Neue Gesichter in der Ausbildungskommunität in Friedberg
Die vier neuen Mitbrüder kommen aus Malawi, Nigeria und Kenia
Im Juli und August 2025 kamen vier neue Pallottinerstudenten in die internationale Ausbildungskommunität der Pallottiner nach Friedberg. Sie haben alle bereits ihr Philosophiestudium abgeschlossen und bereiten sich nun in einem einjährigen Sprachkurs auf das Theologiestudium an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar vor.
Unsere internationale Ausbildungskommunität besteht nun aus acht Pallottinerstudenten, davon kommen zwei aus Indien, zwei aus Nigeria, zwei aus Malawi, einer aus Sambia und einer aus Kenia.
Was erwarten die vier neuen Pallottinerstudenten von ihrer Zeit in Friedberg?

„Mein Name ist George Ngumbi und ich komme aus Malawi. Ich freue mich darauf, während meines Aufenthalts in Friedberg die deutsche Sprache zu lernen und mehr über die deutsche Kultur zu erfahren.“

„Mein Name ist Vincent Dickson. Ich komme aus Malawi. Ich bin hoffnungsvoll und skeptisch zugleich, was meinen Aufenthalt in Deutschland angeht, und möchte zunächst die Sprache lernen, um in die deutsche Gesellschaft einzutauchen. Durch die Sprache hoffe ich, mit anderen Menschen hier in Deutschland in Kontakt zu kommen und Ideen auszutauschen.“

„Mein Name ist Petermary Mdooter Azua, aus Nigeria. Zu Beginn dieses Sprachjahres habe ich viele Hoffnungen, Fragen und Erwartungen. Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, eine neue Sprache und eine neue Kultur kennenzulernen und weit weg von meiner Familie und meinen Freunden zu sein. Das ist eine große Herausforderung. Aber ich sehe darin auch eine große Chance, um auf neue Weise zu wachsen.“

„Ich bin Emmanuel Odero aus Kenia. In die Gemeinschaft in Deutschland zu kommen, ist eine Gnade Gottes und eine Gelegenheit, seine Liebe in einer neuen Weise zu erfahren. Ich hoffe, dass die interkulturelle Erfahrung meine pallottinische Identität stärkt. Mit Geduld und Liebe erwarte ich, in allen Dimensionen meines apostolischen Lebens zu wachsen.“
Die internationale Ausbildungskommunität in Friedberg
Wir Pallottiner stellen die Interkulturalität in den Mittelpunkt unseres Wirkens. Unsere Herz-Jesu-Provinz erstreckt sich über zwei Kontinente: Europa mit Deutschland, Österreich, Spanien und Kroatien sowie Afrika mit Nigeria, Malawi und Südafrika. Auch mit Indien pflegt unsere Provinz traditionell enge Kontakte. Zählt man Brasilien und Australien hinzu, wo ebenfalls enge Verbindungen bestehen, so ist unsere Provinz im Grunde mit allen Kontinenten verbunden.
Wie kann das gelingen? Sprache, Kultur, Altersunterschiede, räumliche Distanzen – sind das nicht große Hürden auf dem Weg zu einer gemeinsamen Provinz? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen führte zu einer Vision von Interkulturalität, die unsere Provinz nicht nur zusammenführt, sondern auch weitet. Es brauchte einen Ort, an dem dieser Dialog stattfinden kann. Deshalb hat unsere Vision einen konkreten Lernort erhalten: die Vinzenz Pallotti University in Vallendar bei Koblenz.
Jedes Jahr lernen wir neue Mitbrüder kennen
Jedes Jahr werden vier oder fünf Studenten bzw. Mitbrüder aus pallottinischen Gemeinschaften weltweit für ein Jahr ins bayerische Friedberg eingeladen. In unserer internationalen „Ausbildungskommunität“ im Pallotti-Haus können sie an einer anerkannten Sprachenschule sowie im Alltag des Hauses Deutsch lernen. Anschließend wird geprüft, wer für ein Studium in Deutschland geeignet ist. Diese Mitbrüder ziehen dann in die „Interkulturelle Kommunität“ an der Hochschule in Vallendar um.
Aufeinander zugehen
Unsere Herz-Jesu-Provinz wandelt sich – und das spüren viele Hausgemeinschaften unmittelbar. Besonders in Friedberg und Vallendar, aber auch in Limburg, Hamburg, Salzburg oder auf dem Hersberg. Immer wieder tauchen dabei Fragen auf: Wer ist dieser Mitbruder? Wie heißt er?
Um sowohl unsere Mitbrüder als auch die Gläubigen und Besucherinnen und Besucher unserer Einrichtungen auf dem Laufenden zu halten, stellen wir regelmäßig die neuen Mitbrüder vor, sobald sie nach Deutschland kommen. Wir verstehen dies als Einladung, mit unseren jungen Mitbrüdern in Kontakt zu treten.

Bericht: Pater Martin Manus, Regens der internationalen Ausbildungskommunität in Friedberg; Josef Eberhard, Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Pater Björn Schacknies, Vizeprovinzial
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