Bischof Bertram bilanziert die Weltsynode
Das Akademische Forum und der Diözesanrat des Bistums Augsburg laden ein
Im vergangenen Oktober hatten sich mehr als 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weltsynode unter dem Leitwort „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ im Vatikan versammelt. Unter ihnen war auch heuer wieder Bischof Dr. Bertram Meier, der wie 2023 als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz an der Synode teilnahm.
Am Dienstag, 12. November, ab 19.00 Uhr wird Bischof Bertram im Haus Sankt Ulrich in Augsburg über seine Erfahrungen sprechen, eine Bilanz ziehen und im Gespräch mit den Vortragsgästen einen Ausblick wagen.
Kirche will den Grund ihres Daseins besser verstehen und vermitteln
Was die katholische Kirche mit der Weltsynode seit drei Jahren beschäftigt, wird von innen und außen oft als „Kulturwandel“ bezeichnet. Diesen Begriff kennt man sonst eher aus wirtschaftlichen Zusammenhängen, wo er etwa in einem Unternehmen als anspruchsvolle und langwierige Maßnahme gilt. Erfolgreiche Unternehmen arbeiten trotz des großen Aufwands ständig daran. Laut dem Schlussdokument der eben zu Ende gegangenen Synode geht es aber um viel mehr: Für sich selbst und vor der Welt will die Kirche den Grund ihres Daseins besser verstehen und nach Wegen suchen, diesen in weltanschaulich pluralen Gesellschaften verständlicher zu vermitteln.
Doch wie muss die katholische Kirche aussehen, um mit allen Menschen aus diesem Glauben heraus zu leben und gleichzeitig für die Menschheitsfamilie ein starker Partner für eine menschenwürdige Zukunft zu sein? „Eine Kirche, die aus der Liebe Christi schöpft und dadurch fähig wird, geschwisterliche Bande zu knüpfen, die Würde jedes Menschen anzuerkennen und zusammen für unser gemeinsames Haus Sorge zu tragen“, so fasst Papst Franziskus das Anliegen der Weltsynode zusammen, das seit kurzem in einem rund 50-seitigen Schlussdokument formuliert ist.
„Die Beschäftigung mit Synodalität hat uns verändert.“
Mit diesem Dokument ist die Weltsynode aber keinesfalls zu Ende, sondern hat lediglich eine Brücke zu deren Umsetzung weltweit geschlagen. Deshalb werden auch zehn Gruppen an einer Reihe von herausfordernden Fragen weiterarbeiten. „Die Beschäftigung mit Synodalität hat uns verändert. In den meisten von uns ist die Erfahrung gewachsen, dass Synodalität nicht nur eine Methode ist, sondern immer mehr zum Lebensstil der Kirche werden soll. Da gibt es noch viel zu tun“, erklärt Bischof Bertram rückblickend und mit Blick auf die Zukunft.
12. November 2024 – 19.00 Uhr – Haus Sankt Ulrich – Bitte anmelden!
Der Eintritt zur Veranstaltung, die vom Akademischen Forum in Kooperation mit dem Diözesanrat der Katholiken organisiert wird, ist frei. Anmeldungen sind an folgende E-Mail-Adresse zu richten: akademisches-forum@bistum-augsburg.de.
Bericht: Nicolas Schnall, Bistum Augsburg
Foto: Matthias Kopp, Deutsche Bischofskonferenz
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