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"Ja, solche Zuversicht brauchen wir"

Roswitha Lauseker schätzt Glaubenskurse, Exerzitien und die pallottinischen Gästehäuser

Mein Name ist Roswitha Lauseker und ich lebe in Biblis-Wattenheim. Heute bin ich 70 Jahre alt und die erste Bekanntschaft mit den Pallottinern machte ich ungefähr vor 40 Jahren. Damals, 30jährig, habe ich durch eine treue Kirchgängerin und überzeugte Christin das Heft „das zeichen“ bekommen. Von dieser Zeitschrift war ich sofort begeistert. Die Themen sprachen mich an und meine Seele jubelte, weil sie gute Nahrung bekam. Ich freue mich auf jede Ausgabe.

das zeichen - die Zeitschrift der Pallottiner erscheint monatlich
"das zeichen" ist die Zeitschrift der Pallottiner. Sie erscheint monatlich.
das zeichen Themenheft Respekt
Die Hefte werden an vielen Orten auch heute noch durch Ehrenamtliche zugestellt.

Nach einigen Jahren wurde ich gefragt, ob ich die Zeitschrift vor Ort austragen könnte, was ich auch sofort tat, denn ich stehe voll dahinter und tue das bis heute. Leider sind viele treue Leserinnen inzwischen verstorben.

Durch „das zeichen“ erfuhr ich von „Glaubenskursen“. Nachdem unsere Kinder groß genug waren, besuchten mein Mann und ich „Pallottinische Häuser“. Das erste Haus welches wir besuchten, war das „Johannes-Schlößl“ auf dem Mönchsberg in Salzburg. Pater Schwarzfischer leitete diesen Kurs. Es waren herrliche Tage voller Freude. Inzwischen waren wir vier oder fünf Mal in Salzburg.

Johannes-Schlößl der Pallottiner in Salzburg
Das Johannes-Schlößl der Pallottiner liegt auf dem Mönchsberg in Salzburg.

Eine unserer Töchter wollte MAZ-lerin werden. Sie schrieb verschiedene Missionsorden an und bei den Pallottinern klappte es. In Limburg wurden die jungen Menschen vorbereitet und dann war es so weit. Im Jahr 1999 wurde unsere Tochter nach Australien nach Tardun entsendet. Mein Gott wie weit, dachte ich.

Im Kopf meines Mannes entwickelte sich der Gedanke: „Da fahren wir hin“. Unsere Tochter flog im September 1999 nach Australien und im April 2000 machten wir uns auf den Weg, zu unserer größten Reise.

Es war alles sehr aufregend. Wir landeten in Perth und verbrachten einige Tage im Pallotti-Center Rossmoyne. Mit unserer Tochter verbrachten wir 14 interessante Tage. Wir fuhren durch den Südwesten von Australien. Dann ging es für sie zurück ins Outback nach Tardun, wo sie in der Missionsstation, geleitet von den Pallottinern, arbeitete. Sie betreuten dort Aborigines Kinder, die wie in einen „SOS-Kinderdorf“ wohnten und dort auch zur Schule gingen. Wir verließen die Station fuhren weiter durch das Land und kamen nach sechs Wochen wieder Zuhause an.

Australisches Känguru
Kängurus sind typische Vertreter der Fauna Australiens. Im Hintergrund die Lucky Bay.
Retreat Center der Pallottiner in Rossmoyne
Das "Epiphany UAC Retreat Centre" der australischen Pallottiner in Rossmoyne.

Wir besuchten noch weitere „Pallottinische Häuser“. So waren wir in Wien, in Freising, in Immenstaad und zuletzt 2018 waren wir in Meran, wo wir Urlaub machten. Dort wurden wir von Bruder Maiko mit täglichem liebevollem Frühstück verwöhnt. Ich hatte es nötig, denn zu dieser Zeit ging es mir gerade nicht gut. Ich hatte viel an Gewicht verloren, was für mich sehr beängstigend war. Die Ruhe, die Fürsorge taten mir gut und langsam nahm ich wieder zu, was sich Zuhause stetig fortsetzte. Dafür bin ich von Herzen dankbar.

Bruder Maiko Seibert SAC bei der Arbeit
Bruder Maiko Seibert kümmert sich um das seelische und leibliche Wohl seiner Gäste.
Casa Pallotti Meran
Das Casa Pallotti im wunderschönen Meran.

