Äpfel, Nuss und Mandelkern

Ist es nicht ein Fest, das aus allen Nähten platzt? Lichterketten, Kaufrausch, Weihnachtsbuden, Geschenklisten, Festmahlspläne. Weihnachten scheint das Fest der Superlative zu sein. Längst hat es sich losgelöst vom ursprünglichen Anlass und ist zum Familienfest und zum Fest der Liebe avanciert, was immer das im Einzelnen heißen mag.

Und doch: Ist da nicht auch die Sehnsucht geblieben? Nach dem Angenommensein, nach dem Frieden und der Ruhe in der Seele, nach Gott? Irgendwo scheint auch die Ahnung durchzublitzen, dass es nicht darum geht, immer noch mehr an Glanz und Glitter zu inszenieren, sondern darum, im einfachen und echten Leben die Spuren Gottes zu entdecken.

Wie erleichternd kann da diese Verszeile klingen, in der von Äpfel, Nuss und Mandelkern die Rede ist. Heute mag uns dies Kombination zwar schon fast exotisch vorkommen, aber es ist eine Kombination, die früher in jedem Haushalt vorhanden war. Etwas Einfaches also.

Feiern und gestalten mit dem Einfachen, mit dem, was man hat: Das ist die Botschaft, die so hochaktuell wie noch nie ist. Denn die Menschheit ist dabei, ihre Lebensgrundlagen zu verprassen, indem sie bei ihrem „Weiter so“ und ihrem „Immer-mehr und Immer-noch-mehr“ bleibt. Dabei wäre es so einfach glücklicher zu werden: ein bisschen Maß halten, mit dem auskommen, was man hat und darin seinen Frieden finden.

Diesen Frieden wünsche ich Ihnen vor allem an diesem Weihnachtsfest!

Ihr
Alexander Schweda
Chefredakteur

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An Weihnachten werden einige Rezepte für die Feiertage gebraucht. Es gibt ein Grundrezept, das sich jeder merken kann: Wir nehmen, was gegeben ist.

„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das bekannteste Weihnachtslied der Welt und das meist übersetzte obendrein.

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