Direktor kocht in Salzburg für Obdachlose
Pallottiner nutzen die Küche des Johannes-Schlößl
Was tun, wenn von einem Moment auf den anderen der Bettenbetrieb plötzlich stillsteht? Was tun, wenn man ein kirchliches Bildungshaus übernimmt, in dem die Türen geschlossen bleiben müssen?
Erst vor einigen Wochen hat Direktor Ulrich Walder die Leitung des Johannes-Schlößl übernommen. Als erste Aktion musste er das Gästehaus der Pallottiner schließen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Einen recht viel schlimmeren Start kann man sich nicht vorstellen, natürlich ist auch unser Bildungs- und Gästehaus komplett geschlossen und leer“, so Walder.
Ulrich Walder ist gelernter Koch. Kurzerhand beschlossen die Pallottiner auf dem Salzburger Mönchsberg, gemeinsam mit Pater Franz Lauterbacher aus der Pfarre Mülln, die freien Ressourcen für obdachlose Menschen in Salzburg zu nutzen.
Ende letzter Woche stand nun Ulrich Walder erstmalig als Koch in der Küche seines Gästehauses und kochte selbst auf: Gersteneintopf mit Fleisch und Krautfleckerl wurden in großer Menge produziert und an den Klosterverband der Barmherzigen Schwestern in Salzburg-Mülln geliefert. Die Barmherzigen Schwestern sind „Töchter der christlichen Liebe“ und haben sich dem Dienst an kranken, alten und sozial schwachen Menschen verschrieben.
Dank dieser Aktion konnte nun gemeinsam mit obdachlosen Menschen zu Mittag gegessen werden. Die Nachspeise – Osterpinzen – spendierte obendrein die Bäckerei Rosenmayer aus Hallein.
Auch für die nächste Zeit sind mehrmals pro Woche derartige Aktionen geplant.
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