Einladung der Pallottiner zum Tag der offenen Klöster 2018

Am 21. April sind 230 Klosterpforten offen

Der Endspurt auf den Tag der offenen Klöster ist eingeläutet – über 230 Klöster und klösterliche Niederlassungen beteiligen sich in diesem Jahr deutschlandweit.

Zeit für Begegnungen mit den Pallottinern im Provinzialat
Insgesamt drei Führungen sind in Friedberg geplant, um 14.00 Uhr, um 15.00 Uhr und um 16.00 Uhr. Interessierte erhalten einen Einblick in die 2013 vom Wiener Künstler Leo Zogmayer umgestaltete Pallotti-Kirche. Sie wurde ganz im Sinne der Communio-Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils gestaltet, also ganz im Geist des Gottes-, Kirchen- und Menschenbildes Vinzenz Pallottis. Außerdem wird bei einem Gang durch Provinzialat und Kommunität erläutert, was die Pallottiner aktuell machen.
Im Pastoraltheologischen Institut (PthI) der Pallottiner werden normalerweise Seelsorger ausgebildet. An diesem Tag wird der Seminarraum zum „Kino“. Ein Kurzfilm über den Ordensgründer Vinzenz Pallotti erklärt, wer Pallotti war und was er wollte. Die Mitbrüder stehen für Erläuterungen und Gespräche zur Verfügung, die gerne in der Kaffee-Ecke fortgeführt werden können. Eine Anmeldung ist nicht notwendig!
In einer Konzertlesung um 17.00 Uhr spürt der Liedermacher und Journalist Alexander Schweda zusammen mit Pater Alexander Holzbach in der Pallotti-Kirche den Ideen Vinzenz Pallottis nach. Die Texte von und über Pallotti, gelesen von Alexander Holzbach, werden flankiert durch spirituelle Lieder von Alexander Schweda zu Themen wie Barmherzigkeit, Maria, Jesus, Hoffnung, die Schöpfung. Am Ende soll die Idee Pallottis deutlich werden: alle Christen sollen Apostel werden. So lautet auch der Titel der Konzertlesung: „Alle(s) Pallotti? – Der Traum vom Apostel-Sein“. Der Eintritt ist frei.

Zeit für Begegnungen mit den Pallottinern in Limburg
Die Führung durch das Limburger Missionshaus beginnt um 11.00 Uhr. Die Kommunität wird sowohl das Besondere der pallottinischen Spiritualität vorstellen, wie auch die aktuellen Aufgaben, Ziele und Wirkungsorte erläutern. Um 12.00 Uhr lädt die Küche zum gemeinsamen Mittagessen mit den Mitbrüdern ein. In einer Abschlussrunde besteht die Möglichkeit zum Gespräch und zur Klärung offener Fragen. Die Veranstaltung endet gegen 13.00Uhr, die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist notwendig (per E-Mail: wiszniewsky@pallottiner-limburg.de oder telefonisch unter 06431 401-262).

Zeit für Begegnungen mit den Pallottinern in Schloß Hersberg am Bodensee
In Schloß Hersberg kann man ab 07.15 Uhr am Morgenlob oder um 11.25 Uhr an der Eucharistiefeier teilnehmen. Ab 14.30 Uhr beginnt dann vor Ort das gemeinsame Programm aller Ordensgemeinschaften am Bodensee (Pallottiner, Franziskanerinnen von Sießen, Dominikanerinnen, Benediktiner, Steyler Missionarinnen, Zisterzienser, Kreuzschwestern). Neben einer „Spirituellen Hausführung“, gibt es einen „Schnupperkurs Kontemplatives Beten“ und mehrere Gelegenheiten zum gemeinsam beten und singen. Dezentral öffnen alle Ordensgemeinschaften darüber hinaus auch die Tore ihrer eigenen Klöster oder Kommunitäten bzw. ihres Priorates. Das detaillierte Programm gibt es hier.

