Immer mehr Menschen verehren ihn
Gedenktag für Richard Henkes in Vallendar
„Heute vor 74 Jahren starb P. Richard Henkes SAC – in diesem Jahr ist sein Todestag ein ganz besonderer Tag, denn am 22.12.2018 hat Papst Franziskus das Sterben von P. Henkes SAC offiziell als Märtyrertod anerkannt“, begrüßte P. Hubert Lenz SAC Interessierte und Mitarbeitende an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV).
Im Rahmen der Gedenkfeier zum Todestag wurde der Lebensweg von Pater Henkes SAC mit seinem mutigen und unmissverständlichen Bekenntnis zur Würde jedes Menschen, seine Zugewandtheit zum Menschen und sein Sterben bei der freiwilligen Pflege Typhuskranker im KZ Dachau gedacht. Dies geschah durch einen Betrachtungstext zum Henkes-Bild von Beate Heinen und einem neu entstandenen Lied zum Leben von Pater Henkes SAC, getextet von Irmgard Scholz einer Mitarbeiterin der WeG-Initiative.
Anschließend wurde das Henkes-Bild an einem eigens neu gestalteten Hintergrund vor dem Saal angebracht. Pater Manfred Probst, der 18 Jahre lang für die jetzt erreichte Seligsprechung geforscht und gearbeitet hat, sprach vor dem Bild das Schlusswort: „Du sollst ein Segen sein“ – dieser Wunsch Henkes solle weitergetragen werden, so P. Manfred Probst SAC. „Die Menschen sollen herkommen und das Bild betrachten, sie sollen einander zum Segen werden.“
Pater Richard Henkes SAC war ein Bote der Menschlichkeit und Märtyrer der Nächstenliebe, der während zehn seiner knapp 45 Lebensjahre in Vallendar lebte und davon auch einige Jahre in der heutigen PTHV.
Der Gedenktag endete mit einer Eucharistiefeier am Abend in der Hochschulkirche.
Der Vizepostulator des Seligsprechungsprozesses von Pater Richard Henkes Prof. Pater Dr. Manfred Probst, informierte in der Messe über die Wege, die zur Eröffnung des Seligsprechungsprozesses von Pater Richard Henkes geführt haben.
Während seines Doktoratsstudiums in Münster hat er mit dem Madrigalchor der Universität die Stadt Pilsen in der Tschechoslowakei besucht. Dieser Besuch war der Beginn einer langjährigen Freundschaft. Während der Besuche erfuhr er auch von dem Leid der tschechischen Gefangenen im KZ Dachau. Dort waren auch mehrere Pallottiner interniert, von denen zwei gestorben sind. Einer von ihnen war Pater Richard Henkes, der sich kurz vor der Befreiung des KZ Dachau freiwillig für die Pflege typhuskranker Tschechen gemeldet hat.
Auf die Initiative der tschechischen Bischöfe haben sich die Pallottiner um die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses von Pater Richard Henkes bemüht. Der Prozess wurde damals feierlich von Bischof Kamphaus in Limburg eröffnet. Pater Probst hat den Prozess auf der diözesanen Ebene als Postulator begleitet. Vielen aus der Westerwälder Gemeinde Ruppach-Goldhausen ist Richard Henkes zu einem großen Vorbild geworden. Immer mehr Menschen, die von ihm erfahren, verehren ihn.
Die WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ an der PTHV hat zu Pater Richard Henkes SAC ein thematisches Heft erstellt. Weitere Informationen hierzu: www.glaube-hat-zukunft.de/henkes.
Bilder und Video: Timo Michael Keßler
Text: Timo Michael Keßler und Stefanie Fein
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