Worte wirken | Februar 2022

Manchmal möchte man es hinausrufen wie die Figur in dem Bild oben: Jesus lebt. Glaubt an das Evangelium! An das Wort Gottes! Ja, aber dann geht es schon los. Lautes Rufen nützt oft nichts, weil wir nicht die richtigen Worte verwenden. Die Worte, die die Menschen auch verstehen können.

Wir Christen haben unsere Vokabeln entwickelt und eifrig gelernt:  Nächstenliebe, das Evangelium leben, den Leib Christi zu sich nehmen, das Reich Gottes verkünden. All das ist für uns selbstverständlich, aber für den Rest der Welt? Wir sind gefangen in einer Fachsprache für Eingeweihte. Das hat auch etwas Gutes, denn die Insider können sich so gut untereinander verständigen, ohne viel erklären zu müssen. Wenn wir aber nach draußen rufen, dann müssen wir erzählen, so wie es auch Jesus in seinen Gleichnissen getan hat.

Die richtigen Worte zu finden, ist eine Gabe. Eine Gabe, die Brücken schlagen, die Entzweiung beenden und Glauben begründen kann. Aber vorher müssen wir selbst dorthin gehen, wo die Menschen, die wir erreichen wollen, leben. Dann erst werden wir in deren Sprache erzählen können, was uns im Leben hält und trägt. Und das Wunderbare bei diesem Vorgang ist: Wenn wir anderen etwas verdeutlichen wollen, wird es auch uns selbst wieder viel klarer, warum wir eigentlich in der Kirche und im Glauben unterwegs sind.

Probieren wir es doch mal aus, meint

Ihr
Alexander Schweda
Chefredakteur

Bild Titel: africa-studio.com / AdobeStock
Bild Editorial: Karin Jung / Pixelio

Die Schöpfung ist geworden, weil Gott sprach. Auch Menschen können in diesem Sinne schöpferisch werden.

Gottes Wort liefert nicht nur Antworten, sondern löst auch Fragen aus. Muss ich alles wörtlich nehmen? Wie ist etwas gemeint?

Eine Auswahl von Büchern, die unsere
Redaktion für Sie zusammengestellt hat. Entdecken Sie Publikationen, die zum Nachdenken anregen!