Zeit für Begegnungen mit den Pallottinern in Vallendar
Die Pallottiner an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) laden von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu Gespräch und Begegnung ein. „Eingeladen sind alle, die daran interessiert sind, wie wir als Pallottiner leben und arbeiten, was uns motiviert und wie wir unser wissenschaftliches Wirken mit unserem geistlichen Leben in Einklang zu bringen suchen“, sagt Prof. em. Dr. Alfred Schuchart SAC, Hausrektor der pallottinischen Gemeinschaft an der PTHV. Ansprechpartner dieser Aktion in der PTHV sind Prof. em. Dr. Alfred Schuchart SAC und Prof. em. Dr. Heribert Niederschlag SAC.

Motto: „Gut. Wir sind da.“
Zum zweiten Mal laden die Ordensgemeinschaften in Deutschland zu einem Tag der offenen Klöster ein. Unter dem Motto „Gut. Wir sind da.“ öffnen am 21. April viele Gemeinschaften ihre Pforten und laden zur Begegnung ein. Die Deutsche Ordensobernkonferenz hat die bundesweite Organisation übernommen. Der Zusammenschluss vertritt rund 19.000 Ordensfrauen und Männer in ca. 420 eigenständigen Gemeinschaften. Zur Motivation der Orden, diesen Tag zu organisieren, erläutert der Vorsitzende der Deutschen Ordensoberenkonferenz Abt Hermann-Josef Kugler O.Praem.:

„Unsere Klöster sind bemerkenswerte Räume – oft sind sie einfach da; nach einer langen oder kurzen Geschichte an dem einen oder anderen Ort. Und auch wenn manche uns Ordensfrauen und Männer als Exoten ansehen: Auch wir sind da, mit unserer besonderen Lebensform. Und wir leben gern so.
Allerdings stellen wir zunehmend fest, dass wir mit unserer Lebensform aus der gesellschaftlichen Wahrnehmung verschwinden. Immer mehr Menschen begegnen Schwestern und Mönchen nur noch als Fernsehfiguren und in der Literatur. Diese haben aber oft wenig mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun.
So wollen wir am Tag der offenen Klöster einladen, unser Leben kennen zu lernen und sich selbst ein Bild zu machen, wie Leben im Kloster des 21. Jahrhundert aussieht.“

Pallottiner – vielfälig engagiert
Um den römischen Priester Vinzenz Pallotti (21. April 1795 – 22. Januar 1850) bildete sich ein Kreis von Priestern und Laien, denen die Lebendigkeit und die Weitergabe des Glaubens ein Anliegen war. 1835 gründete Pallotti die „Vereinigung des katholischen Apostolates“ mit der Aufgabe, alle Getauften zu ermutigen, ihre Berufung und Sendung in der Kirche verantwortungsvoll zu leben. Gemeint war das, was wir heute „geschwisterliche Kirche“ nennen. In der Vereinigung entwickelten sich die Pallottinerinnen und Pallottiner. Die Priester- und Brüdergemeinschaft kam 1892 nach Deutschland, 1929 nach Friedberg. Hier ist heute das Provinzialat der deutsch-österreichischen Provinz. Neben der Mission in Afrika, Lateinamerika und Indien engagiert sich die Gemeinschaft u.a. in der Bildungsarbeit, der geistlichen Begleitung, der Schul- und Pfarrseelsorge.

Pallottiner werden beginnt mit Kennenlernen
Die Wege in die unterschiedlichen Orden sind meist ähnlich. Bei den Pallottinern ist Bruder Matthias Terhorst SAC der Ansprechpartner für Berufungspastoral. Mit ihm kann man einfach nur ratschen, er vermittelt aber auch „Zeiten des Mitlebens“ in einer Hausgemeinschaft, Spirituelle Angebote oder sogar Geistliche Begleitung. Außerdem kann er – auf Wunsch – einen Mitbruder vermitteln, der als Anprechpartner den Kontakt hält. Wer dabei Lust auf mehr bekommt, kann – sofern ihn die Gemeinschaft aufnimmt – ein sogenanntes Postulat anschließen, das ist die Zeit des gegenseitig näheren Kennenlernens und des Abklärens der eigenen Motivation.
Stellt sich im Laufe dieser Zeit der konkrete Wunsch nach einem Eintritt in die Gemeinschaft heraus und wird dieser Wunsch von den Mitbrüdern, die den Kandidaten kennen, befürwortet, kann ein Antrag auf Zulassung zum Noviziat gestellt werden.

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