Missionsaktion 2019 – Weil Bildung Berge versetzt

Zukunft für die Jugend in Daporijo - Helfen Sie mit Ihrer Spende

Aus dem Norden Indiens bin ich gerade nach Deutschland zurückgekehrt. Als Missionssekretär konnte ich erleben, wie die Pallottiner das Schicksal der Menschen in dieser armen Himalaya-Region mittragen. Bewegende Eindrücke und Begegnungen habe ich von meiner Reise mitgebracht.

Ihr Pater Markus Hau
Missionssekretär der Pallottiner

Pallottiner KdöR
Provinz der Pallottiner in Deutschland und Österreich
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Ein schwerer Weg

Yapa Dui weint, wenn sie von ihrer Geschichte erzählt, wie sie ihre beiden Kinder nach Daporijo gebracht hat. Sie musste der Not in ihrem Heimatdorf im Himalaya entfliehen, wo es nicht genug zu essen, keinen Arzt und keine Schule gibt.

Eine starke Frau

Ich sitze mit ihr in ihrer Hütte und höre ihr zu. Ich spüre sofort: Sie weiß, wofür sie so vieles auf sich nimmt an Arbeit und Mühe. Sie trägt die Verantwortung für ihren 15-jährigen Sohn Taban und für die 11-jährige Yangam ganz alleine. Um etwas Geld für die Familie zu verdienen, lebt ihr Mann nicht zuhause. Er arbeitet, wie so viele andere Väter, im über 1500 km entfernten Kalkutta.

Eine Perspektive schaffen

Ich spüre, die ganze Energie dieser Frau, alles was sie hat und geben kann, setzt sie für ihre beiden Kinder ein. Die Sorge, was aus ihnen werden wird, treibt sie um. Zu hoffnungslos ist die Situation in Daporijo. Für die einfachen Menschen – ohne Geld – gibt es keine Zukunft: Keine Ausbildung und keine finanzierbaren weiterführenden Schulen. Yapa hat Angst, dass ihre Kinder auf der Straße enden. Alkohol und Drogen sind ein großes Problem in Daporijo.

Eine Schule verändert das Leben

Yapa Dui strahlt, als sie von der neuen Schule hört, die die Pallottiner unter Leitung von Pater Thomas hier in Daporijo bauen. Eine Chance für ihren Sohn und ihre Tochter. Beide sind fleißig. Stolz zeigt sie mir die Schulzeugnisse und Auszeichnungen, die neben den Familienfotos in der Gebetsecke hängen. Taban würde gerne Lehrer werden und Yangam Ärztin. Träume? Vielleicht. Aber mit der Schule der Pallottiner bekommen die beiden die erste wirkliche Chance, ihr Leben zu gestalten.

Bevor ich gehe, beten wir alle gemeinsam:
für die Zukunft ihrer Kinder und aller Kinder in Daporijo.

Die Situation von Yapa Dui und ihren Kindern ist das Schicksal vieler Familien dieser immer noch verlassenen Region im Himalaya.

Mittragen – gemeinsam Zukunft schaffen

Unser Mitbruder Pater Thomas ist seit sechs Jahren Pfarrer in Daporijo. Als Seelsorger kennt er die Not der vielen Familien, die aus den Himalaya-Dörfern kommen. Sie sprechen nur ihren Stammesdialekt, haben kein Geld und leben von dem wenigen, was sie für ihre Ernährung auf kleinen Feldern erwirtschaften können.

„Es reicht nicht, den Familien etwas Geld für das tägliche Überleben zu geben. Was sie brauchen, ist eine Zukunft für ihre Kinder. Und was hier wirklich fehlt, ist eine gute weiterführende Schule. Die armen Familien haben kein Geld für teure Internate und Schulen in großer Entfernung. Deshalb habe ich jetzt mit dem Bau der Schule begonnen!“

Pater Thomas, Pallottiner in Indien

Der Schulneubau – Zukunft für die Jugend von Daporijo

Im Sommer 2019 öffnet in Daporijo im Nordosten Indiens eine Secondary High School. Bis 2022 wird die Schule in mehreren Schritten weiter ausgebaut. Von Klasse 9 bis 12 werden hier Jungen und Mädchen zu einem Schulabschluss geführt, der ihnen später eine gute Perspektive auf dem Arbeitsmarkt sichert. Religiöse Gemeinschaften wie die Pallottiner sind in Indien bekannt für ihre qualifizierten Schulen. Obwohl sich nur zwei Prozent der Bevölkerung als Christen bekennen, gelingt es, über die christlichen Schulen integrativ auf die Gesellschaft Indiens einzuwirken und zur Befriedung der vielfältigen Konflikte zwischen Klassen, Religionen und Ethnien beizutragen.

Meine Bitte an Sie:
Tragen wir die Verantwortung gemeinsam.

Mit meinen Mitbrüdern in Indien und Ihrer Unterstützung schaffen wir es gemeinsam, dass auch in der entlegenen Himalaya-Provinz junge Menschen ihre Talente entwickeln können.

Ihr Pater Markus Hau
Missionssekretär der Pallottiner

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