er ging auch auf die häufig gestellte Frage ein, warum die Pallottiner weiterhin soziale Projekte in Indien fördern, obwohl das Land wirtschaftlich aufstrebend und eine Atommacht sei. Pater Maise erklärte, dass trotz des wirtschaftlichen Wachstums in Indien die Schwächsten der Gesellschaft auf der Strecke bleiben. Besonders alte und vernachlässigte Menschen sowie Kinder seien weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Bildung bleibe der Schlüssel, um Armut zu überwinden.
Im vergangenen Jahr unterstützte der Reinerlös ein Haus des Friedens, das alten, behinderten und vernachlässigten Menschen ein Zuhause bietet. Der Erlös des Jahres 2024 fließt in den Unterhalt von Schulen und Internaten für Kinder und Jugendliche in abgelegenen und armen Regionen Indiens. Schon seit den 1950er Jahren liegt der Schwerpunkt der Arbeit der Pallottiner auf der Förderung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, denn Bildung war und ist die beste Antwort auf Armut.





Bericht: Josef Eberhard
Bilder: Alexander Kastner, P. Alois Mäntele
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