Pflege dich! | September 2021

Selbst-Pflege gehört zur Nächstenliebe

Blick ins Heft

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Meine Großmutter hatte eine ausgeprägte Art sich zu pflegen. Jeden Morgen stand sie mindestens eine Stunde im Bad. Sie schrubbte und wusch sich, cremte sich ein, gurgelte und zog die Augenbrauen nach. So lange, bis sie in den Tag starten konnte. Sie ist 100 Jahre alt geworden. Und sie war eine liebevolle und aufmerksame Frau, die ganz genau spürte, wie es dem anderen ging und ob er in Nöten war. Ich fand immer: Ihre Selbst-Pflege befähigte sie, andere pfleglich zu behandeln.

Deckt sich diese Erfahrung mit unserer Vorstellung von „Pflegen“? Wenn wir das Wort „Pflege“ hören oder lesen, denken wir unwillkürlich an liebevolle Hingabe an andere, vielleicht sogar an eine aufopfernde Haltung, die ganz dem Wohl des anderen dient. Und natürlich entspricht das auch unserem christlichen Verständnis von Nächstenliebe.

Aber haben Sie das Doppelgebot der Liebe schon mal genau gelesen? Ist es nicht eigentlich ein Dreifachgebot? Wir sollen Gott lieben, den Nächsten lieben und – uns selbst. Denn nur in dem Maße wie wir uns selbst lieben, können wir andere lieben. Das steckt in der Formulierung: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Womit wir beim Thema wären, das auch in diesem Heft steckt: Wie sieht es also mit der Selbst-Pflege aus? Wir dürfen uns gerne fragen, ob unsere Bedürfnisse gestillt sind, ob wir gut zu uns sind und ob wir uns auch im rechten Maße selbst mögen. Denn nur, wer für sich selbst gut sorgt und sich liebt, kann anderen etwas geben,

meint

Ihr
Alexander Schweda
Chefredakteur

Bild Titel: picture alliance
Bild Editorial: Wilfried Bahnmüller

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