Wie wird Kirche anders?
Spiritualität statt Aktionismus
Demut, Liebe, Geborgenheit
In Liebe und Dankbarkeit erinnere ich mich an meine Kindheit und Jugendzeit in der St. Dionysius-Kirche (…). Ein Traumgebilde pastoraler Liebe, heute undenkbar aufgrund des Priestermangels. Demut, Liebe, Geborgenheit mit einem Seelsorger, der seiner Gemeinde nahesteht, sich herabbeugt zu dem Einzelnen, wenn sich die Situation dazu ergibt. Verwerflich in der Kirche der heutigen Zeit ist jedes pompöse Gehabe mit Goldkreuzen, Gefolge und schweren Prestige-Wagen.
Regina Franziska Fischer, Bielefeld
Wahrscheinlich zu viel Wohlstand
Für mich braucht es keine Veränderung. Kirche ist von Gott geschaffen und so soll sie bleiben. Wir brauchen in erster Linie mehr Gläubige. Wer betet heute noch ein Tischgebet, Abend- oder Morgengebet, den Rosenkranz? Wir brauchen kein Frauenpriestertum. Pastoralassistentinnen sein genügt.
Wenn Erstkommunionkinder kein Vaterunser beten können und kein Kreuzzeichen machen können, fehlt es nicht an der Kirche.
Die Leute können an den Wochenenden Hunderte Kilometer fahren zu Bergen und Seen, aber nicht in die Kirche, sollte mangels Priester die Pfarrei verwaist sein. Das Sprichwort sagt: Not lehrt beten. Wahrscheinlich haben wir zu viel Wohlstand. Die Leute sagen: Der liebe Gott ist mir gleich, ich bin auch ohne seinen Segen reich.
Rita Krieger, Buchbach
Christus in die Herzen und Köpfe lassen
Wenn Kirche sich ändern soll, so heißt das: Wir müssen uns ändern! Wir müssen Christus wieder in unsere Herzen und Köpfe hineinlassen. Es geht nicht um Aktionismus, sondern um Spiritualität. Wir müssen uns am Heiligen Geist orientieren, nicht am Zeitgeist! Der Zeitgeist wandelt sich ständig, der Heilige Geist ist zeitlos.
Die Priester sollten weniger Manager, sondern vielmehr Seelsorger sein, präsent, erreichbar, ansprechbar… Sie sollten glaubwürdig, d.h. papsttreu sein und die Gläubigen nicht verunsichern durch Aktionen, die gegen „Rom“ sind. Wir, die Gläubigen, sollten unsere Priester wieder mehr respektieren und in ihnen die Stellvertreter Christi sehen.
Sabine Bode, Gersthofen
Quelle:
Zuschriften von drei Leserinnen unserer Zeitschrift „Pallottis Werk“
Zur Kampagne der Pallottiner: Gemeinsam.Kirche.Anders
Weitere Beiträge zur Kampagne "Gemeinsam. Kirche. Anders."
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