Amtswechsel im Missionssekretariat

Pater Markus Hau tritt am 01. August an

Bruder Bert Meyer übergibt das Amt des Missionssekretärs der Pallottiner an Pater Markus Hau. Am 1. August 2017 findet der Stabwechsel statt.

Große Fußspuren
Der Untertitel  des Internet-Blogs von Bruder Bert Meyer lautet „Unterwegs in den viel zu großen Schuhen Vinzenz Pallottis“. Sinnigerweise hinterlässt Bruder Bert nach sieben Jahren im Amt selbst starke Fußspuren. Sein großes Bestreben war es, die Ideen des Pallottiner-Gründers in Taten umzusetzen. Er profilierte sich als Praktiker, der die Träume von Menschen ernst nimmt und bei der Umsetzung hilft. Und dies immer mit einem klaren, kritischen Blick auf Gegenwart und Zukunft.

Auf die Gegenwart, weil er mit den Menschen in Afrika, Indien und Lateinamerika oft in engem Kontakt stand, ein Gefühl für das Wesentliche entwickelte und die Stärken der Menschen im Blick behielt. Als Fotograf und Künstler hat er seinen liebevollen, respektvollen Blick auf die Menschen gerne mit Mitbrüdern, Freunden und Wohltätern geteilt.
Auf die Zukunft, weil er Projekte anstieß und leitete, die langfristig und nachhaltig wirken sollen.

Transparent und zukunftsfähig
Spezielles Augenmerk legte er in der alltäglichen Arbeit und bei Entscheidungen auf größtmögliche Transparenz für die Mitbrüder und die Wohltäter. Auch die Schwerpunkte der Missionsarbeit, „Bildung statt Armut“, „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Möglichmacher aussenden“ gehen auf sein Konto. Ebenso die ausführlichen, genauen Missions- bzw. Rechenschaftsberichte. In seinem Blog macht er sich immer wieder bewusst angreifbar, indem er „live“ aus dem oft widersprüchlichen Alltag der Mission berichtet.

Sofern es sich nicht um Nothilfe handelte, mussten für Bruder Bert neue Projekte immer zukunftsfähig sein und sich irgendwann personell und finanziell selbst tragen können, wie beispielsweise das „Heinrich-Vieter-Schulzentrum“ in Kamerun. Damit die indischen Mitbrüder irgendwann auf eigenen Füßen stehen können, hat er mit einheimischen Fachleuten und Mitbrüdern eine Fundraising-Schulung organisiert, um zusätzlich zu den deutschen Wohltätern einen Wohltäterstamm vor Ort aufzubauen.

In die Welt hören
Nun wird ein neuer Missionssekretär die Missionsarbeit ab August weiterführen. Pater Markus Hau ist seit 1997 Pallottiner, seit 2004 Priester und leitete seit 2008 die Friedberger Stadtpfarrei St. Jakob. In der Gemeindearbeit hatte er immer wieder mit „Fremden“ zu tun, das heißt, mit Menschen, die nicht zum inneren Kreis gehörten, sowie mit Menschen, die aus ihren Herkunftsländern fliehen mussten und jetzt in der Stadt leben. Diese Arbeit hat ihm schon immer gefallen. So konnte er leichten Herzens „Ja“ sagen, als ihm der Provinzial das neue Amt antrug. „In die Welt hineinzuhören“, reize ihn schließlich sehr. Er freut sich darauf, fremden Menschen nicht als Tourist zu begegnen und darauf, die Mitbrüder auf drei Kontinenten kennenzulernen.

Dazulernen und Perspektiven entwickeln
Für Pater Hau ist es ein Neubeginn, er begreift sich als Lernender. Er wird erst bei den Mitbrüdern in Paris seine Französischkenntnisse verbessern und dann im November einen Antrittsbesuch in Kamerun machen. Er ist gespannt darauf, die Erfolge der vergangenen Jahre mit eigenen Augen zu sehen. Zugleich will er sich viel Zeit nehmen, um mit den Verantwortlichen vor Ort über Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen.

Im neuen Jahr will er dann seine Erfahrungen und Ideen mit den Mitbrüdern und Wohltätern teilen, da ja gerade die Spender diejenigen seien, die die Pallottiner und die Projekte in den Missionsgebieten mittragen. Aus diesem Grund freut sich Pater Hau schon auf viele interessante Begegnungen, die ihn auch in Deutschland und Österreich erwarten werden.

In der eigenen Küche kochen
Pater Hau ist leidenschaftlicher Hobby-Koch. Seit seinem Umzug aus dem Friedberger Pfarrhaus lebt, betet und isst er mit den Mitbrüdern in der Kommunität des Provinzialats. Auch wenn die Gemeinschaftsküche hervorragend ist, vermisst er doch seine eigene Küche im Pfarrhaus. In den Gebäuden des Missionshauses gibt es allerdings mittlerweile mehrere Selbstversorgerküchen, sodass sich sicherlich ein Platz finden wird, wo er alleine oder auch mit anderen kochen kann. Dort wird er dann in Zukunft bestimmt auch viele neue Rezepte aus den fernen Ländern der Missionsgebiete ausprobieren.

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