Vinzenz Pallotti stand im Mittelpunkt
Überall in der Pallottiner-Provinz wurde der Pallotti-Tag gefeiert
Pallottitag in Bruchsal – Provinzial spricht über die Liebe
„Wenn ich voller Liebe bin, dann bin ich in meinem Element“, so beschloss Pater Helmut Scharler SAC seine eindrucksvolle Predigt in der überfüllten Bruchsaler Peterskirche. Der Provinzial der deutschsprachigen Pallottiner stand dem Festgottesdienst vor, mit dem der Pallottitag am St. Paulusheim eröffnet wurde. Weltweit feiert die „Gesellschaft des katholischen Apostolates“ Ende Januar am Todestag des Heiligen Vinzenz Pallotti (1795-1850) und gedenkt ihres Gründervaters. Pater Scharler legte in seiner Predigt das Hohelied der Liebe aus, verknüpfte es mit dem Schuljahresmotto „Pinguin, finde dein Element!“ und berührte dabei die anwesenden Schüler, Eltern, Ehemaligen und Freunde des St. Paulusheims im Herzen.
Gymnasium läuft 7550 km weit, bis nach Malawi
Am Ende des vom großen Chor und Orchester unter der Leitung von Rainer Kneis und Benjamin Grän musikalisch sehr qualitätsvoll gestalteten Gottesdienstes sorgte die Scheckübergabe eines Teilbetrages aus dem Spendenlauf der Schule, der bereits im vergangenen Mai stattfand, für großes Aufsehen. Die Schulfamilie legte eine Gesamtstrecke von 7.550 Kilometern zurück, was der Luftlinie nach Malawi entspricht, einem der ärmsten Länder der Welt, in dem sich seit wenigen Jahren Pallottiner mit deutscher Unterstützung niedergelassen haben. Jonathan Birkner aus der Klasse 6d war mit zehn Runden und 28 Kilometern am weitesten gelaufen und hatte stellvertretend für alle Schüler die Ehre, einen Scheck über 13.500,- Euro an Pater Scharler und P. Ignacio Chiphiko SAC aus Malawi zu überreichen, die sich dafür in emotionaler Rede bedankten und das Projekt kurz erläuterten. Schulleiter Markus Zepp zeigte sich stolz und erfreut, mit dem Bau von Schulräumen in Malawi an den ursprünglichen Auftrag des St. Paulusheims als Missionshaus anknüpfen zu können. Sodann spendete Scharler den Schlusssegen auf die Fürsprache Pallottis, dessen wertvolle Reliquie während des Gottesdienstes in einer Monstranz auf dem Altar zugegen war, welche Zepp durch Zufall im Internet erstehen konnte.
Text: Wolfgang Rombach, Foto: Markus Zepp
Freising und Friedberg feiern gemeinsam
Mit dem Bus ins Provinzialat
Traditionell begeht das Pallotti-Haus in Freising das Pallotti-Fest im Rahmen einer Vesper mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den ehrenamtlichen Liturgiehelferinnen und -helfern der Pallotti-Kirche sowie vielen Freunden des Hauses.
Im Zusammenhang mit dem Jubiläum „125 Jahre Pallottiner in Deutschland“ hatte Geschäftsführerin Barbara Engl-Schweiger die Idee, die Vesper im Provinzialat in Friedberg zu feiern. Hausrektor P. Rolf Fuchs griff die Idee begeistert auf und lud wie immer den in Freising residierenden Weihbischof des Erzbistums München-Freising, Dr. Bernhard Haßlberger ein, diesmal mit über die Bistumsgrenze zu reisen. Der sagte sofort zu.
