Verheißungsvolle Zukunft in Nigeria
Weihe auf Lebenszeit von fünf Mitbrüdern
Es ist die Zeit der Mango-Ernte, und überall sind orange-schwarz gefleckte Lizzards (Eidechsen) anzutreffen. Der Regen lässt dieses Jahr auf sich warten. Die mitgebrachten Regenschirme und aufgebauten Überdachungen schützen vor den Sonnenstrahlen.
Bei 30 Grad Hitze legten fünf junge nigerianische Mitbrüder ihre Weihe auf Lebenszeit („Ewige Profess“) in Mbaukwu (Nigeria) ab: Unsere Mitbrüder Henry, Jude, Lawrence, Stanley und Vincent standen an diesem Tag im Mittelpunkt. In seiner Ansprache ermutigte Provinzial Pater Helmut Scharler die Anwesenden zu „Think Big“, die Verheißung Gottes sei immer größer als die Pläne der Menschen.
Die Teilnahme des „Igwe“ (Lokalkönigs) an der Feier verlieh dem Fest einen besonderen Glanz. In seiner Rede bekundete er öffentlich, in der nahen Zukunft den Pallottinern weiteres Land für ihre Arbeit zu schenken.
Die pallottinische Präsenz in Nigeria ist noch jung, aber stark im Wachsen. Die Zahl der Mitbrüder mit Weihe auf Lebenszeit hat nun die 20 überschritten. 9 Postulanten und 11 Novizen sowie 13 Studenten bringen Leben in das Gemeinschaftshaus, indem sich zur Osterzeit alle zur gemeinsamen Osterfeier treffen.
„Ich bin stolz unsere neuen „ewigen“ Mitbrüder, auf ihren Eifer, ihre Strebsamkeit und ihre Liebe zu Vinzenz Pallotti. Unsere pallottinische Präsenz in Nigeria hat eine verheißungsvolle Zukunft!“, freute sich Provinzial Scharler.
Nigeria ist mit circa 190 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas und stellt etwa 2,5 % der Gesamtweltbevölkerung (Deutschland und Österreich gemeinsam 1,2 %). Die Hauptstadt ist Abuja, wobei Lagos mit 9 Millionen Einwohnern die größte und Kano mit 4 Millionen die zweitgrößte Stadt des Landes ist.
Die Amtssprache ist Englisch, wird von rund der Hälfte der Bevölkerung gesprochen und in den Schulen unterrichtet. Daneben gibt es etwa 250 ethnische Gruppierungen und Stämme mit jeweils eigenen Sprachen. Die drei Hauptgruppen sind die Hausa-Fulani, die Yoruba und die Igbo. Nach offiziellen Angaben bekennen sich etwa die Hälfte der Nigerianer und Nigerianerinnen zum Islam, 40 % zum Christentum und 10 % zu traditionellen afrikanischen Religionen.
Die nigerianische Volkswirtschaft profitiert von den Erdölvorkommen, trotzdem zählt Nigeria nach wie vor zu den weltweit ärmsten Ländern, rund zwei Drittel der Bevölkerung sind extrem arm.
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