Gott liebt dich – du dich auch? | Dezember 2022

Den Dreiklang der Liebe entdecken

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Es ist Weihnachten. Das Fest der Liebe. Haben Sie noch im Ohr, dass in der Kirche oft vom Doppelgebot der Liebe die Rede ist? Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Zwei Gebote, zwei Richtungen, in die meine Liebe fließen soll. Haben wir da nicht etwas vergessen?

Schauen wir uns den Satz genauer an, in dem es heißt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Ist hier die Selbstliebe nur als Maßstab gedacht im Sinne von „genauso wie dich selbst“ oder ist es nicht ein drittes Gebot: Erstens sollst du Gott lieben. Zweitens sollst du deinen Nächsten lieben. Und drittens: auch dich selbst.

Ein Freund von mir, Theologe und Psychiater, pflegte immer vom Dreifachgebot zu sprechen: Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe. Er war der Meinung, dass diese drei Seiten der Liebe zu einem Dreiklang werden, der unser christliches Dasein erst zum Schwingen bringt. Es sei wie bei einer Triangel, erklärte er stets: Alle drei Seiten müssen frei schwingen können, keines der Seitenstäbe darf blockiert sein. Erst dann wird der Ton freigesetzt.

Unser Leben soll durch die Liebe klingen. Aber viele Christen haben unter dem Liebesgebot auch gelitten, weil sie sich nicht trauten, sich selbst zu lieben. Sie haben Selbsthingabe mit Selbstaufgabe verwechselt. Das Weihnachtsfest kann uns an die einfache Wahrheit erinnern, dass Gott Mensch wurde, weil er uns liebt. Und warum sollen wir dann nicht auch das lieben, was Gott liebt: uns selbst? Aus dieser Selbstannahme können Gottes- und Nächstenliebe umso reichlicher fließen. Probieren Sie es aus.

 

Ihr
Alexander Schweda
Chefredakteur

Bild Titel: Adobe Stock
Bild Editorial: Barbara Bayer/KNA

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