Menschen Perspektive geben

Missionssekretär Bruder Bert Meyer

„Bei uns ist Ausdauer wichtig. Die Dinge lassen sich nicht von heute auf morgen bewegen“, so Missionssekretär Bruder Bert. Doch wenn er mit fast schon väterlichem Stolz von „seinen“ Projekten erzählt, von dem Altenheim in Indien oder der Schule in Kamerun, scheint sich seine Ausdauer auszuzahlen. 1987 kam der gelernte Schreiner zu den Pallottinern, lebte und arbeitete 12 Jahre in Kamerun und betreut heute pallottinische Hilfsprojekte in (fast) der ganzen Welt.

„Flüchtlingsströme kann man nur vermeiden, wenn man vor Ort investiert und langfristige Grundlagen schafft. Also „Hilfe zur Selbsthilfe“, so Meyer. „Wir müssen den Menschen eine Zukunftsperspektive geben.“ Zu dem Zweck baute er selbst eine Schreinerwerkstatt in Kamerun auf, die er 12 Jahre später als etablierte Lehrwerkstatt in einheimische Hände übergeben konnte. „Mein eigentliches Noviziat war in Kamerun“, resümiert er heute. Doch bei all der langfristigen Planung darf man auch die akute Not nicht aus den Augen verlieren. „Eines der schönsten Erlebnisse dieses Jahres war, dass sich Alexander endlich stabilisiert hat.“ Der Teenager aus Kamerun hatte nach einem Schienbeinbruch lange in Lebensgefahr geschwebt. Durch die Pallottiner bekam er die nötige ärztliche Versorgung und ist nun auf dem Weg der Besserung.

Beim Stichwort „Kinder“ kann der passionierte Hobbyfotograf seitenweise Bilder vorweisen. Fast alle Kinder kennt er beim Namen; viele schon von Geburt an. Von einem der Bilder lacht ein Junge von knapp 14 Jahren. „Das ist Bert Robert Meyer Ahibena“, erzählt Bruder Bert. Als Baby war der kleine Bert schwer erkrankt. Da seine Familie sehr arm war, halfen die Pallottiner und retteten ihm so das Leben. Zum Dank wurde er nach dem Pallottinerbruder benannt. Meyers aktuelles Herzensprojekt ist die Schule in Kamerun, die zusammen mit der Patrizia KinderHaus-Stiftung seit Frühjahr 2015 gebaut wird. 21 Klassen sollen dort einmal Platz finden, doch leider ist die Finanzierung für das ganze Projekt nicht vollständig gesichert.

Brennpunkte gibt es viele (bzw. ausschließlich) in der Missionsarbeit der Pallottiner, aktuell aber vor allem die Diözese von Pallottiner-Bischof Ateba in Kamerun. „Nach den Bombenanschlägen in der Region muss man leider damit rechnen, dass es auch Angriffe auf die Kirche geben wird.“ Trotzdem wird er nach einer Stippvisite in Nigeria wieder nach Kamerun fahren, um den Schulbau zu besichtigen und mögliche Zuschüsse seitens der Regierung zu sichern. „Es war nicht immer ganz einfach“, resümiert er heute, nach fast 30 Jahren bei den Pallottinern. „Doch in der Zeit entwickelt sich der Glaube weiter und tut verschiedene Schritte. Er hat mir durch die schwierigen Zeiten geholfen und auch dabei, an meiner Berufung festzuhalten.“

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