Festliche Kirchenmusik zum 125-jährigen Jubiläum der Pallottiner

Dvořák-Messe in D-Dur erklingt im Festgottesdienst

Der Festgottesdienst zum 125-jährigen Jubiläum der Pallottiner in Deutschland am Samstag, 28. Oktober 2017 um 10 Uhr wird vom katholischen Kirchenchor und dem Kammerorchester St. Marien festlich gestaltet. Hauptzelebrant zur Feierlichkeit in der Kirche St. Marien in Limburg ist der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing.

Der Chor singt zusammen mit einem Vokalensemble und vier Solisten die Messe in D-Dur von Antonin Dvořák. Solisten sind Marina Russmann (Sopran), Julia Diefenbach (Alt), Andreas Frese (Tenor) und Sebastian Kunz (Bass).

Im Festgottesdienst erklingt außerdem als Schlusschor „Gloria Patri“ aus dem „Magnificat“ von Franz Schubert. Organist ist Frank Sittel. Die musikalische Leitung hat Wolfgang Haberstock.

Antonin Dvořák  komponierte seine Messe in D op. 86 für kleinen und großen gemischten Chor und Orgel im Jahre 1887 zur Einweihung einer neuen Kapelle im Schloss von Josef Hlávka, dem Gründer der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. Da sich kein Verleger für den Druck dieser Messe fand, entschloss sich der Komponist für eine weitere Fassung mit großem Orchester, die dann auch im Druck erschien.

Chorleiter Wolfgang Haberstock wählte diese Messe aus, da die Orchesterfassung im Jahr 1892 fertiggestellt wurde, also in dem Jahr, in dem die Pallottiner ihre Arbeit in Deutschland begonnen haben. In dieser Orchesterfassung wird die Messe also im Jubiläumsgottesdienst erklingen.

Dvořák selbst schreibt voller Begeisterung an dem Tag, an dem er die Niederschrift der Messe abschloss an Hlávka: „Ich habe die Ehre Ihnen mitzuteilen, dass ich die Arbeit (die Messe D-Dur) glücklich beendet habe und dass ich große Freude daran habe. Ich denke, es wird ein Werk sein, das seinen Zweck erfüllen wird. Es könnte heißen: Glaube, Hoffnung und Liebe zu Gott dem Allmächtigen und Dank für die große Gabe, die mir gestattete, dies Werk zum Preis des Allerhöchsten und zur Ehre unserer Kunst zu beenden. Wundern Sie sich nicht, dass ich so gläubig bin – aber ein Künstler, der es nicht ist – bringt nichts solches zustande. Haben wir denn nicht Beispiele an Beethoven, Bach, Rafael und vielen anderen?“

In der Orchesterfassung von 1892 wurde die Messe sehr populär und erfuhr eine ähnlich positive Aufnahme wie die anderen großen geistlichen Werke Dvořáks.

Wolfgang Bartoschek
(27.10.2017/GC)

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