Weil es funktioniert!
Einziger LIVT-Erlebnistag in Deutschland bringt Impulse für Pastoralteams
„Das ist eine Sensation! In diesem Jahr, am 1. Juni, findet der sogenannte LIVT-Erlebnistag auf unserem Gelände in Vallendar statt“, freut sich Pater Christoph Hammer SAC, der Leiter des Forums Vinzenz Pallotti in Vallendar.
Der Kontakt zu LIVT bzw. zur Pastoralinnovation wurde von der WeG-Initiative „Glaube hat Zukunft“ eingefädelt. Letztes Jahr fand der LIVT-Erlebnistag in der Frankfurter Bonifatius-Jugendkirche statt, drei Mitarbeiterinnen der WeG-Initiative waren dabei und sind begeistert: „Die Pastoralinitiative hat das gleiche Anliegen wie wir“, berichtet Sonja Kirst, die in Frankfurt war, „nämlich dem Leben in den Pfarrgemeinden neue Impulse zu geben und die haupt- und ehrenamtlich Tätigen zu ermutigen.“
Auf die Haltung kommt es an
In einer Zeit, in der sich die Strukturen der Kirche bedrohlich verändern und viele glauben, dass Grundlegendes verändert werden muss, beweist eine Gemeinde in Baltimore (USA), dass man auch mit den bestehenden Strukturen Gläubige anziehen und ihre Bedürfnisse befriedigen kann!
Die Ideen, die dort umgesetzt werden, sind natürlich nicht neu: gut predigen, Musik und Gesang ernst nehmen, sich aktiv um die Kinder kümmern und so weiter. Neu ist allerdings die Haltung: Im Mittelpunkt stehen jetzt die konkreten Bedürfnisse der Gläubigen. Das fängt bei fehlenden Parkplätzen vor der Kirche an, geht über die persönliche Begrüßung der Gottesdienstbesucher bis zur aktiven Mitgestaltung einer lebendigen Gemeinschaft. Im Mittelpunkt steht dabei – auch nicht neu – der sonntägliche Gottesdienst.
Nur gemeinsam auf den Weg machen
Wer unbedingt kommen sollte? „Pastoralteams oder zumindest sollte man sich – wie schon im Lukasevangelium empfohlen – „zu zweit“ auf den Weg machen. Am besten ein hauptamtliches und ein ehrenamtliches Mitglied des Teams. Allein kann man mit seiner eignen Begeisterung und Motivation zu Hause das Gesamtteam nur sehr schwer anstecken und es besteht die Gefahr, dass die innovativen Ideen verpuffen und sich nichts ändert. Auch wenn viele Pfarrgemeinderäte hoch motiviert sind, sie sollten zumindest einen Pfarrer, Diakon, Kaplan oder einen Gemeindereferenten oder eine -referentin mitbringen“, empfiehlt Sonja Kirst.
Erfolge sind ansteckend
Verantwortliche in den Pfarrgemeinden sind sehr engagiert und haben kaum Zeit übrig. Weshalb sollten Sie sich den Termin trotzdem freischaufeln? „Weil es funktioniert!“ Und was genau funktioniert, wenn man sich auf die Ideen der Church of the Nativity (Geburtskirche) und ihrer Repräsentanten Pfarrer Michael White oder Tom Corcoran einlässt? „Die Erfahrungen der anderen stecken an. Man bekommt Lust, neu zu denken und etwas auszuprobieren. Und man wird ermutigt, den Sonntag wieder als besonderen Tag zu gestalten und dabei die Charismen (Gaben) der anderen Gemeindemitglieder zu sehen und zu fördern.“ Das hört sich ganz einfach an – ist es das auch? „Es ist ein Prozess, ein geistlicher Prozess, mit Gebet und eventuell sogar mit Fasten – zumindest empfiehlt es Michael White in seinem Buch ‚Rebuilt‘ so – und es macht Spaß, weil man bald Erfolge sehen kann“, beschreibt Sonja Kirst ihre Eindrücke.
Jetzt anmelden
Der LIVT-Erlebnistag beginnt um 10.00 Uhr und kostet 120 Euro. Im Teilnehmerbeitrag ist die Verpflegung enthalten. Weit Gereiste können zusätzlich eine Übernachtung im Forum Vinzenz Pallotti buchen. Die Anmeldung ist nur über pastoralinnovation.org (leider keine sichere Verbindung) möglich. Eingeladen sind übrigens nicht nur Mitglieder von Pastoralteams, sondern auch Interessierte aus allen Bereichen der verschiedenen Kirchen und Hochschulen.
Weitere Infos bei der Weg-Initiative
Weitere Infos bei Pastoralinnovation (keine sichere Seite)
Jetzt anmelden! (kein sicheres Formular)
Rebuilt - Das Buch zum Thema
REBUILT – Die Geschichte einer katholischen Pfarrgemeinde: Gläubige aufrütteln – Verlorengegangene erreichen – Kirche eine Bedeutung geben, Buch von Michael White (Autor) und Tom Corcoran (Autor), Verlag: PASTORALINNOVATION, 2018.
Covertext: In diesem Buch geht es um die örtliche Kirchengemeinde, die Katholiken ihre Pfarrgemeinde nennen. Wir sind zwei Männer – ein katholischer Pfarrer und sein Laienmitarbeiter, die seit einigen Jahren in einer Pfarrgemeinde arbeiten.
Das ist wohl die grundlegende Qualifikation für uns, um dieses Buch zu schreiben. In der Tat ist es unsere einzige Qualifikation und, um ehrlich zu sein, waren wir lange Zeit nicht einmal darin besonders gut. Was die Pfarrgemeinde angeht, hatten wir mehr als genug an kleineren und größeren Katastrophen. Es gab Tage, an denen wir aufgeben wollten. So wenig wir uns vorstellen konnten, in einer Pfarrgemeinde zu arbeiten, so wenig können wir uns jetzt etwas anderes vorstellen. Und genau darüber möchten wir Ihnen etwas erzählen. Eines möchten wir klar sagen: Wir sind ziemlich durchschnittliche Menschen. Sollten Sie uns kennenlernen, werden Sie das sofort bemerken. Wir waren keine Vorzugsschüler – nicht einmal annähernd! Wir bringen auch weder tiefe Weisheit noch bahnbrechende Einsichten in dieses Projekt ein. Wir sind mit Sicherheit keine Visionäre.
Dennoch erhaschten wir einen flüchtigen Blick auf das erstaunliche Wirken Gottes in unserer Gemeinde, an dem wir teilhaben dürfen. Darüber möchten wir Ihnen ebenfalls erzählen.
Wir schreiben für Pfarrer, Pastoralassistent/innen, angestellte Mitarbeiter/innen, Diakone, Seminaristen, Verantwortliche in der Jugendpastoral und freiwillige Mitarbeiter/innen. Selbst wenn Sie nur die Gottesdienste besuchen, aber Ihre örtliche Pfarrgemeinde schätzen und deren fundamentale und wichtige Rolle in Ihrem Leben anerkennen, ist das ein Buch für Sie.
Videotipp zum Thema:
https://youtu.be/RANH_0tV3BE
Text: Josef Eberhard
Bilder vom Erlebnistag in München 2018: Guido Meyer, Muenchen / pastoralinnovation
Bild Hochschule Vallendar mit Forum Vinzenz Pallotti: Pallottiner
Bilder Aufbruch / Change: Adobe Stock
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