
Den Menschen die Zeichen der Zeit näherbringen
Die Vortragsreihe „Zeitzeichen“ gibt es seit 30 Jahren und sie findet immer mehr Anhänger
Was ist Zeit? Sie spielt weltweit eine alles entscheidende Rolle im Leben der Menschen und ist voller Ereignisse und Zeichen. Vor 30 Jahren waren der Limburger Pallottinerpater Bernhard Pieler und der 2005 verstorbene Organist und Publizist Dr. Heribert Klein der Meinung, dass die Zeichen der Zeit mehr noch in den Blick der Bevölkerung gerückt werden sollten. Sie hoben die Vortragsreihe „Zeitzeichen“ aus der Taufe, die sich seitdem mehrmals im Jahr bei den Pallottinern im Kirchort St. Marien zu aktuellen Themen unserer Zeit großer Beliebtheit erfreut und bei vielen eine Wissenslücke füllt.
„Künftig sollen weitere Zeitzeichen gesetzt werden“
Jüngst befasste sich die Reihe mit der Fragestellung „Soldat und Christ – Wie geht das zusammen?“ Dazu suchte mit dem aus Niederhadamar stammenden ehemaligen Generalmajor der Bundeswehr, Dr. Josef Blotz, ein Mitglied der Gemeinschaft Katholischer Soldaten den Dialog mit über 40 Interessierten. „Künftig sollen weitere Zeitzeichen gesetzt werden“, sagt der Limburger Theologe und Religionsphilosoph Dr. Peter Jentzmik, der die Reihe seit mehreren Jahren mit interessanten Fragestellungen ausgestaltet und dazu prominente Referenten einlädt.
„Sein und Zeit“ – Mind the date: 25. August 2025
Immer mit im Boot sitzt Bernhard Pieler. „Alles hat seine Zeit“ sagt der Grandseigneur der Pallottiner. Mit 95 Jahren muss er es wissen, kleidet er doch all seine Erfahrung in die von ihm inszenierten „Klangwelten“, ein meditatives Ereignis, zu dem er von Zeit zu Zeit zum Innehalten und Nachdenken anregt. So mag in diesem Kontext „Sein und Zeit“ passen; denn das ist der Titel eines weiteren Zeitzeichens, womit sich am Montag, 25. August, Guido Brümmer befasst. Der aus Elz stammende Gymnasiallehrer in Koblenz nimmt seine Zuhörerschaft mit auf eine literarische Zeit-Reise zwischen Wanduhren und Teegebäck und leitet an, wie man Zeit erfährt.
Jeder Mensch empfindet bekanntlich Zeit in verschiedenen Lebenssituationen auf je ganz unterschiedliche Art und Weise. Und zu allen Zeiten haben Natur- und Geisteswissenschaftler zu ergründen versucht: „Was ist Zeit?“ Wer sich ein wenig Zeit gönnt, darf an einer kurzen Reise durch die Literaturgeschichte teilnehmen. Guido Brümmer wird aus Texten von Joseph von Eichendorff, Marcel Proust und Christoph Ransmayr verschiedene Auffassungen von Zeit vorstellen und deren Inhalte auf ihre Entstehungsgeschichte beleuchten.
„Das Moment der Zeit in der Musik“ – Mind the date: 13. Oktober 2025
Auch die Musik ist eng mit der Zeit verbunden. Nicht nur, dass es zeitlose Kompositionen gibt. Ohne Zeit gibt es keine Musik; denn sie ist die Kunst, die ohne den Ablauf der Zeit nicht entstehen kann. „Das Moment der Zeit in der Musik“ wird in einem weiteren Zeitzeichen-Vortrag Dr. Claudius Tanski am 13. Oktober 2025 deutlich machen. Der emeritierte Professor für Klavier an der Universität Mozarteum in Salzburg sagt: „Die Pausen strukturieren den Rhythmus und gehören wie die unterschiedlichen Töne zu einer gestalteten Melodie.
Einladung in den Pater-Andreas-Stock-Raum im Missionshaus der Pallottiner
Die Vortragsreihe findet neuerdings als Veranstaltung des Kirchorts St. Marien der Pfarrei Katharina Kasper Limburger Land und des Missionshauses der Pallottiner, in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung des Bistums statt. Die Vorträge finden jeweils um 20.00 Uhr im Missionshaus der Pallottiner, Pater-Andreas-Stock-Raum (über dem Foyer Pallotti, also dem Pallottiner-Buchladen), in der Wiesbadener Straße 1, in Limburg statt.

Beitrag und Beitragsfoto: Dieter Fluck
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