Der nachhaltige Umbau des Missionshauses ist abgeschlossen
- die Aktion "1000 Fenster zur Welt" ist beendet
Dank der Hilfe von zahlreichen Spenderinnen und Spendern konnten von 2012 bis 2014 alle Fenster der Nordfassade des Limburger Missionshauses sowie ein Teil der Fenster der Ostfassade restauriert werden. Wir Pallottiner sind darüber sehr glücklich und bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Fenster-Paten!
Nachhaltigkeit als Ziel
Mit dem nachhaltigen Um- bzw. Rückbau konnten wir die Zukunft des Missionshauses und der Kommunität sichern und der Region ein geistliches Zentrum erhalten. Seit der Gründung des Hauses 1897 blickten rund 600 Missionare aus den Fenstern dieses Hauses, bevor sie zu ihrem Einsatz in aller Welt aufbrachen. Nachdem ganze Generationen von Mitbrüdern hier ausgebildet wurden, sind es heute vor allem die Missionare, die nach der Erfüllung Ihres Dienstes zurückkehren, um ihren Lebensabend hier würdevoll und in der Gemeinschaft ihrer Brüder zu verbringen.
Umweltschutz und Verantwortung für die Schöpfung – Ökologischer Aspekt
Da das Missionshaus ein historisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und denkmalgeschützt ist, war es eine kleine Herausforderung, es technisch auf einen modernen, energiesparenden Stand zu bringen. „Dazu war es unerlässlich, die knapp 40 Jahre alten und stark sanierungsbedürftigen Fenster zu ersetzen. Einen weiteren wichtigen Beitrag leistet nun eine moderne Heizungsanlage, die mit einer Kombination aus Gasbrennwertherme, Pelletheizung und Blockheizkraftwerk die Ressourcen schont und die Gebäudenebenkosten reduziert“, erklärt Udo Nadler, der als Liegenschaftsverwalter für die Bauplanung verantwortlich war. Während die Limburger Pallottiner nun mit dem Blockheizkraftwerk ihren eigenen Strom erzeugen können, sparen sie mithilfe der Regenwassernutzung kostbares Brauchwasser. „Durch aktiven Umweltschutz und Energieeinsparung können wir jetzt unserer Verantwortung für die Schöpfung nachkommen. Denn Nachhaltigkeit ist für uns Pallottiner mehr als ein Schlagwort!“ freut sich Pater Leo Wiszniewsky.
Genügsamkeit und Verantwortung für die Mitbrüder – Ökonomischer Aspekt
„Vernunft und Erfahrung beweisen, dass das Gute, das vereinzelt getan wird, spärlich, unsicher und von kurzer Dauer ist und dass selbst die hochherzigsten Bemühungen einzelner zu nichts Großem führen, wenn sie nicht vereint und auf ein gemeinsames Ziel hingeordnet sind.“
Dieses Zitat des heiligen Vinzenz Pallotti lässt sich wunderbar in Einklang bringen mit unseren Bemühungen, beim Um- und Rückbau des verdienten Missionshauses in Limburg besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit zu legen. Von Bestand ist nur, was sinnvoll ist.
Die Ausbildung steht mittlerweile im Missionshaus nicht mehr an erster Stelle. Künftig brauchen wir in Limburg weniger Raum für Studium, Lehre und Ausbildung, weshalb wir die Werkstätten abgerissen, das Gelände verkleinert und die Wohn-, Lebens- und Arbeitsräume an unseren zukünftigen Bedarf angepasst haben. Wir haben einen barrierefreien Wohn- und Lebensraum für unsere Mitbrüder geschaffen, die aus der Mission, den Pfarreien und Niederlassungen zurückkehren. Sie wohnen in kleinen, gemütlichen Zimmern mit Ecken für Mitbringsel – Andenken an Menschen, Herausforderungen und Einsatzorte. Außerdem geeignete Gemeinschaftsräume, in denen gebetet, gegessen und gearbeitet wird, und in denen die vielfältigen, bewegenden Apostolats- und Lebensgeschichten mit Anderen geteilt werden können.
Gastfreundschaft und Seelsorge – Gesellschaftlicher Aspekt
Während wir selbst in den kommenden Jahren weniger Platz beanspruchen, haben wir Raum geschaffen, für Besucher aus aller Welt, für Limburger Freunde, Wohltäter und Gläubige, für Mitbrüder aus Europa und Übersee, für Kontakte im „Foyer Vinzenz Pallotti“ mit Kaffee, Veranstaltungen, Büchern und Leseecken.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Aktion der Limburger Pallottiner „1000 Fenster zur Welt“, mit der die neuen Fenster der Nord- und Ostfassade finanziert werden konnten, hat einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Umbau des traditionsreichen Missionshauses geleistet. Die sogenannten „Fenster-Paten“ sind jetzt auf einer Glastafel im Eingangsbereich des Richard-Henkes-Saales (Unterkirche) verewigt. Wir Pallottiner sind allen Wohltäterinnen und Wohltätern sehr dankbar, dass sie zum Erhalt unseres Missionshauses in Limburg an der Lahn beigetragen haben. Wir freuen uns, wenn wir Sie beispielsweise bei einem Gottesdienst, einer Veranstaltung oder in unserem Foyer begrüßen können.
Bilder: Friends Media, Hendrik Jonas, Josef Eberhard
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