Pallotti-Vesper mit Weihbischof Haßlberger in Friedberg
So kam am 21. Januar ein Bus aus Freising nach Friedberg zur Pallotti-Vesper. Im Gottesdienst um 17.00 Uhr verwies Weihbischof Haßlberger auf die fruchtbare Spannung in Vinzenz Pallotti zwischen Mystik und Apostolat und empfahl mit Blick auf Karl Rahner und die Hl. Schrift eine solche Haltung auch für heute. Am Schluss der Vesper dankte er dem Freisinger Haus und allen Pallottinern in Deutschland und Österreich für ihren Einsatz in der Pastoral und besonders in der Bildungsarbeit. Der Weihbischof wörtlich: „Sie wissen es und verstehen es, Bildung nicht allein als Wissensvermittlung zu sehen, sondern als Herzensbildung im Geist des Evangeliums.“ Nach der Vesper traf sich die Friedberger Hausgemeinschaft mit mehr als 70 Gästen im Pallotti-Saal zu einer gemütlichen Brotzeit. Zuvor hatte der Rektor, P. Alexander Holzbach, den Freisingern die vor fünf Jahren von Leo Zogmayr umgestaltete Pallotti-Kirche erschlossen.
Feierliche Profeßerneuerung
Am Mittag des 22. Januar traf sich die Örtliche Kommunität Friedberg in der Pallotti-Kirche, um im Rahmen der Sext die Profeß zu erneuern. In seiner Ansprache erinnerte der Rektor an die Jubiläumspredigt von Bischof Georg Bätzing am 28. Oktober in Limburg, in der er das pallottinische Charisma beschrieben und als ein „die Menschen bewegen, mit Christus zu gehen“ gedeutet hatte. Nach der Feier der Profeßerneuerung war das anschließende Mittagessen für alle zwanzig anwesenden Mitbrüder ein wohltuendes Gemeinschaftserlebnis.
Text: Pater Alexander Holzbach, Foto: Bernd Müller
Am Pallotti-Tag wurde das Coenaculum eingeweiht
Am Pallotti-Tag wurde vom Rektor Pater Hans-Peter Becker in Konstanz das „Coenaculum“ der Pallottiner eingeweiht. Das „Haus der Stille und des Gebetes“ soll ein Ort der Sammlung und der Ausrichtung auf Gott sein. Schon für den heiligen Vinzenz Pallotti spielte dabei das Gebet um den Heiligen Geist und die apostolische Sendung eine große Rolle.
Seit dem Pallotti-Tag laden Pater Fritz Kretz und Pater Reinhold Maise Interessierte und Suchende ein, mit der kleinen pallottinischen Gemeinschaft vor Ort zu beten und den „Raum der Stille“ gemeinsam zu teilen.
Text: Josef Eberhard, Foto: Pater Reinhold Maise
Patrozinium in der Vinzenz-Pallotti Kirche in Salzburg Lehen
Eine bunte Gottesdienstgemeinde konnte Pater Alois Kremshuber, der Stadtpfarrer von Lehen, in der Zeltkirche (mit dem Heilsweg von Peter Klein) begrüßen: Die Mitbrüder vom Mönchsberg – die Pfarrangehörigen – eine philippinische und eine kroatische Gemeinde, die dort regelmäßig ihren Gottesdienst feiern.
Dr. Otmar Stefan von der Erzdiözese Salzburg (Leiter der kirchlichen Einrichtung „Kirche direkt“) legte ein Zeugnis über seinen Lebensweg und Glaubensweg ab.
Es erklangen Lieder in drei Sprachen. Anschließend wurden wir in dem Pfarrsaal zum Mittagessen eingeladen, entsprechend waren auch die Speisen aus verschiedenen Nationen: österreichisch, kroatisch und philipinisch.
Ein Fest ganz im Sinne Vinzenz Pallottis.
Text und Foto: Pater Alois Schwarzfischer
Sehnsucht nach Gott
Freundinnen und Freunde Pallottis feierten in Vallendar
„Sucht Gott, und ihr werdet ihn finden. Sucht Gott in allen Dingen, und ihr werdet ihn in allem finden. Sucht ihn immer, und ihr werdet ihn immer finden.“ Am Pallottitag 2018 luden die Pallottiner der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) die Studierenden und Mitarbeiter der PTHV zum Gottesdienst in die Unterkirche ein.
