Das Limburger Missionshaus lädt ein

Dass es in Limburg Pallottiner gibt, ist landläufig bekannt. Wer sind diese Männer, die nach der Idee des römischen Priesters, des heiligen Vinzenz Pallotti, leben? Seit wann sind sie hier und wie hat sich ihr Leben nach dem Rückbau des riesigen Klostergeländes zwischen Wiesbadener- und Frankfurter Straße verändert? Wo sind sie in der Seelsorge der Region und weltweit unterwegs, um Menschen bei ihren Anliegen und Nöten aus dem christlichen Glauben heraus beizustehen.

Was machen eigentlich die Pallottiner? Buntes Programm am 22. September

Die Pallottiner bilden eine bunte und vielfältige Gemeinschaft, eine „Gesellschaft des Katholischen Apostolates (SAC)“. Aber was steckt dahinter? Erstmals laden Patres und Brüder für Sonntag, 22. September 2024, zu einem „Tag des offenen Missionshauses“ ein. Es gibt ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen im Refektorium, dem Speisesaal des Klosters. Wer möchte, darf sich im Kreuzgang entspannen oder im Foyer Pallotti in Büchern stöbern und Geschenke entdecken. Es werden auch Vorträge angeboten. Jeweils um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr informieren der Rektor, Pater Alexander Holzbach, über die Architektur und Geschichte des Hauses und der Architekt Andre Kramm zum Thema: „Was macht die Pallottinerkirche so besonders?“

Wer gerne einmal wissen möchte, wie die Pallottiner in seiner Heimat leben, der darf sich um 15 und um 16 Uhr bei Bruder Bruno Mukhupa aus Malawi einfinden. Er geht auch der Frage nach, warum junge Pallottiner aus Afrika an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar studieren.

Spiele im Park – Malen im Foyer

Auch an die Kinder der Besucherinnen und Besucher ist gedacht. Für sie gibt es Spiele im Park und Malen im Pater-Stock-Raum im Ersten Stockwerk des Foyers.

„Menschen wacht auf“ – Mitsingkonzert mit den Patres Diensberg und Gattwinkel

Ein Mitsingkonzert wartet um 16.30 Uhr in der Kirche auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter dem Leitwort „Menschen wacht auf“ werden Lieder von und mit den beiden Pallottinern Pater Alexander Diensberg und Pater Jörg A. Gattwinkel unter Beteiligung des Projektchors Haus Wasserburg (Vallendar) gesungen, so auch Lieder zur Seligsprechung von Pater Richard Henkes.

Fünf Jahre Seligsprechung von Pater Richard Henkes

Pallottinerpater Richard Henkes, der im Nazi-Reich ein mutiger Kämpfer und Zeuge für den Glauben war und sich vor 80 Jahren im KZ Dachau als heimlicher Seelsorger um verhaftete Tschechen kümmerte, bezahlte seinen Einsatz infolge einer Typhuserkrankung mit dem Leben. Vor fünf Jahren, am 15. September 2019, konnte die Seligsprechung im Limburger Dom gefeiert werden.

„Mehr Leben entdecken“ – interaktive Ausstellung in St. Marien

„Henkes Botschaft ist so aktuell wie nie zuvor“, sagt Pater Hubertus Lenz, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei den Pallottinern“ mit einer interaktiven Ausstellung nach Limburg kommt. Unter dem Leitwort „Mehr Leben entdecken“ ist diese auf die Gegenwart bezogene Präsentation vom 14. bis 24. September 2024 in der Pallottinerkirche zu erleben. Nähere Informationen sind vorab im Internet unter www.haltung.heute.de einsehbar. Alle Angebote sind kostenfrei.

Dankgottesdienst im Gedenken an den Seligen Pater Henkes

Am Dienstag, 17. September 2024, zelebrieren Pallottinerpatres ab 18 Uhr einen Dankgottesdienst für die von Papst Franziskus verkündete Seligsprechung vor fünf Jahren. Damit einher geht die Bitte um Frieden und den Erhalt der Demokratie in Europa.

Text und Bilder: Dieter Fluck