Einheit in der Vielfalt

Zweites Lichtmesstreffen in Friedberg

Die deutsch-österreichische Pallottiner-Provinz ist groß. Die Niederlassungen liegen zwischen Hamburg und Wien, Berlin und Konstanz. Da trifft man sich nicht häufig. Das wurde schon länger als Manko empfunden, besonders unter den jungen Mitbrüdern, die die Gemeinschaft in die Zukunft führen sollen und wollen. Es gibt jährlich die Provinzversammlung, zu der mehr als 40 Patres und Brüder in das Provinzialat nach Friedberg kommen. Da geht es eher amtlich zu mit Berichten und Anträgen, Diskussionen und Abstimmungen. So entstand die Idee, jenseits einer Tagesordnung eine Zusammenkunft zu ermöglichen, bei dem das Sich-Treffen das erste große Anliegen ist.

Erstmals lud Provinzial, P. Helmut Scharler, zu Beginn seiner dritten Amtszeit ein. Das war am Lichtmesstag, dem 2. Februar 2019. So entstand dann auch der Name. Anfang Februar dieses Jahres fand nun das zweite Lichtmess-Treffen statt, zu dem 23 Pallottiner unter 60 Jahren nach Friedberg kamen und sich zusammen mit den Mitbrüdern der Provinzleitung Gedanken machten über die Gegenwart und damit die Zukunft der Provinz.

Die rund 30 Patres und Brüder fassten keine Beschlüsse, aber sie tauschen sich aus über Fragenkomplexe, die nach einem Grundsatzreferat von P. Scharler in Gruppen erarbeitet worden waren. Da ging es um „Begegnungsräume“ und die Art der Kommunikation im Geist der Toleranz in der Provinz. Um die geistliche Beheimatung der Mitbrüder und die Frage, was die einzelnen als pallottinische Gemeinschaft verbindet und ausmacht. Und um die Spannung von Ideal und Wirklichkeit, die Einheit in der Vielfalt und den Wunsch, aktiv Kirche auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.

Die Gespräche in Gruppen und in der großen Runde erbrachten keine Rezepte für die Zukunft mit all ihren Herausforderungen. Bei unterschiedlichsten Meinungen wuchs aber gegenseitiges Vertrauen und eine neue Vergewisserung, gerne als Pallottiner den jeweiligen Dienst zu tun. Das wurde in der Schlussrunde besonders betont; und, dass der offene und ehrliche Austausch und einfach das Sich-Begegnen, das Sich-mal-wieder-Sehen ein großer Wert ist. Neben Begegnung und Austausch wurden auch die gemeinsamen Gebetszeiten und Gottesdienste als sehr aufbauend und bereichernd erfahren. Das einhellige Urteil: Es hat sich gelohnt, nach Friedberg zu reisen.

So wird es auch 2021 wieder ein Lichtmess-Treffen geben. Damit man bis dahin in Kontakt bleibt und damit diejenigen, die diesmal nicht dabei sein konnten, erfahren, was gelaufen ist, und sich mit allen in ihrer Generation austauschen können, ist eine eigene Internetplattform „Lichtmesstreffen“ eingerichtet worden.

Bericht: Pater Alexander Holzbach

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