Pfingsten: Die Entscheidung für den Heiligen Geist

Das Zönakulum als Mittelpunkt pallottinischer Spiritualität

Es ist ein entscheidendes Fest der Christenheit, das 50 Tage nach Ostern so zu sagen als Abschluss der österlichen Zeit gefeiert wird: Pfingsten (aus dem Griechischen: pentēkostē hēméra, zu deutsch fünfzigster Tag). Für Vinzenz Pallotti war es so zentral, dass er das so genannte Zönakulum in den Mittelpunkt seiner Spiritualität rückte: Eine Szene, in der Maria als Königin der Apostel zusammen mit allen Jüngerinnen und Jüngern auf den Heiligen Geist wartet, der ihnen wieder Mut zum Aufbruch machte.

Am 50. Tag nach der Auferstehung also kam der Heilige Geist zu den Aposteln. Wie sollen wir uns das vorstellen? Auf Bildern sieht man Feuerzungen über den Häuptern schweben, die Apostelgeschichte erzählt von einem Brausen, einem Sturm und Zungen von Feuer und dass jeder die Jünger in seiner eigenen Sprache reden hörte.

Das ist es, was den Heiligen Vinzenz Pallotti ergriffen hat: Maria, offen für das Wirken des Heiligen Geistes, hat am Anfang des Lebens Jesu sich vom Heiligen Geist erfüllen lassen und ebenso tut sie es nach der Auferstehung ihres Sohnes. Sie versammelt die Apostel um sich und öffnet dem Heiligen Geist die Türe, damit alle Türen aufgestoßen werden und die Frohbotschaft hinausgetragen werden kann. Sie hat als erste erfahren, was Apostolat bedeutet, sie ist – wie in der lauretanischen Litanei gepriesen – die Königin der Apostel!

Das Pfingstfest bietet somit der pallottinischen Familie immer wieder neu die Gelegenheit, sich dieses Wirkens des Heiligen Geistes bewusst zu werden und ihm in der jeweiligen Situation nachzuspüren – gerade in Krisenzeiten wie diesen. Es ist ein Fest, das zur Entscheidung auffordert, die Entscheidung, den Geist Gottes wirken zu lassen.

Wir haben drei Pfingst-Impulse gesammelt: Mitglieder der pallottinischen Familie aus Berlin, Vallendar und Salzburg haben sich vom Evangelium an diesem Pfingstsonntag inspirieren lassen.

Wir haben göttliche Inspiration dringend nötig

In einer Zeit der Kriege, Krisen und Katastrophen wünscht sich Lissy Eichert UAC ein neues Pfingsten. Weil Ärmel hochkrempeln und Ruder rumreißen allein nicht mehr reichen, das Unheil, die unheiligen Geister abzuwenden. Deshalb haben wir göttliche Inspiration bitter nötig, meint Lissy Eichert UAC (St. Christophorus, Berlin) in ihrem Wort zum Pfingstsonntag. 

Pfingsten - Wort zum Sonntag von Lissy Eichert UAC
Klick auf das Bild: Link zur ARD

Wir sind gebeutelt, aber sind wir bewegt?

Menschen in der Ukraine brauchen Hilfe
Klick auf das Bild: Predigt-Impuls als Pdf

Predigt-Impuls von Pater Erik Riechers SAC
Geistliches Zentrum Wasserburg Vallendar

Pater Riechers ist sich sicher, dass wir irgendwann die Kehrseite der Krisenerfahrung anschauen und die Frage stellen werden: Wer steht uns bei, in der Stunde unserer Krise?

Mein Gott, du hast ja einen Webfehler!

Textile Collage der Künstlerin Irmgard Moldaschl
Klick auf das Bild: Predigt-Impuls als Pdf

Predigt-Impuls von Pater Franz Büttner SAC
Johannes Schlössl Salzburg

Pater Büttner äußert den Pfingstwunsch, dass die Verantwortlichen in unserer Kirche sich von der Webkunst der Navajos inspirieren lassen und kleine Webfehler als Türen für den Heiligen Geist zulassen sollten.

Text: Alexander Schweda
Bilder: Wort zum Sonntag: ARD; Ukrainekrieg: Pollnische Pallottiner; Webkunst (Lesekalender): Josef Eberhard

Das könnte Sie auch interessieren

Mitreden, Mitmachen, Mithelfen!

In Kontakt bleiben. Kostenlos 12 x pro Jahr!

Liken, kommentieren, abonnieren

Herzliche Einladung: Reden Sie mit!

Öffnen Sie sich Räume

Gemeinsam die Welt verändern!

Print Friendly, PDF & Email