Kirche und Welt – eine surreale Ausstellung
Vernissage im Lettl-Museum – Impuls von Pallottiner-Chefredakteur
Kirche und Welt: Unter diesem Titel eröffnet das LETTL-Museum mit einer Vernissage am Mittwoch, 30.11.2022 um 19 Uhr, eine neue Sonderausstellung. Alexander Schweda, Germanist, Theologe und Chefredakteur der Pallottiner-Zeitschrift „das zeichen“, wird über das Thema „Kirche und Welt“ die einführenden Worte sprechen unter dem Motto „das geheimnisvolle Und“, das zwischen den zwei Wörtern „Kirche“ sowie „Welt“ steht.
Erst wollte er Kirchenmaler werden, dann wurde er Surrealist. Mit den Pallottinern verbindet den Künstler Wolfgang Lettl, dass er 1955 ein Portrait ihres damaligen Generals Pater Willi Möhler anfertigte, das heute noch im Generalat in Rom hängt. Jetzt lädt sein Sohn Florian Lettl, Religionslehrer und Bildhauer, zu einer Ausstellung ein unter dem Motto „Kirche und Welt“. Die einleitenden Worte zur Ausstellung kommen an dem Abend von Alexander Schweda, Chefredakteur der Pallottiner-Zeitschrift „das zeichen“.
Alexander Schweda wird der Frage von Wolfgang Lettl nachgehen: Warum sind wir auf der Welt? Und was hat die Kirche damit zu tun? „Ich sehe in vielen Werken von Wolfgang Lettl, wie zwischen den zwei surrealen Blöcken Kirche und Welt mit ihren skurrilen Formen und alptraumartigen Szenen der lebendige Geist Gottes durchblitzt“, sagt Alexander Schweda. „Ein Geist wie aus dem Johannes-Evangelium, der lebendig macht, eine neue Dynamik oder eine neue Perspektive bringt.
Lettl war immer ein gläubiger Mensch
Wolfgang Lettl (1919-2008) war sein Leben lang ein kritisch gläubiger Mensch. In seinen Anfängen, nach dem Zweiten Weltkrieg, dachte er zunächst daran, Kirchenmaler zu werden. Damals entstanden einige Arbeiten im Auftrag der Kirche. Er merkte aber schnell, dass seine Fantasie viel weiter reichte. Die geistige Auseinandersetzung mit den Themen Glaube, Kirche und Gott führte dazu, dass auch in seinem surrealen Werk immer wieder diese Themengebiete ins Bild gesetzt wurden.
Dem Sohn Florian Lettl liegt die Kunst und der Glaube quasi im Blut. Der Religionslehrer und Bildhauer hat mit seinem Vater bis zu dessen Tod eng zusammengearbeitet. Sein Thema sind Skulpturen, die oft in Italien entstehen. Wenn Florian Lettl dort an seinen Kunstwerken arbeitet, dann vollzieht er einen Schöpfungsakt, der ihn tief berührt. Für ihn hat Kunst schon in dieser Beziehung viel mit Religion zu tun.
Diese Spuren von Religion in dem Zwischenraum von Kirche und Welt sollen an dem Abend im LETTL-Museum sichtbar werden.
Alexander Schweda
ist Germanist, Theologe und Logotherapeut. Er hat bei verschiedenen Zeitungen als Redakteur, Chef vom Dienst und stellvertretender Chefredakteur gearbeitet. Er ist Mitglied der pallottinischen Vereinigung des katholischen Apostolats, der so genannten Unio (UAC). Außerdem tritt er nebenbei als Liedermacher mit seiner Gitarre auf.
Seit 2020 ist er Chefredakteur der Zeitschrift „das zeichen“ und von „Pallottis Werk“. Außerdem verantwortet er die Öffentlichkeitsarbeit der Pallottiner.
Foto: Madonna von Florian Lettl, Porträt-Schweda von Rudolf Baier
Sonderausstellung Kirche und Welt
1.12.2022–19.11.2023
Bilder von Wolfgang Lettl
Skulpturen von Florian LettlLETTL-Museum für surreale Kunst
https://museum.lettl.de/
Augsburg, Zeuggasse 9
Öffnungszeiten: Di-Do 13-17 Uhr, Fr-So 11-17 UhrAnmeldung zur Vernissage per E-Mail an:
museum@lettl.de
Nachlese: "Das geheimnisvolle Und"
Das geheimnisvolle „Und“ in „Kirche und Welt“
Wer den Impuls von Alexander Schwede nachlesen möchte, findet ihn auf den Seiten des Lettl-Museums und hier als pdf zum kostenlosen Download:
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