„Es wird sich etwas verändern“

Armin Rabl hat alle Pfarrer erlebt und ergriff einen kirchlichen Beruf

Armin Rabl ist ein Friedberger Urgestein, war schon in der Jugend in St. Jakob engagiert, wurde Mitglied im Pfarrgemeinderat, studierte Theologie, wurde Pastoralreferent und arbeitet zurzeit als Klinikseelsorger in Friedberg. Und er kannte die Pfarrer alle: Pater Wipfler erlebte er als Kind, Pater Fuchs als Jugendlicher, Pater Pfenning als Erwachsener, Pater Hau als Hauptamtlicher in der Pfarrei und Pater Brühl als Klinikseelsorger im Krankenhaus. „Im Laufe der Zeit habe ich dann gemerkt, dass diese alle Pallottiner sind und woraus der Grundgedanke der Pallottiner besteht“, sagt Armin Rabl.

Nach Pfarrer Schieneis, der noch vorkonzilar dachte, habe Pater Wipfler erste Veränderungen gebracht und damit eine gewisse Aufbruchstimmung angestoßen, die sich dann im Laufe der Jahrzehnte fortgesetzt hat. Und viel später habe das dann dazu geführt, dass Katholiken auch die entsprechenden Ausbildungen absolviert hatten und Religionslehrer, Gemeindereferentin und Pastoralreferent wurden. Armin Rabl sieht darin eine Auswirkung des pallottinischen Mottos: „Pallotti ruft den Laien“.

„Jetzt geht etwas vorwärts“

Pater Wipfler habe für die neue Pastoral im Sinne Pallottis die Rahmenbedingungen geschaffen. Und das sei nicht nur der Bau des Pfarrzentrums gewesen, sondern zum Beispiel auch die Tatsache, dass er damals Kommunionhelfer einführte. Als Pater Fuchs dann den Pfarrgemeinderat aufwertete gab es noch mal einen Aufbruchsschub und die Leute sagten: „Jetzt geht etwas vorwärts“, erinnert sich Armin Rabl.

Pater Pfenning habe diese Linie weitergeführt und Pater Hau habe dann bewusst nach neuen Wegen gesucht, wie dem Divano. Dieses Leuchtturm-Projekt sollte Begegnung ermöglichen und die Öffnung nach außen bringen. Bei Pater Brühl erlebe er nun, dass der Fachkräftemangel sich auswirke. Die Personaldecke werde dünner und das wird erstmalig an der Basis spürbar. Der Pfarrer habe daher nun das Motto ausgegeben „Laien an die Front“.

Dass dies immer noch eine Option ist, liegt für Rabl daran, dass die Gemeindemitglieder über Jahrzehnte gefördert wurden, und zwar erfolgreich. Als es jüngst darum ging, sich mit der Taufvorbereitung zu beschäftigen, sei sofort ein entsprechender Arbeitskreis gegründet worden. „Da wird jetzt fruchtbar, dass die Leute immer mitmachen durften“, sagt Armin Rabl.

Angesichts der kirchlichen Entwicklung sieht Armin Rabl wie auch alle anderen Hauptamtlichen die Notwendigkeit Prioritäten und Posterioritäten zu setzen. „Man muss etwas weglassen können, um eine Sache intensiver machen zu können“, sagt er. „Es wird sich also etwas verändern“, meint der Theologe.

 

Hier erfahren Sie mehr zum Jubiläum „St. Jakob – 50 Jahre pallottinische Pfarrei“:

Beitrag: Alexander Schweda
Bilder: Pallottiner

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