Pater Heinz-Willi Rivert SAC, Hochschulseelsorger an der PTHV, begrüßte die Gäste als „Freundinnen und Freunde von Vinzenz Pallotti“, jene, die der PTHV Nahe stehen und dem Haus gegenüber wohlwollend eingestellt sind. Er machte darauf aufmerksam, dass die Menschen in der heutigen Zeit vielfach aufgehört haben nach Gott zu suchen. Vinzenz Pallotti habe jedoch als 21-jähriger Mann in sein Tagebuch geschrieben: „Alles, was Gott betrifft, will ich als einen kostbaren Schatz betrachten. Ich will mich bemühen den Schatz zu besitzen. Ich will all das als die kostbare Perle des Evangeliums betrachten. Das Himmelreich ist wie ein Schatz im Acker, wie eine Perle und wie eine Drachme, die eine Frau verloren hat“. „Um diesen kostbaren Schatz muss man sich Zeit seines Lebens bemühen“, sagte Rivert SAC. „Suche Gott in allem“.
„Was fehlt, wenn Gott fehlt?“, fragte Rivert SAC. Es sei die Gnade. Das gnädig miteinander umgehen. Pallottis Botschaft sei: Wir müssen unser Leben nicht verdienen, wir dürfen einfach sein. Abschließend äußerte Rivert SAC einen Wunsch: Die Sehnsucht nach dem lebendigen Gott weiterhin zu wecken!
Im Anschluss fand ein gemeinsames Abendessen im Speisesaal der Pallottiner statt.
Text und Foto: Verena Breitbach
Hamburg feiert an zwei Orten
Der Pallotti-Tag der Pfarrei „Seliger Johannes Prassek“ in Hamburg wurde gleich in zwei Kirchen gefeiert.
Dabei war in der Kirche Hl. Geist die feierliche Messdieneraufnahme das zentrale Thema. In der Kirche Hl. Kreuz bildete die Vorstellung, Sendung und Segnung des neu gewählten Kirchenvorstandes der Pfarrei und der neugewählten fünf neuen Gemeindeteams durch Pfarrer Pater Hans Joachim Winkens den Höhepunkt der festlichen Messe.
Text: Pater Hans Joachim Winkens, Foto: Jens Kowalinski
(JE, 31.01.2018)
Pallottifest 2018 in Haus Wasserburg
Die Wasserburg feierte den Festtag Vinzenz Pallottis erst am 28. Januar. Im Gottesdienst in der Pallottikirche stellte Jörg A. Gattwinkel den Heiligen als doppelt begabten Menschen heraus, der es verstand, die Kluft zwischen visionärer Weite und alltäglicher Enge zu überbrücken.
Nach dem Gottesdienst fand man sich in der Aula von Haus Wasserburg zum Sektempfang ein. Eine erste Gelegenheit für die ca. 140 Gäste zum gegenseitigen Austausch, der auch beim anschließenden ausgedehnten Essen fortgesetzt wurde.
Schließlich stellte Alexander Diensberg die neuen Freiwilligen aus Ruanda, die am Vortag in Vallendar angekommen waren, und ihre Gastfamilien vor, gab Informationen zum momentanen Stand der Umbau- und Renovierungsarbeiten im Bildungshaus und berichtete über die wichtigsten Entwicklungen des vergangenen Jahres. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch Alban Rüttenauer und Jörg A. Gattwinkel, die damit zugleich den neuen Flügel der Aula präsentierten.
Was macht einen Ort zum Geistlichen Ort?
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde stand anschließend die Frage im Mittelpunkt: Was macht diese Niederlassung zu einem Geistlichen Ort? Drei Statements aus der Hausgemeinschaft (Erik Riechers, Alban Rüttenauer und Arthur Pfeifer) bildeten den Beginn und luden die Versammelten ein, sie durch ihre eigenen Erfahrungen zu ergänzen. Wie Dirk Gottwald in seiner Moderation den Ort mit einem Marktplatz verglichen hatte, auf dem man alles findet, um zu Hause das Essen zu bereiten, so wurde auch in den Beiträgen deutlich, dass von Haus Wasserburg und der Pallottikirche viele Impulse ausgehen, die ihre Wirkung an oft ungeahnten Orten weiter entfalten. Darüber hinaus zeigte sich, wie viele Menschen durch ihr Mittun der Niederlassung ein Gesicht geben, sie prägen und aktualisieren. Gerade letzteres bleibt andauernde Aufgabe eines Geistlichen Ortes, der dem Menschen von heute dienen will.
Text und Fotos: Tanja Stienemeier
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