Vor kurzem besuchten wir mit unserer Tochter in Limburg Bruder Günther Ludwig, der dort, aus Australien zurückkommend, seinen Lebensabend im Kreise lieber Mitbrüder verbringt. Es war ein sehr schöner, von Erinnerungen geprägter Tag.

Erwähnen möchte ich auch die angebotenen Exerzitientage, die von Pater Steinebach und seinem Mitbruder an verschiedenen Orten angeboten werden. Diese sind eine gute Ergänzung zu meinem normalen Glaubensleben.
Was mir auffällt ist, dass die Patres, trotz allem was in unserer Kirche geschah und geschieht, zuversichtlich sind. Das tröstet mich und ich denke, wenn die Patres zuversichtlich leben können, kann ich das auch. Ja, solche Zuversicht brauche ich, brauchen wir. Danke für die Gemeinschaft der Pallottiner

Erinnert hat sich:
Frau Roswitha Lauseker aus Biblis-Wattenheim

Missionshaus der Pallottiner in Limburg mit Foyer Vinzenz Pallotti
Das Missionshaus der Pallottiner in Limburg an der Lahn.
Bruder Ludwig Günther SAC
Bruder Ludwig Günther war 55 Jahre lang für die Pallottiner in Australien tätig.

Bilder: anekoho AdobeStock (Känguru), alexandre zveiger shutterstock (Logo), Epiphany UAC Retreat Centre, Pallottiner Archiv

Alle Beiträge aus dieser Serie

Zur Verabschiedung von Pater Charly gab es für zwei Mädchen eine abenteuerliche Reise.
Der Autor hat schon viele Pallottiner kommen und gehen sehen. Dabei entwickelte er eine große Sympathie für unsere Gemeinschaft.
Unsere Wohltäterin engagiert sich für Projekte, welche die Lebens- und Bildungschancen junger Menschen verbessern.
Unsere Autorin lernte die Pallottiner kennen, weil sie in Australien niemand kannte.
Seit seiner Geburt hat der Autor einen Bezug zum Limburger Missionshaus.
Gemeinsam mit Pallottinern erlebte unsere Autorin die "Blütezeit der Laienarbeit".
Unsere Leserin freut sich über den Segenswunsch zum Namenstag.
Die Autorin entdeckte während einer Kur in Bad Bocklet ihre "Trostzeitung".
Initialzündung: Eine Nachbarin weist die Familie Stojan auf die Gottesdienste der Pallottiner in Untermerzbach hin.
Unser Autor erinnert sich an die Vorzüge der Maiandachten bei den Pallottinern: man bekam keine kalten Füße!
Eine gereimte Hommage an das Johannes-Schlößl in Salzburg.
Die Fahrt nach Limburg war in den 50ger-Jahren ein Abenteuer, das in Erinnerung geblieben ist.
Die Autorin berichtet von zahlreichen Begegnungen mit den Pallottinern. Besonders dankbar ist sie für "ihre" Pallottiner in Hofstetten.
Unsere Autorin hat das Pallottinerheft bei ihrer Mutter kennengelernt. Nach der Hochzeit bestellte sie es selbst.
Sie ist stolze Domschweizerin und berichtet, dass sie von Vinzenz Pallotti stets begleitet wurde. Pallottiner kennt sie schon seit den Kindertagen.
Ein unvergessliches Erlebnis: drei Musikantinnen machten sich auf den Weg nach Meran ins Gästehaus der Pallottiner.
Gisela Kramer durfte 1945 ihre Erstkommunion in der großen Kapelle des Paulusheimes in Bruchsal feiern.
Auf der Suche nach dem Ende des Regenbogens machte unser Autor eine Entdeckung.
Die Gästehäuser der Pallottiner sind kein Geheimtipp mehr, aber immer noch besondere Orte der Begegnung und Inspiration.
Angefangen hat alles mit dem "Rosenkranz". Als Jugendlicher war er mit den Pallottinern unterwegs. Bis heute ist er mit der Gemeinschaft verbunden.
Ein ganz persönlicher Reisebericht aus Malawi. Patrizia Russo arbeitet im Missionssekretariat der Pallottiner.
Wir sammeln Geschichten. Erzählen Sie uns, was Sie mit uns verbinden und was Sie mit uns verbindet, was Ihnen wichtig ist. Schreiben Sie uns!
Die Verantwortlichen der Orden entsenden ihre jungen Priester ins Institut der Pallottiner. Dort erhalten sie eine solide Ausbildung zum Seelsorger.

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