Maßvoll bleiben – eine Tugend

Editorial: Die Mitte wiederfinden – zum Glück

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Was tüftelt die Welt nur an neuen Technologien und Methoden, um sich den bisherigen Lebensstil zu erlauben. Spritsparende Autos, energiesparende Kühlschränke, Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen! Ja, der Mensch ist Gott sei Dank erfinderisch und hat sich so schon aus mancher Notlage gerettet. Nur: Was die Ökologie und die Klimakrise betrifft, hat der Club of Rome, ein Zusammenschluss von Nachhaltigkeits-Experten, in den 70er-Jahren schon formuliert, was die Religionen schon immer wussten: In einer endlichen Welt kann es kein unendliches Wachstum geben.

Wer diese Erkenntnis ernst nimmt, der darf nicht nur auf moderne Technologien setzen, sondern muss zur Kenntnis nehmen, dass der wichtigste Faktor beim Ziel der Nachhaltigkeit der Mensch ist. Und zwar der Mensch und sein Konsumverhalten. Die Menschheit müsste eine große geistige und spirituelle Kraftanstrengung wagen: nämlich weniger zu verbrauchen und endlich Maß zu halten.

Nicht umsonst ist die Mäßigung eine der vier Kardinaltugenden – neben Klugheit und Weisheit, Gerechtigkeit sowie Tapferkeit und Mut. Die Fähigkeit, das rechte Maß zu halten, wurde schon von den griechischen Philosophen als die Tugend angesehen, die Mitte im Leben zu halten. Und diese Mitte zu halten, ist alles andere als Mittelmaß. Es ist die hohe Kunst des guten Lebens.

Überlegen Sie selbst einmal, wo Sie in Ihrem Leben die Mitte erneut finden wollen. Zwischen Behalten und Hergeben, zwischen Verzicht und Konsum, zwischen Fülle und Leere. Wir alle sind aufgerufen, die Mitte wieder zu entdecken, wenn wir diesen Planeten und unser Dasein bewahren wollen. Und wer sich auf seine Mitte neu einpendelt, der wird nicht unglücklich, sondern glücklich.

 

Ihr

Alexander Schweda
Chefredakteur

Bild Titel: AdobeStock
Bild Editorial: AdobeStock

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