Herzliche Einladung zum Mitfeiern
Vinzenz Pallotti feierte begeistert Epiphanie
Die pallottinische Familie feiert auch in diesem Jahr wieder an verschiedenen Orten das Epiphanie-Fest. Der Leitgedankelautet: „Weihnachten, ein Weg fängt an – Gott bricht in mein Dunkel ein – Gott weckt meine Sehnsucht – Gott geht meinen Weg mit“(*).
Dieses Fest hat eine lange Tradition. Der heilige Vinzenz Pallotti feierte es mit seiner Gemeinschaft 1836 zum ersten Mal in Rom. Das Wort „Epiphanie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Erscheinung des Herrn“, also die sichtbare Ankunft Christi. Sie wird von der Weltkirche heute am 06. Januar gefeiert.
Epiphanie-Triduum 2018
An drei verschiedenen Orten findet ein sogenanntes Triduum statt, also eine Feier an drei aufeinander folgenden Tagen.
Limburg
Am 03./ 04./ 05. Januar 2018, um 17.30 Uhr bei den Pallottinerinnen im Kloster Marienborn
Rheinbach
Am 07./ 08./ 09. Januar 2018, um 19 Uhr in der Pallottikirche
Vallendar
Am 07. Januar 2018, um 19 Uhr in der Pallottikirche an Haus Wasserburg
Am 08. Januar 2018, um 19 Uhr in der Hochschulkirche
Am 09. Januar 2018, um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus
Das Kind stand und steht im Mittelpunkt
Das Fest der Erscheinung des Herrn spielte für Vinzenz Pallottis Theologie und Spiritualität eine große Rolle. Er nannte es „eines der anziehendsten Geheimnisse unseres Glaubens“. So schrieb er: „Die Epiphaniefeier ist eine gute Gelegenheit, alle Gläubigen einzuladen, die Sterndeuter aus Liebe zu Jesus nachzuahmen, der aus unendlicher Liebe zu uns in der Grotte von Betlehem geboren wurde.“ Mit seiner geradezu franziskanischen Spiel- und Darstellungsfreude, mit seiner Liebe zum Augenfälligen, nutzte er die Festoktav, die es damals gab, um die Idee seines Werkes bekannt zu machen: Gott ist ein Gott aller Menschen, zu allen Zeiten, in allen Kulturen.
Und so feierte Pallotti bereits 1836 das erste Mal die Epiphanie-Oktav (also an acht aufeinander folgenden Tagen) in lateinischen und orientalischen Riten, Predigten in Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch, großartige Eröffnungs- und Schlussfeiern mit Gläubigen der unterschiedlichen „Stände der Kirche“, von Diözesan- und Ordenspriestern, von Priestern und Laien, von Männern und Frauen, typisch eben für das große Anliegen des Miteinanders Vinzenz Pallottis. Er konnte bedeutende Ordensgeneräle für die Predigten gewinnen, bekannte Kardinäle für die Segensfeiern. Am 13. Januar 1847 hielt beispielsweise der selig gesprochene Papst Pius IX. die Schlusspredigt.
Seitdem 1969 im Zuge der Liturgiereform die Oktav zu Epiphanie im Liturgischen Kalender gestrichen wurde, feierte die Vereinigung des Katholischen Apostolates nur noch den Festtag Epiphanie, Erscheinung des Herrn, in besonderer Weise. Doch in den letzten Jahren gibt es vereinzelt Neuaufbrüche, so dass um und an diesem Festtag zu besonderen Feiern eingeladen wird.
Fotos:
Schlafendes Baby © motorradcbr / Adobe Stock
Beide Gemälde © Renáta Sedmáková / Adobe Stock
Termine:
Claudia Schäfer UAC
(*)Quelle:
Nach dem Gedicht „Nicht mehr allein“ von Andrea Schwarz
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