Unterwegs auf Pilgerwegen
Tipps und Erfahrungen von Andreas Steidel
Wenn Pfadfinder unterwegs sind, dann unterscheiden sie zwischen Sommerlager und Fahrt, zwischen sationärem Zeltlager und Hike. Beim Hike, lassen sie sich mit leichtem Gepäck, gemeinsam auf Neues ein. Mit Rucksack und Wanderkarte, begeben sie sich auf neue Pfade, zu noch unbekannten Lagerplätzen. Immer steht die Begegnung in der Gruppe und mit fremden Menschen im Vordergrund. Dabei haben die Pfadfinder das Unterwegssein nicht „erfunden“. Die Wallfahrt oder Pilgerfahrt, also eine spirituelle Reise zu heiligen Orten, gibt es von jeher in allen Religionen.
Das Wort „Wallfahrt“ kommt vom westgermanischen Verb wallen und bedeutete ursprünglich wohl soviel wie umherschweifen, unstet sein. Pilgerfahrten hatten im Judentum schon früh eine besondere Bedeutung, Ziel war ursprünglich der Tempel in Jerusalem. Im Christentum kam etwa ab dem 11. Jahrhundert der Jakobsweg hinzu. In säkulären Zeiten, gab es dann allerdings zeitweise sogar ein „Wallfahrtsverbot“, ironischerweise wurde das Pilgern gleichzeitig zu einem massentouristischen Phänomen.
Pilgerwege - Wege für Suchende
Heute gibt es auch in Deutschland oder Österreich zahlreiche, gut beschilderte Pilgerwege, auf denen Erholungssuchende und spirituell Suchende gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. In unserer aktuellen Monatszeitschrift „das zeichen“ geht es ums Unterwegssein. In unserem Sommerheft – mit dem Titel „UNTERWEGS zu mir und zu Gott“ – berichten die Autorinnen und Autoren von ihren Erfahrungen mit dem Auf-dem-Weg-sein. Andreas Steidel hat dabei unterschiedliche Pilgerwege erkundet und erzählt auf vierzehn Seiten über Erlebnisse und Entdeckungen während seiner Pilgerreisen. Er berichtet unter anderem vom Jakobsweg zwischen Rothenburg und Speyer, vom Hugenotten- und Waldenserpfad im Nordschwarzwald, vom Lutherweg zwischen Worms- und der Wartburg, vom württembergischen Martinusweg, einem wiederentdeckten alten Pilgerweg in die heilige Stadt Rom oder einer Etappe des Benediktsweges von Altötting zum Chiemsee. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum jeweiligen Reisebericht.
Gerne verlinken wir für Sie sechs ausgewählte Pilgerrouten von Andreas Steidel:
Der Jakobsweg von Rothenburg bis Speyer
Auf der Spitze des Letzenberg thront eine kunterbunte Wallfahrtskapelle, mit einer goldgelben Maria über dem Portal.
Pfad der Glaubensflüchtlinge im Schwarzwald
Der „Hugenotten- und Waldenserpfad“ ist Teil eines 1500 Kilometer langen europäischen Kulturfernwanderwegs.
Auf historischen Spuren von Worms auf die Wartburg
Seit 2017 verbindet der „Lutherweg 1521“ Worms und die Wartburg in Eisenach.
Jüdisches Leben auf der Schwäbischen Alb
Der 2011 eröffnete württembergische Martinusweg führt auf seiner Etappe von Zwiefalten nach Großengstingen mitten durchs Lautertal.
Die Via Romea - durch Deutschland, Österreich und Italien
Wegweiser aus dem Jahre 1204: Historischer Fußmarsch von Stade in Norddeutschland bis in die heilige Stadt, nach Rom.
Auf die Fraueninsel führt eine Etappe des Benediktwegs
Der 250 Kilometer lange Benediktweg führt auf die Spuren von Papst Benedikt XVI., er beginnt in Altötting.
Hinweis:
Bei einem Klick auf die Bilder gelangen Sie zum jeweiligen Reisebericht von Andreas Steidel.
Viel Spaß beim Unterwegssein und einen schönen, erholsamen und begegnungsreichen Sommer
wünscht
Ihre Redaktion von das zeichen
Quellen: das zeichen Heft Juli/August 2024
Fotos: Andreas Steidel (Jakobsweg); Erika (Unterwegs auf Pilgerwegen, KI) by Adobe Stock
Diesen Beitrag teilen…
Das könnte Sie auch interessieren
Mitreden, Mitmachen, Mithelfen!
In Kontakt bleiben. Kostenlos 12 x pro Jahr!
Liken, kommentieren, abonnieren
Herzliche Einladung: Reden Sie mit!
Öffnen Sie sich Räume
Gemeinsam die Welt verändern!