und Staat
Kirche und Staat
Editorial: Der Mensch hat immer eine Würde
Es gibt in diesem Jahr etwas zu feiern. Etwas, das auf den ersten Blick gar nichts mit Religion und Kirche zu tun hat, aber dennoch wesentlich davon geprägt ist: Unser Grundgesetz ist 75 Jahre alt geworden. Doch was bedeutet das für unser Leben? Ganz schön viel, wenn man genau hinsieht. Denn das Leben, wie wir es in Deutschland kennen, ist nur auf dieser Grundlage möglich geworden. Das zeigt ein Blick in die Geschichte davor.
Nicht umsonst hat daher der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing dieses Zitat formuliert: „Das Grundgesetz ist ein kostbarer Schatz. Es wurde als Gegenentwurf zu einem totalitären System formuliert, darum benennt es ganz zu Anfang zurecht die Bezugspunkte aller Verantwortung: Gott und die Menschen. Auf dem Fundament dieser Verantwortung steht unsere freiheitliche Demokratie.“
Wenn wir heute in Freiheit unserer Religion nachgehen können, wenn wir politische Meinungsbildung betreiben dürfen, unser Wahlrecht ausüben, uns auf den Rechts- und Sozialstaat verlassen können, dann sind das die Früchte dieses Grundgesetzes. Und bei all dem gilt es, den Kernsatz im Artikel 1 nicht aus den Augen zu lassen, der sich aus dem christlichen Menschenbild speist und immer neu umkämpft und erarbeitet werden muss: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das bedeutet zum einen, dass der Mensch immer eine Würde hat und sie sich nicht erst verdienen muss, und zum anderen, dass diese Würde auch gefährdet ist und geschützt werden muss. Dazu kann die Kirche ihren Beitrag leisten. Und wir auch.
Ihr
Alexander Schweda
Chefredakteur
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Bild Titel: blende11.photo/AdobeStock
Bild Editorial: Rudolf Baier
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