Vinzenz Pallotti

Aufbruch in die Zukunft

Provinzversammlung setzt neue Prioritäten

Die Zeichen stehen auf Konzentration: Die Provinzversammlung 2024 hat mit großer Mehrheit einen Fahrplan für die Zukunft beschlossen. Demnach sollen vier Standorte in Deutschland Priorität erhalten. Das Motto dabei: „Entschieden Jünger sein“.

Vier Standorte sollen in der Provinz künftig erste Priorität haben: Limburg als Alterssitz, Friedberg als Sitz der Verwaltung, der Campus Vallendar mit Universität und Haus Wasserburg als Ort der Interkulturalität und der Jugend, sowie der Hersberg, in dem beispielsweise ein Glaubenshaus verwirklicht werden könnte. Dass es darüber hinaus auch kleinere Gemeinschaften des Zusammenlebens geben wird, gehöre dabei zum Bild.

Somit stehen den Häusern auch Aufgabenbereiche gegenüber: die Sorge für die älteren Mitbrüder, Bildung, Glaubensvermittlung und Interkulturalität. Im Raum stand auch die Frage, wie die Kooperation mit den afrikanischen Teilen der Provinz fruchtbar gemacht werden könne. Außerdem soll über ein konkretes Sozialprojekt nachgedacht werden.

Im nächsten halben Jahr sollen dazu konkretere Konzepte entwickelt werden, so dass die vier Häuser in den nächsten kritischen Jahren gut geleitet werden können. In der Provinzversammlung war eine Stimmung der Zuversicht zu spüren, dass man jetzt wieder Zukunft gestalten könne. Gerade der Gedanke zu einem Glaubenshaus stieß auf große Resonanz und zeigte Potenzial, weiter entwickelt zu werden. Provinzrat P. Alexander Holzbach betonte, dass nun eine Annäherung an die Realität geschehe.

„Konzentration wird mehr Kraft bringen“

Wie Provinzial P. Markus Hau in seinem Bericht hervorhob, gilt es einen Spagat auszuhalten, nämlich zum einen die Verantwortung gegenüber den älteren Mitbrüdern wahrzunehmen zum anderen eine neue Lebendigkeit zu erzeugen. „Und ich glaube daran, dass eine neue Lebendigkeit möglich ist“, so der Provinzial. „Die Konzentration wird mehr Kraft bringen.“

Die angespannte Personalsituation mache es aber nötig, dass die Last der Aufgaben verkleinert werde, um dann wenige Projekte auszuwählen. Daher werde er in der nächsten Zeit mit jedem Mitbruder bis 70 Jahren Gespräche führen, welche Aufgaben er sich vorstellen könne, kündigte Pater Hau an. Es brauche dazu auch eine Kultur des Zusammenlebens.

Pallottinische Spiritualität leben

Zur Vinzenz Pallotti University konnte der Provinzial berichten, dass die Humanwissenschaften sich gut entwickeln und dass insgesamt Ende 2027 damit gerechnet werden kann, dass die University sich selbst trägt. Nun müsse sich auch die Theologie neu ausrichten, stellte P. Hau in seinem Bericht klar. Insgesamt verfüge die Provinz über ein gewisses Vermögen, habe aber auch hohe Ausgaben, wie auch Provinzökonom P. Rainer Schneiders in seinem Finanzbericht detailliert ausführte.

Die Delegierten der Provinzversammlung beschäftigten sich im Lauf der fünf Sitzungstage mit einzelnen Berichten zum Beispiel aus der Vinzenz Pallotti University, der Delegatur in Nigeria sowie Südafrika und Malawi, die alle auf ihre je eigenen Weise auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit sind. Der Niederlassung Hofstetten war ebenfalls ein Vormittag eingeräumt worden. Die Versammlung hörte sich hierzu die Ideen an, die der Freundeskreis Hofstetten ausgearbeitet hatte, um das Haus in die Zukunft führen zu können.

Fotos: Alexander Schweda

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